Bentley

Der große Wagen: Touring Superleggera Bentley Continental Flying Star

Wow, ist das ein Schiff. Die Rede ist vom Bentley Continental GTC als Kombi. Oder, auf gut Britisch: In der Version als „Shooting Brake“. Ein Sammler wünschte sich solch ein Fahrzeug, und wandte sich im Jahre 2008 an das in Mailand beheimatete Unternehmen Touring Superleggera. Dort erfüllte man gerne den Wunsch nach einem einzigartigen Lust-Laster.

Die Italiener waren bekannt für ihre superleichten Karosserien, die neben dem Touring-Logo der Schriftzug „Superleggera“ (Superleicht) zierte. Basis des von Touring erfundenen[foto id=“344567″ size=“small“ position=“left“] Konzepts ist ein Gitterrahmen, die Italiener verwenden Alu – und teilweise auch Magnesium – und realisieren sehr leichte Fahrzeuge. Das 1926 gegründete Unternehmen Touring baute Karosserien, etwa für Alfa Romeo, Aston Martin, Ferrari, Lamborghini, Lancia oder Maserati. Auch das Mille Miglia-Coupé des BMW 328 hat man in Mailand karossiert. Ende der 1960-er Jahre schloss man wegen mangelnder Aufträge und daraus resultierendem Geldmangel die Tore. Vor einigen Jahren wurde der traditionsreiche Firmenname Touring, ergänzt um den Zusatz „Superleggera“, wieder belebt. An die Historie knüpfte man dann mit zwei Konzeptfahrzeugen auf Maserati-Basis an: Dem A8 GCS Berlinetta und dem speziell für einen Kunden gefertigten Quattroporte Bellagio Fastback.

Bentley Continental Flying Star

Basis für den „Fliegenden Stern“ (Flying Star) ist der Bentley Continental GT Cabrio. Touring Superleggera strickt ihn zum zweitürigen Kombi um. Antriebsseitig hingegen [foto id=“344568″ size=“small“ position=“right“]ändert sich nichts. Dazu besteht auch nicht unbedingt Anlass. Denn der Kunde hat die Wahl zwischen zwei Zwölfzylindern mit sechs Liter Hubraum: Der 560 PS starke W12 wuchtet 650 Nm auf die Räder, alternativ steht der auf 610 PS gebrachter Zwölfender des Bentley Continental GTC Speed zur Verfügung.

Exterieur & Interieur

Das Heck bauen die Italiener komplett neu, mit einer elektrisch öffnenden Heckklappe. Obendrein gibt es zwei neue Türen aus Aluminium und eine Verstärkung für den hinteren Bereich des Rahmens. Durch die verlängerte, hohe Dachlinie gibt es für die Passagiere im Fond mehr Kopffreiheit als im Serienmodell. Die Designer unter Leitung des Belgiers Louis de [foto id=“344569″ size=“small“ position=“left“][foto id=“344570″ size=“small“ position=“left“]Fabribeckers orientierten sich im Design ihres Kombis an typischen Merkmalen eines Bentley. Oval eingefasste Rückleuchten sind eine Reminiszenz an die legendären Fließheck-Modelle der 1950-er Jahre. In der Seitenansicht dominieren die weit ausgestellten Radkästen. Im Heckbereich gibt es umklappbare Rücksitze. Wenn diese umgelegt werden, öffnet die Heckklappe den Zugang zu einem bis zu zwei Meter langen, variablen und mit Lederbespannten Ladebereich. Der Kofferraum fasst 400 bis 1.200 Liter. Das soll locker für bis zu vier Golf-Bags langen. Auf Wunsch gibt es ein passgenaues Koffer-Set.

Rund 4.000 Stunden handarbeit

Insgesamt 20 Exemplare des Bentley Continental Flying Star sollen gebaut werden. Rund 4.000 Stunden handarbeit werden in jedem Modell stecken, die Lieferzeit für einen der individuell ausgestatteten Kombis liegt bei rund sechs Monaten. Der Preis startet bei rund 590.000 Euro.

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