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Detroit Motor Show 2010: BMW startet optimistisch

Zum Jahresanfang ist es eine gute Tradition, dass die Automobilhersteller einen wirtschaftlichen Rück- und Ausblick in Detroit geben. Anfang Januar ist die Motor Show in den USA die ideale Plattform. So auch für die BMW Group, die im vergangenen Jahr weltweit 1.286.310 Automobile der Marken BMW, Mini und Rolls-Royce verkauft hat.

Im Vergleich zum Jahr 2008 ist das ein Rückgang um 10,4 Prozent. Dies bedeutet für die einzelnen Marken: Von BMW lieferte der Konzern 1.068.770 Fahrzeuge aus. Mini behauptete sich in einem schwierigen Jahr mit 216.491 verkauften Automobilen, genau wie Rolls-Royce mit über 1.000 ausgelieferten Automobilen in 2009.

„Angesichts der allgemeinen Finanz- und Wirtschaftskrise sind wir mit diesen Zahlen durchaus zufrieden. Wie Sie wissen, hatten wir wie alle anderen Hersteller in der ersten Jahreshälfte 2009 deutliche Absatzrückgänge zu verkraften. In der zweiten Jahreshälfte 2009 konnten wir gerade bei unseren Automobilen eine Trendwende einleiten. Seit September 2009 ist der weltweite Automobilabsatz der BMW Group gegenüber den Werten von 2008 wieder im Plus mit steigender Tendenz“, sagte Ian Robertson, Mitglied des Vorstand der BMW AG, Vertrieb und Marketing, auf der Detroit Motor Show 2010. „Im Monat Dezember konnten wir ein Wachstum von über zehn Prozent mit 123.751 verkauften Fahrzeugen verzeichnen, was uns optimistisch für die Zukunft stimmt. Generell kann man sagen, dass der Absatzrückgang im Jahr 2009 weniger stark ausgefallen ist als erwartet. Es gelang uns auch, unsere Position als die Nummer Eins im globalen Premiumsegment beizubehalten, was den Absatz betrifft.“

Was die weltweite Entwicklung betrifft, blickt die BMW Group vorsichtig optimistisch in dieses Jahr 2010. Der Konzern geht davon aus, dass man weiterhin die Auswirkungen der Finanzkrise spüren wird. Dennoch ist man zuversichtlich, dass die Marken dieses Jahr auf den Wachstumspfad zurückkehren werden. „Unser Ziel für 2010 ist ein Wachstum im einstelligen Prozentbereich“, sagte Robertson während der Pressekonferenz in Detroit. Und eine Prognose ist für den US-Markt in diesem Jahr wohl schwieriger, als gesagt: „Wir rechnen ab der Jahresmitte mit positiven Impulsen. Für das gesamte Jahr 2010 erwarten wir für die BMW Group ein Absatzvolumen in den USA über dem von 2009.

Was stimmt BMW so zuversichtlich, die Ziele – global und in den USA – zu erreichen? „Ein Grund dafür steht auf der Bühne der Detroit Motor Show. Wer solche Automobile baut, die ein derartiges Fahrvergnügen bieten, der hat auch in einem harten Wettbewerb die besten Karten“, glaubt Robertson Die Neuheiten im einzelnen: Der BMW 5er Gran Turismo ist erst seit kurzem auf dem Markt und in Detroit wird eine weitere Motorenvariante vorgestellt, den 535i. Dazu kommt der BMW ActiveHybrid X6: Auch hier hat der Verkauf erst vor rund einem Monat begonnen. Zudem bietet BMW seit kurzem auch eine Allrad-Version des BMW 7ers an. Der BMW ActiveHybrid 7 wird Ende des zweiten Quartals in den USA an den Start gehen. Ein weiteres Highlight für den US-Markt ist der BMW 7er mit Reihensechszylinder, der in Detroit seine US-Premiere feiert. Und nicht zuletzt verspricht sich BMW viel von der neuen BMW 5er Limousine.

„Insgesamt werden wir bis Ende 2012 etwa 60 Prozent unseres Produktportfolios erneuern. Das bedeutet für unsere Kunden ein noch moderneres und noch attraktiveres Angebot. Zweitens vertrauen wir in die Stärke unseres globalen Netzwerkes einschließlich unserer Schlüsselmärkte wie dem US-Markt. Daher investieren wir hier in den USA eine Milliarde Dollar in das Wachstum und die Expansion unseres Geschäfts. Vergangenen Herbst haben wir angekündigt, bis Ende 2010 weitere 1,5 Milliarden Dollar in unsere deutschen Werke zu investieren. Etwa 840 Millionen Dollar fließen in die Erweiterung unserer Produktion in Shenyang, China. Das unterstreicht unser klares Bekenntnis zu diesen Märkten“, erläutert Vertriebsvorstand Ian Robertson.

Der US-Markt bleibt einer unserer bedeutendsten Märkte – auf ihn entfallen mehr als 20 Prozent unseres Absatzes. Die BMW Group sorgt – direkt sowie indirekt – für etwa 50.000 Arbeitsplätze in den USA. „Unsere BMW und Mini Händler haben in diesen schwierigen Zeiten weiter investiert – und sind dabei profitabel geblieben. Das Händlernetzwerk hat in den vergangenen zehn Jahren insgesamt ca. 3,2 Milliarden US-Dollar in seine Betriebe investiert“, versichert Robertson.

Der dritte Grund für die Zuversicht: Die BMW Group ist Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit. „Im Dow Jones Sustainability Index wurden wir das fünfte Jahr in Folge als nachhaltigster Automobilhersteller der Welt gelistet. Wir wollen unseren Beitrag dazu leisten, die USA auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft zu unterstützen“, sagt Robertson. „Inzwischen haben wir weltweit mehr als 1,6 Millionen Fahrzeuge mit Efficient Dynamics ausgeliefert. Entsprechend groß ist der Effekt für den Klimaschutz: Die BMW Group hat den CO2-Ausstoss ihrer Flotte stärker reduziert als alle anderen Automobilhersteller, die ihre Produkte in Europa oder den USA verkaufen.“

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