Die neuesten Wechsel-Geschichten: Kallio, Hayden, Dovizioso, Honda, Ducati…

(motorsport-magazin.com) Der Sommer ist endgültig da und damit geht auch in der Motorrad-WM das große Sesselrücken unter den Fahrern los. Vor allem bei Ducati könnte sich einiges bewegen, da drei Viertel der aktuellen Fahrer bislang eher hinter den Erwartungen geblieben sind. Mittlerweile hat das Team auch bestätigt, dass man Interesse an 250cc-WM-Spitzenreiter Mika Kallio hat. In Assen habe man vertiefende Gespräche mit dem Finnen geführt, ließ Livio Suppo wissen.

Allerdings ist nicht geplant, Kallio ins Werksteam an die Seite von Casey Stoner zu bringen, sondern ins Satellitenteam von Luis D’Antin. Dort könnte sich der aktuell für KTM fahrende Finne in die MotoGP einarbeiten. "Ich habe ihn immer gemocht. Er scheint sehr interessiert und er glaubt an sich", sagte Suppo über Kallio. Der zweite Platz im Ducati-Werksteam wird für kommendes Jahr – nach dem allseits erwarteten Abschied von Marco Melandri – nach wie vor am ehesten Nicky Hayden zugeschrieben, wobei sich für den Amerikaner nun allerdings auch bei Honda eine neue Option geöffnet hat.

Sollte Andrea Dovizioso nämlich wirklich statt Hayden ins Repsol Honda Werksteam aufrücken, dann hätte Doviziosos aktueller Teamchef Gianluca Montiron gerne eine Gegenleistung dafür und die könnte durchaus den Namen Hayden tragen. Doch auch eine andere Variante könnte sich Montiron vorstellen. "Das Team wurde geschaffen, um die nächsten drei oder vier Jahre mit einem jungen Fahrer zu arbeiten. Dieser Plan schließt Andrea mit ein. Ich spreche mit Honda und eine dritte Werksmaschine wäre eine Option, warum nicht? Dadurch könnte ich Andrea halten und Honda hat ihn auf einer Werksmaschine, ohne dass er umziehen muss. Wenn das nicht passiert, hätte ich gerne Nicky als Gegenleistung", sagte er. Die Variante einer dritten Werksmaschine gab es bereits 2004, als Sete Gibernau bei Gresini Honda mit Werksmaterial unterwegs war.

Während bei Honda und Ducati also eifrig gewerkt wird, ist man bei Suzuki noch recht ruhig. Zwar hat Chris Vermeulen schon einmal bei Tech 3 Yamaha vorgesprochen und auch in der Superbike-WM gibt es Interesse an dem Australier, da er dort Troy Bayliss bei Ducati ersetzen könnte, doch davon will man sich beim Team in Hellblau nicht beunruhigen lassen. Das liegt allerdings nicht daran, dass man Vermeulen nicht halten wolle, auch wenn seine Saison bislang nicht ideal verlaufen ist. "Chris ist definitiv eine unserer Optionen und das steht außer Frage. Unabhängig von der Situation wird Chris stark und positiv in Betracht gezogen. Es wird aber erst um Laguna Seca soweit sein, dass wir damit beginnen, Entscheidungen zu treffen", ließ Team Manager Paul Denning wissen.

Drängen will sich Suzuki jedenfalls nicht lassen, auch wenn andere Interessenten hinter Vermeulen her sind. Das liegt auch daran, dass das Management des Australiers betont hat, dass er am liebsten bei Suzuki bleiben würde. "Sie machen aber das, was sie machen müssen und decken alles ab. Wir haben nur zwei Maschinen und die Umgebung ist hart. Die Leistung des Teams, des Herstellers und des Fahrers diktiert die Möglichkeiten und ich denke, jeder hat das Recht, sich die Optionen offen zu halten. Ich mache mir keine Sorgen, dass sich Chris umsieht. Ich würde sogar erwarten, dass er sich nach anderen Optionen umsieht, denn die Laufbahn ist nur kurz und man muss die bestmöglichen Lösungen finden", meinte Denning. Für ihn steht im Moment eher im Vordergrund, die Maschine zu verbessern und sie schneller zu machen – denn das wecke und steigere das Interesse bei den aktuellen und auch potentiellen Fahrern.

adrivo Sportpresse GmbH

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