DTM-Zandvoort: Prémat überlässt Markenkollegen Tomczyk den Sieg

Auf den ersten Blick scheint es nicht so, doch auch im Motorsport ist Teamgeist wesentlich. Praktiziert wurde dieser in Zandvoort von gleich zwei Piloten in eindrucksvoller Weise.

So ließ Alexandre Prémat den Markenkollegen Martin Tomczyk als ersten über die Zielgeraden fahren. In ähnlicher Weise standen Mattias Ekström und Timo Scheider zueinander; letzterer sorgte mit einem freundlichen Manöver dafür, das Ekström einen Podiumsplatz einnehmen konnte.

Strategie, Applaus und Pfeifkonzert…

Das Publikum – wen wundert es – war von solch strategischen Überlegungen nur wenig begeistert. So mischte sich zwischen den Applaus während der Siegerehrung ein deutlich zu vernehmendes Pfeifkonzert.

Doch die Kulanz der Marken- bzw. Teammitglieder untereinander wurde von anderen Rennteilnehmern, wie den Mercedes-Piloten Bruno Spengler, keineswegs ähnlich empfunden. Vielmehr waren von ihm harte Worte nach der Zieldurchfahrt zu vernehmen. Er ließ alle wissen, dass es ihm regelrecht peinlich wäre, heute ein Audi-Pilot zu sein. Sie seien unfair gewesen… und „Audi ist mir mehrfach ins Auto gefahren…“ so Spenglers Worte.

Fair gekämpft wurde dennoch…

Zu spannenden Zweikämpfen kam es dennoch auch an diesem Renntag. DTM-König Bernd Schneider und Tom Kristensen sorgten für aufregende Minuten. Erst als Schneider nach und nach einige Anbauteile wie Spiegel etc. verloren gingen, konnte Kristensen, der eine lange Zeit buchstäblich neben Schneider herfuhr, an ihm vorbeiziehen.

Seine Freude darüber war jedoch nicht von langer Dauer, musste er das Rennen doch vorzeitig abbrechen. Auch Schneider, bereits seit längerem über fehlende Leistung seines Wagens klagend, kam am Ende wenig erfolgreich als Zwölfter ins Ziel.

Platzierungen

Als erster kam Tomczyk über die Zielgeraden. Dieser vermeintliche Sieg verhalf im vom sechstem Rang auf den zweiten Platz mit 30 Punkten in der Gesamtwertung. Angeführt wird das Feld unverändert von Ekström (38). Den dritten Platz kann Spengler mit 26 Zählern behaupten.

Es folgen Rang vier Schneider (25.5), fünf Häkkinen (22) und sechs di Resta (22). Platz sieben Paffett (16.5), acht Prémat (13) und neun Scheider (12).

Zehn Green (10.5), elf la Rosa (10), zwölf Rockenfeller (9). Rang 13 geht an Margaritis (9), 14 Kristensen (5), 15 Abt (4). Platz 16 mit 1 Punkt im Gesamtklassement belegt Lauda.

auto.de/koe

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