DTM 2010: Audi war schnell, aber enttäuschte in Hockenheim

Bester Audi-Fahrer war Mike Rockenfeller beim Saisonauftakt der DTM 2010 auf dem Hockenheimring – das turbulente Rennen war für Audi nicht erfolgreich. Dr. Wolfgang Ullrich, Audi-Motorsportchef, zieht eine Bilanz des ersten DTM-Rennens 2010:

„Das Ergebnis ist enttäuschend für uns, denn wir hatten uns sehr viel mehr ausgerechnet. Wir wissen aufgrund der eingefrorenen Technik ziemlich genau, wo wir mit unserem Auto stehen. Unsere Fahrzeuge waren im Rennen sehr schnell. Wir haben auch gesehen, dass wir fahrerisch gut aufgestellt sind, denn fast alle sind schnelle Rundenzeiten gefahren. Wir haben allerdings noch nicht verstanden, wie wir die neue Reifengeneration auf unseren Autos so zum Arbeiten bringen, dass sie auch haltbar ist. Die Reifenschäden im Rennen haben uns wirklich überrascht, gerade bei Martin Tomczyk, der im Warm-up einen sehr guten Long-run hatte. An seinem Auto haben wir für das Rennen sogar noch den Sturz reduziert und den Luftdruck erhöht, sind also auf Nummer sicher gegangen. Wir hatten heute an einigen Autos Reifenprobleme, an anderen aber nicht, obwohl alle mit einer sehr ähnlichen Abstimmung gefahren sind. Das müssen wir erst verstehen und bis zum nächsten Rennen lösen. [foto id=“294079″ size=“small“ position=“right“]Es gibt viel Arbeit bis Valencia – trotz eingefrorener Technik.“

Audi-Werksfahrer Mike Rockenfeller zu seinem fünftem Platz: „Für mich war es ein turbulentes Rennen. Ich hatte einen guten Start. Dann wurde ich von Paul (Di Resta) eingeklemmt, der seine Linie verteidigt hat. Er drückte mich an die Mauer. Dadurch habe ich viele Positionen verloren. Das war sehr schade, denn mit diesem Start wäre ich schon Sechster gewesen. So war ich nach der ersten Runde Zwölfter und musste kämpfen. Das Auto war super, die Mannschaft bei meinem ersten Rennen für das Team Phoenix hat toll gearbeitet. Für mich war es ein guter Tag.“

Mattias Ekström im Red Bull Audi A4 DTM unterwegs, belegte Platz 6: „Ich hatte ein perfektes Rennen – aber nur, bis mein Ingenieur Alex Stehlig mir sagte, dass ich einen weiteren Boxenstopp einlegen muss. Die Stopps selbst waren gut, das Auto war super. Die Reifen waren am Limit, aber immer noch in Ordnung. Im Vorjahr ist mir [foto id=“294080″ size=“small“ position=“left“]in der vorletzten Runde ein Reifen geplatzt, heute hatte ich keinen Reifenschaden, aber drei Boxenstopps. In der vergangenen Saison habe ich mich im Laufe des Jahres wieder an die Tabellenspitze nach vorne gekämpft. Das werden wir auch jetzt wieder versuchen.“

DTM-Champion Timo Scheider fuhr nur auf Platz sieben: „Ein enttäuschender Auftakt. Und das auf einer Strecke, auf der ich bei den vorherigen fünf Starts immer auf dem Podium stand – als Erster oder Zweiter. Wir haben heute etwas ganz anderes erwartet. Ich musste viel kämpfen, weil die Hinterachse sich sehr unglücklich verhielt. Ich konnte weder attackieren noch im Zweikampf Gegenwehr leisten. Das war schon frustrierend. Unterm Strich aber gilt, für Platz sieben gibt es zwei Punkte, die noch wichtig werden können.“

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