Cupra Kombi

Erste Fahrt im Seat Leon ST Cupra – Die neue Lust am schnellen Laster

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Seat steigt ins Speditionsgewerbe ein. Mit dem Renn-Kombi Leon ST Cupra mischen die Spanier ab sofort das Segment der Schnelltransporter kräftig auf.

Es lebe der Baukasten

Wer hätte das noch vor ein paar Jahren gedacht. Aus den einstmals klapprigen Seat Mobilen ist ein ganzer Fuhrpark ansehnlich verarbeiteter und durchgestylter Fahrzeuge geworden. Eigentümliche Derivate inklusive. Schuld daran ist natürlich VW, aus deren Baukasten die Spanier ihre Technik beziehen und so nahezu jede denkbare Kombination darstellen können. Vermutlich ein Anreiz mehr, auch das Segment der Schnelllader einmal anzutasten. Nach dem sportliche Leon Cupra Hatchback folgt somit nun dessen Kombiversion. Der Leon ST Cupra verfügt dann auch über den aus dem Golf GTI und Audi S3 bekannten 2,0 Liter Turbo Vierzylinder samt zackig agierender DSG-Automaten (wahlweise Sechsgang-Schaltgetriebe). 265 bzw. 280 PS entlässt der Turbomotor dabei auf Befehl des Fahrers an die Vorderachse. Bisweilen etwas zuviel, weswegen Seat dem Topmodell ab Werk eine höchst wirkungsvolle Differentialsperren mit auf den Weg gibt. Kennen wir schon von Volkswagen, ebenso wie das restliche SetUp, das unter anderem eine Hochleistungsbremsanlage und ein in der Dämpfung einstellbares Sportfahrwerk umfasst. Alles Zutaten, um das Fahrerlebnis des einstigen Familienkombis eindeutig in Richtung Performance Car zu trimmen.
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Reichlich Dampf und Platz

Doch grau ist alle Theorie, weshalb der Seat auf der Rennstrecke beweisen darf, dass er kein lahmer Laster, sondern ein schneller Sprinter ist. Das Interieur ist für die Kurvenhatz gut gerüstet. Zwei gut ausgeformte Sportsitze, Alupedale, sowie ein Sportlenkrad sorgen für sichere Bedienung des bei Bedarf rund 250 km/h schnellen Kombis. Anlassen und schon spielt der Leon mächtig auf. Kein Turboloch verzögert die Abfahrt und mit minimalem Schlupf pfeilt der Seat los. Wenn es sein muss, sogar binnen sechs Sekunden auf 100 km/h ( Cupra 280 mit DSG). Doch bereits bei der ersten Kurve mit leichten Bodenwellen ziehen dunkle Wolken auf. Trotz des serienmäßigem Sperrdifferentials gelingt es nicht, die Leistung zu 100% auf den Boden zu bringen. Die Traktionshilfe hat alle Hände voll zu tun und mahnt mit einer blinkenden Lampe zur gemäßigten Gangart. An der präzisen Servolenkung merkt der Fahrer hingegen kaum etwas von den Problem im Souterrain. Er lenkt den Seat mit ruhiger Hand um die Pylonen und kann sich auf die sensible Arbeit am Gaspedal zum Ausloten der Traktionsgrenzen konzentrieren. Das diese nicht nur auf der Rennstrecke eine Rolle spielt, macht die Ausfahrt auf buckligen Landstraßen deutlich. Wann immer die 350 Nm über die Vorderachse in voller Stärke herfallen, flackert auch hier das Warnlicht der Traktionskontrolle. Ein Umstand, an dem auch die auf Knopfdruck anwählbare "Sport" oder "Cupra" Einstellung kaum etwas ändert. Der Seat liegt dann zwar etwas straffer und brüllt etwas giftiger, doch drehen die Vorderräder immer noch durch. Darf der 2,0 Liter dagegen aus mittlerer Geschwindigkeit herausbeschleunigen und ist die Farbahn eben, herrscht ein völliges Bild der Zufriedenheit, denn dann gibt sich der Leon Cupra ST lammfromm und macht auf guter Familienkombi ohne rüpelige Halbstarken Allüren.
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Video: Seat Leon ST Cupra

Praktischer Raumgleiter

Diese Rolle liegt ihm im Grunde seiner DNA dann auch mehr; schnell sein, ohne großes Aufsehen, präzise zu fahren und mit reichlich Platz. Alles geht rein, jeder kommt mit und zurückgelassen wird nichts, so lautet die Devise. Man sollte jedoch immer noch genug Platz für einen Straßenatlas haben, denn auch in ihrer überarbeiteten Version ist die optionale Seat Navigation schlicht eine Katastrophe. Mit ihrer hektischen und sprunghaften Darstellung der Zielführung treibt sie vor allem im engen Stadtverkehr mit vielen Paralellfahrbahnen den Fahrer in den Wahnsinn. Allerdings dürfte sich in dem bis zu 1.470 Liter großen Laderaum vermutlich ein Plätzchen für eine Straßenkarte finden. Die kann er sich dann von den gut gelaunten Fondpassagieren vorlesen lassen, denn die haben angesichts des üppigen Platzangebotes und der komfortablen Polsterung keinen Anlaß zur Klage. Ob sie allerdings die etwas billig aussehenden weißen Sitzapplikationen goutieren werden, mag dahingestellt bleiben. Zieht man aber in Betracht, dass der Seat bis auf kleine Schwächen in der Materialanmutung ausnehmend gut verarbeitet ist, gibt es eigentlich keinen Grund sich der ab dem 32.560 Euro erhältlichen neuen Lust am Laster zu verwehren. Bislang verkaufte sich das Sportthema "Cupra" im Leon jedenfalls recht gut, sodaß ab dem 08.03 .2015 zu den rund 2.000 Fahrzeugen in Hatchbackformat vermutlich noch ein paar Kombis dazukommen werden.
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Fazit

Nicht nur für den eiligen Handwerker oder Spediteur passt der Leon ST Cupra. Das Auto ist ein preiswerter Geheimtipp für alle Familienpappas, die mit dem ersten Kinderwagen den Spaß am Autofahren nicht aufgeben wollen. Ob nun mit 265 oder 280 PS spielt keine Rolle, denn das Package stimmt bei diesem Seat in jedem Fall.

Technische Daten Seat Leon ST Cupra

Viertüriger, fünfsitziger Kombi der Kompaktklasse
Länge/Breite/Höhe: 4,54/1,82/1,43 Meter
Radstand: 2,63 Meter
Kofferraumvolumen: 587 bis 1470 Liter
Wendekreis: 10,20 Meter
Leergewicht: 1.440 kg
max. Zuladung: 480 kg
Tankinhalt: 50 Liter
Motor: 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder-Benziner
Leistung: 206 kW/280 PS bei 5 600 bis 6 500/min
Kraftübertragung: manuelles Sechsgangschaltgetriebe oder 6-Gang-DSG
max. Drehmoment: 350 Nm bei 1 700 U/min bis 5 600 U/min
0-100 km/h: 6,1 Sek.
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h
Verbrauch: 6,7 l Super auf 100 km
CO2-Emission: 157 g/km
Preis: 33 860 Euro

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