Dem atemberaubenden AMG One auf der Spur

Diese Aufnahmen außerhalb der Nürburgring-Rennstrecke in Deutschland zeigen den Mercedes-Benz AMG One mit Formel-1-Motor bei der Erprobung. Trotz der starken Tarnung sieht der Testwagen des Project One fast identisch aus mit dem Fahrzeug, das auf der Frankfurter Automobilausstellung im September 2017 vorgestellt wurde.

Auffällige Erscheinung

Der große Kühlergrill und die schmalen Scheinwerfer sind deutlich zu erkennen, ebenso wie die kleine Heckflosse, die auf der Motorabdeckung befestigt ist. Beim Testwagen fehlen allerdings die von der Formel 1 inspirierten Kohlefaserplatten hinter den Vorderrädern. Auch das Design der Rückleuchten ist weitaus einfacher als bei der Serienversion, aber diese dienen wahrscheinlich nur zu Testzwecken.
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Abwarten, ausverkauft

Alle 275 Exemplare des Project One sind bereits verkauft, berichtet Top Gear, jedes mit einem Preisschild von 2,7 Millionen Euro. Die Auslieferungen sollten eigentlich Ende 2019 oder Anfang 2020 beginnen, wurden aber wegen der Corona-Krise verschoben. Für ungeduldige oder weniger betuchte AMG-Fans sind auch sofort verfügbare Modelle wie der Mercedes-Benz AMG GT oder der kompakte Sportler Mercedes-Benz A45 AMG
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Formel 1 Technik unter der Haube

Hinter dem Cockpit des Project One sitzt ein 1,6-Liter-V6-Hybridmotor mit Turbolader - das gleiche Aggregat, das Lewis Hamiltons F1-Auto 2015 zum Weltmeistertitel führte. Der Motor selbst wird von der Motorenabteilung des Mercedes-AMG F1 Teams in Brixworth, in der Nähe von Northampton, in Großbritannien montiert. Der V6-Hybrid soll rund 1000 PS leisten und bis zu 11.000 Umdrehungen pro Minute erreichen, was nur 1000 Umdrehungen pro Minute unter dem Limit des F1-Autos liegt. Der Project One verfügt außerdem über vier Elektromotoren. Davon sind zwei mit dem Motor gekoppelt, um das Drehmoment zu erhöhen, während die anderen beiden mit den Vorderrädern verbunden sind. Die Kraft wird also sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse abgegeben, ein Hypercar inklusive Allrad also.
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Kühlen Block bewahren

Die Herausforderung beim Einbau eines F1-Motors in ein Straßenfahrzeug besteht darin, ihn kühl zu halten. F1-Autos müssen schnell gefahren werden, um kühl zu bleiben, da das große Volumen von Kühlern und Kanälen bei hohen Geschwindigkeiten Luft ansaugt. Für das Project One hat Mercedes-AMG eine große Lufthutze über der Kabine sowie zwei separate Kanäle zur Kühlung des Motors und des Getriebes eingebaut. Die großen Lüftungsöffnungen an der Vorderseite des Fahrzeugs können auch zur Kühlung des Motors und der Bremsen verwendet werden.
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F1 inspiriertes Interieur

Im Innenraum verfügt der Hypercar über eine Space-Age-Kabine mit einem großen Bildschirm in der Mittelkonsole und einem weiteren hinter dem Lenkrad. Das Panel neben dem Fahrer zeigt Echtzeit-Videos von der Rückfahrkamera des Project One, während der Bildschirm vor ihm den Drehzahlmesser und die Geschwindigkeit des Autos anzeigt. Das Lenkrad ist ebenfalls von den F1-Autos des Unternehmens inspiriert und verfügt über LED-Schaltlichter und zwei Regler, mit denen sich die Fahr- und Aufhängungsmodi des Hypercars umschalten lassen.
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