EU-Nutzfahrzeugmarkt bricht weiter ein

Die Nutzfahrzeug-Neuzulassungen in der EU sind im März laut dem Europäischen Verband der Automobilhersteller (ACEA) um 11,8 Prozent auf nur noch 184 235 Einheiten eingebrochen. Einzig der deutsche Markt verzeichnete mit 30 811 Fahrzeugen ein Plus von 0,3 Prozent. Alle anderen großen Märkte mussten Federn lassen: In Großbritannien gaben die Verkäufe um 7,0 Prozent auf 45 608 Einheiten nach, Frankreich verzeichnete mit 41 169 Fahrzeugen ein Minus von 11,2 Prozent. In Spanien stehen mit 10 428 Neuzulassungen minus 22,1 Prozent unterm Strich und der italienische Markt ist mit 12 018 Verkäufen um 45,4 Prozent zusammengebrochen.

Nicht viel besser sehen die Zahlen des ersten Quartals 2012 aus. EU-weit registrierten die Ämter 451 244 Neuzulassungen, das sind 9,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der deutsche Markt konnte mit 75 649 Einheiten sein Niveau knapp behaupten (-1,0 Prozent). In Frankreich rollten mit 116 093 neuen Nutzfahrzeugen 5,8 Prozent weniger zu den Kunden, in Großbritannien bedeuten 74 932 Einheiten ein Minus von 8,9 Prozent. Mit 25 445 Einheiten rangiert der spanische Markt mit 22,6 Prozent im Minus. Einen beträchtlichen Absatzschwund von 36,1 Prozent verzeichnet wiederum Italien, wo die Hersteller 37 097 Einheiten an den Mann brachten.

Im Segment der leichten Nutzfahrzeuge bis 3,5 Tonnen sanken die Absätze in der EU gegenüber dem März 2011 insgesamt um 13,8 Prozent auf 151 007 Neuzulassungen. Und im ersten Quartal 2012 gab der EU-Markt auf nur noch 368 763 Einheiten nach, was einem Minus von 11,2 Prozent gleichkommt. Auch in diesem Segment steht Deutschland mit einem Minus von 1,0 Prozent, respektive 20 549 Einheiten noch gut da. Und im ersten Quartal verzeichnete der hiesige Markt mit 52 342 einen Zuwachs von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Bei den schweren Nutzfahrzeugen mit über 16 Tonnen (ohne Busse) verzeichnen die Statistiken im März 2012 ein Rückgang der EU-Neuzulassungen von 4,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Insgesamt kamen 21 913 Fahrzeuge neu in den Verkehr. Im ersten Quartal verzeichnet ACEA 56 135 Fahrzeugverkäufe, was einem Rückgang von 3,1 Prozent entspricht. In Deutschland indes wuchs der Markt im März um 6,3 Prozent auf 6 344 „Brummis“ und im ersten Quartal 2012 stellte sich mit 14 148 Lkw nur ein moderater Rückgang (-2,9 Prozent) ein.

Deutschland fährt auch bei den Nutzfahrzeugen mit einem Gewicht zwischen 3,5 Tonnen und 16 Tonnen auf sicherem Kurs. Während im März EU-weit die Neuzulassungen um 3,4 Prozent auf 29 856 Fahrzeuge nachgaben, verbesserte sich der deutsche Markt um 2,1 Prozent auf 9 806 Einheiten. Im ersten Quartal stellte sich in der EU mit 74 702 Einheiten ein Minus von 2,4 Prozent ein, in Deutschland sanken die Absätze um 4,4 Prozent auf 22 076 mittelschwere Nutzfahrzeuge.

Ein Lichtblick ist das Segment der Busse mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht, in dem in die EU im März 2012 mit 3 372 Fahrzeugen 17,9 Prozent mehr Zulassungen verzeichnet, als noch vor Jahresfrist. Auch das erste Quartal ließ sich in Europa gut an. 7 779 Fahrzeuge bedeuten einen Zuwachs von 6,2 Prozent. Im März 2012 rollten in Deutschland 456 neue Busse auf die Straßen (plus 22,6 Prozent gegenüber März 2011), und im ersten Quartal waren es mit 1 231 Einheiten 18,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

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