DTM 2010: Mercedes-Benz startete vor Audi in die neue Saison

Zum 15. Mal ist Gary Paffett (Mercedes-Benz) in einem DTM-Rennen als Sieger über die Ziellinie gefahren: Beim Auftaktrennen der populärsten internationalen Tourenwagenserie auf dem Hockenheimring gewann der Brite nach 39 Runden vor seinen Markenkollegen Bruno Spengler, Jamie Green und Paul Di Resta.

Mike Rockenfeller beendete das erste Rennen der Saison 2010 als bestplatzierter Audi-Fahrer auf dem fünften Rang. Mit Mattias Ekström, dem amtierenden Champion Timo Scheider und Miguel Molina auf den Plätzen sechs, sieben und acht komplettierten drei weitere Audi-Fahrer die Punkteränge.

„Das war natürlich ein Traumstart in die neue Saison. Keine Frage, besser geht es fast nicht. Die Aufgabe im Rennen war, die Reifen am Leben zu erhalten. Das haben wir geschafft und es war der Schlüssel zum Erfolg. David Coulthard hat sich deutlich besser geschlagen als im Qualifying. Das wird schon. Ekström hatte den Speed für einen Rennsieg, machte dann aber seinen Boxenstopp zu früh. Gary hat die Saison begonnen wie er die letzte beendet hat. Das ist sein 15. Sieg im 60. Rennen. Er hat also jedes vierte Rennen gewonnen. Das ist phänomenal,“ sagte Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug nach dem Rennen.

Der Saisonauftakt der DTM lief für Titelverteidiger Audi nicht wunschgemäß: Mehrere Reifenschäden und ein taktischer Fehler brachten die Marke aus Ingolstadt um den Sieg. Am Ende musste sich Audi nach drei Triumphen in Folge mit den Plätzen fünf bis acht begnügen. Rund 78.000 Zuschauer – am gesamten Wochenende – erlebten einen turbulenten Saisonstart, bei dem vor allem in den ersten Runden extrem hart um die Positionen gekämpft wurde und bei dem am Ende die Reifen eine entscheidende Rolle spielten. Besonders hart traf es Martin Tomczyk: Er führte bis zur zehnten Runde, ehe auf der Start-Ziel-Gerade der linke Hinterreifen seines Audi A4 DTM platzte. Dadurch fiel Tomczyk aussichtslos zurück, ehe er nach einem weiteren Reifenschaden von seinem Team aus dem Rennen genommen wurde.

Nachdem auch am Fahrzeug des an zweiter Stelle liegenden Franzosen Alexandre Prémat der linke Hinterreifen platzte, erhielten alle Audi-Piloten die Anweisung, die Reifen zu schonen und beim Überfahren der Randsteine vorsichtiger zu sein. Dennoch hätte vor allem Mattias Ekström Chancen auf den Sieg gehabt. Der Schwede lag unmittelbar hinter dem späteren Sieger Gary Paffett. Weil er von seinem Team eine Runde zu früh zum ersten Pflichtboxenstopp gerufen worden war, musste er jedoch kurz vor Rennende ein drittes Mal an die Box kommen. Dadurch fiel der Schwede auf Rang sechs zurück.

„Das war ein ärgerlicher Fehler“, erklärte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Aber das soll keine Ausrede dafür sein, dass wir hier eine Klatsche bekommen haben. Die Reifen, die wir nach dem zweiten Boxenstopp bei Mattias vom Auto geholt haben, hätten wahrscheinlich keine weiteren zwei Runden gehalten. Wir haben es einfach nicht geschafft, dass die Reifen auf unseren Autos so funktionieren, dass sie keinen Schaden erleiden. Mit diesem Problem müssen wir uns auseinandersetzen, es bis zum nächsten Rennen in Valencia lösen und dort einen besseren Job machen. Dass unsere Autos schnell sind, hat sich heute gezeigt – auch, dass wir ein fahrerisch sehr homogenes Team haben.“

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