DTM 2010: Audi peilt nächsten Nürburgring-Sieg an

Nach einer vierwöchigen Sommerpause geht es vom 6. bis 8. August auf dem Nürburgring endlich wieder um Punkte in der DTM, der populärsten internationalen Tourenwagen-Rennserie.

Das Auto, das es in der Eifel zu schlagen gilt, ist dabei eindeutig der Audi A4 DTM. Dreimal in Folge stand auf der 3,629 Kilometer langen Kurzanbindung des Nürburgrings zuletzt ein Audi A4 DTM auf der Pole-Position. Drei Siege in den vergangenen fünf Jahren sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache. Besonders eindrucksvoll war die Leistung im Vorjahr, als Audi in der Eifel einen überlegenen Vierfachsieg feierte und die Konkurrenz aus Stuttgart deutlich distanzierte. An diesen herausragenden Erfolg möchte die Mannschaft rund um Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich am zweiten August-Wochenende anknüpfen. „Ich bin mir sicher, dass wir mehrere Eisen im Feuer haben, um auch in diesem Jahr ein Wörtchen um den Sieg am Nürburgring mitzureden“, versichert Dr. Ullrich. „Unser Ziel ist es, mit einer geschlossen starken Mannschaftsleistung Boden in der Gesamtwertung gutzumachen.“

Dabei kann sich Motorsportchef Ullrich nicht nur darauf verlassen, dass der Nürburgring dem Audi A4 DTM bisher lag. Auch die meisten seiner Fahrer freuen sich besonders auf das Rennen in der Eifel – allen voran Martin Tomczyk, der 2007 und 2009 jeweils von der Pole-Position aus siegte und 2008 die schnellste Rennrunde fuhr. 2009 hatte der in der Schweiz lebende Rosenheimer in jeder Trainingssitzung die Nase vorn und brachte damit selbst seine Teamkollegen ins Grübeln. Kein Wunder, dass Tomczyk das Rennen auf dem Nürburgring selbst als sein „Saisonhighlight“ bezeichnet. Ein Höhepunkt ist das Rennen auch für das Audi Sport Team Phoenix, Mike Rockenfeller und Timo Scheider, denn für alle drei ist der Nürburgring traditionell ein Heimspiel. Nicht einmal drei Kilometer trennen die Phoenix-Teambasis im Gewerbepark Meuspath von der Einfahrt ins Fahrerlager. Teamchef Ernst Moser hat mit Mike Rockenfeller zudem einen Rheinländer in seinem Fahreraufgebot. Der Le-Mans-Sieger ist in Neuwied rund 50 Kilometer entfernt vom Ring aufgewachsen.

Auch der aktuelle Meister Timo Scheider hat seine Wurzeln unweit des Nürburgrings: Er wurde 70 Kilometer entfernt in Braubach am Rhein groß. Scheider erhielt schon zwei Wochen vor dem DTM-Rennen einen Vorgeschmack auf die 3,629 Kilometer lange Kurzanbindung des Nürburgrings. Am Wochenende des Truck-Grand-Prix trat der amtierende DTM-Titelträger im Audi A4 DTM gegen Ex-DTM-Champion Hans-Joachim Stuck im MAN-Truck an. Stuck hatte gewettet, mit seinem Lastwagen jeden schlagen zu können. Während er mit seinem rund 735 Kilowatt starken Lkw fliegend in das Rennen gestartet war, fuhr Scheider stehend los. Seinen Vorsprung konnte Stuck allerdings nicht nutzen: Am Ende gewann Timo Scheider in seinem 340 Kilowatt starken Audi A4 DTM.

Was die Abstimmung des Audi A4 DTM anbelangt, erfordert der Nürburgring keine extremen Lösungen wie etwa zuletzt der Norisring. „Wir starten mit der gleichen Abstimmung wie im Vorjahr ins Eifel-Wochenende“, erklärt Dr. Martin Mühlmeier, der Technische Leiter von Audi Sport. „Die Anpassungen bestehen darin, den in diesem Jahr neuen Reifen auf diese Strecke abzustimmen.“ Zudem verlangt der Ring Ingenieuren und Strategen vor allem in zwei Bereichen Improvisationskünste ab. Die Topografie der Strecke bewirkt in jeder Runde Aussetzer in der Funkverbindung zwischen Fahrern und Teams. Und immer wieder spielte das unberechenbare Wetter in der Eifel in den vergangenen Jahren eine rennentscheidende Rolle.

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