DTM-Halbzeit am Norisring

Vor der Rekordkulisse von 128.000 Besuchern gewann im vergangenen Jahr Christijan Albers das Rennen auf der 2,3 Kilometer kurzen Strecke im Monaco der DTM. In diesem Jahr wurden bereits über 40.000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt, davon mehr als die Hälfte Wochenendtickets. Besonders große Unterstützung erhofft sich die Audi-Crew bei ihrem Heimspiel, denn der Firmensitz Ingolstadt liegt nur etwa 70 Kilometer vom Norisring entfernt. Ein Blickfang auf der Strecke ist die berühmte, 400 Meter lange Steintribüne entlang der Start-Ziel-Geraden. Sie bietet Platz für 30.000 Zuschauer.

Audi Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich:
Die DTM steht vor einem Riesen-Wochenende. Es dürften mehr Zuschauer zum Norisring kommen als je zuvor, es werden sogar Zusatztribünen errichtet. Der Norisring ist unser Heimspiel, entsprechend groß ist das Interesse bei den Audi-Mitarbeitern. Wir werden alles daran setzen, gut auszusehen. Gleichzeitig wissen wir, dass dies in Nürnberg besonders schwierig ist. Aber wir haben uns gut auf die spezifischen Anforderungen der Strecke vorbereitet.

Mercedes-Benz Motorsportchef Norbert Haug:
Das Rennen am Norisring bedeutet die Halbzeit der Saison. Für alle DTM-Starter hat es einen enormen Prestigewert. Nie wurden dort mehr Tickets verkauft als in diesem Jahr, so dass ein Zuschauerrekord zu erwarten ist. Auf der Strecke wird es enger denn je zugehen, und ich würde mich nicht wundern, wenn das Feld im Qualifying innerhalb weniger als einer dreiviertel Sekunde liegen würde.

Opel Sportchef Volker Strycek:
Das DTM-Rennen auf dem Norisring ist sicherlich einer der Saison-Höhepunkte. Die Atmosphäre ist unvergleichlich, die Nähe zu den Fans noch ausgeprägter als auf allen anderen Rennstrecken. Die Zuschauerkulisse beeindruckt: So viele Fans sind für uns immer eine zusätzliche Motivation. Die gesamte Opel-Mannschaft freut sich auf das deutsche Monaco! Der Kurs ist schwierig: Es gilt, den optimalen Kompromiss aus Topspeed auf den Geraden und Traktion aus den Kurven heraus zu finden. Das ist eine richtige Gratwanderung. Auch die Bremsen werden auf dem Norisring schwer belastet. Die vielen Bodenwellen machen die Abstimmung zu einer diffizilen Angelegenheit.

Tom Kristensen (36, Audi A4 DTM):
Nach Le Mans stand mein Telefon nicht mehr still. Es haben mir unheimlich viele Leute zum sechsten Sieg gratuliert, sogar Jacky Ickx. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Jetzt heißt es aber wieder: DTM und mit dem Norisring steht gleich eines der wichtigsten Rennen der Serie bevor. Endlich eine DTM-Strecke, die ich kenne. Aber das bedeutet dort leider nicht so wahnsinnig viel, da man den Kurs schnell lernt. Es wird zweifellos ein ganz besonderes Rennen für mich, weil viele Audi-Fans vor Ort sein werden und auch viele Mitarbeiter von Audi Sport, die sonst nicht bei den Rennen, aber ein wichtiger Faktor für unsere Erfolge sind.

Gary Paffett (23, AMG-Mercedes C-Klasse):
Dieses Jahr starte ich zum zweiten Mal mit der DTM auf dem Norisring; zwei Mal zuvor bereits in der Formel 3. Ein Stadtrennen, wie das in Nürnberg mit seiner speziellen Streckenführung aus langen Geraden und engen Spitzkehren, ist eine ganz besondere Herausforderung. Ich finde diese Stecke sehr interessant und erwarte ein spannendes Qualifying sowie ein hartes Rennen mit vielen Überholmanövern.

Manuel Reuter (42, Opel Vectra GTS V8):
Der Norisring bietet ein ganz besonderes Flair mit den Zuschauern in der Mitte, dem Dutzendteich, dem Fahrerlager im Wald. Die Rennen sind meistens sehr anstrengend, weil es dort oftmals heiß ist. Dann spielt die Kondition eine wichtige Rolle. In Sachen Abstimmung gibt es zwei Varianten: Entweder sehr wenig Abtrieb für höhere Geschwindigkeiten auf den Geraden oder viel Abtrieb für eine bessere Traktion aus den Kurven heraus. In den letzten Jahren hat sich die Tendenz eher in Richtung wenig Abtrieb entwickelt, so dass man auf den Geraden eher überholen kann. Beim Anbremsen auf den Bodenwellen muss man die richtige Balance finden.

 

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