Eurobike 2013 – Jede Menge E-Bikes

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Beide Energiespeicher lassen sich direkt am Fahrrad laden. Bilder

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Der ebenfalls mit der Bosch-Sensorentechnik ausgerüstete Antrieb Performance Line ist in erster Linie für den sportlich ambitionierten E-Biker gedacht. Bilder

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Kernstück der neuen Motoren ist das noch einmal weiterentwickelte Drei-Sensoren-Konzept, mit dem Geschwindigkeit, Kraftentfaltung und Beschleunigung noch genauer und häufiger gemessen werden. Bilder

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Der Mittelmotor Active Line ist für den Freizeit-Genussradler gedacht, der Wert auf eine harmonisch abgestimmte Unterstützung seines Tritts legt. Bilder

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Zwischen dem 28. und 31. August blickt die Fahrradwelt nach Friedrichshafen am Bodensee zur Eurobike. Auch im nächsten Jahr werden die einst als Senioren-Räder beschimpften E-Bikes weiterhin das beherrschende Thema der Branche sein. Nichts illustriert diese Entwicklung besser als die Entscheidung der Darmstädter Edel-Manufaktur Riese und Müller, künftig ausschließlich Fahrräder mit elektrischer Trittunterstützung anzubieten.

Für die Zukunft zeichnet sich vor allem der Trend zum Mittelmotor ab, der im gehobenen Angebotssegment seine führende Rolle ausbaut und sich zum Standardantrieb entwickelt. Als Marktführer hat sich inzwischen Bosch etabliert. Die Schwaben präsentieren auf der Eurobike zwei neue [foto id=“479008″ size=“small“ position=“left“]Antriebe. Der Mittelmotor Active Line ist für den Freizeit-Genussradler gedacht, der Wert auf eine harmonisch abgestimmte Unterstützung seines Tritts legt. Das System ist optional auch mit dem in Deutschland noch immer beliebten anachronistischen Rücktritt lieferbar. Kernstück der neuen Motoren ist das noch einmal weiterentwickelte Drei-Sensoren-Konzept, mit dem Geschwindigkeit, Kraftentfaltung und Beschleunigung noch genauer und häufiger gemessen werden. Insgesamt 1.000 Mal in der Sekunde misst die Sensorik diese Parameter, was nach Angaben von Bosch zu „einer zuverlässigen und gleichzeitig sensiblen Fahrerwunscherkennung“ führt. So erkennt die Elektronik zum Beispiel einen Gangwechsel und senkt gleichzeitig das Drehmoment für einen kurzen Augenblick entsprechend. Dadurch sollen die Gangwechsel harmonischer als bisher verlaufen.

Der ebenfalls mit der Bosch-Sensorentechnik ausgerüstete Antrieb Performance Line ist in erster Linie für den sportlich ambitionierten E-Biker gedacht. Die Kraftunterstützung soll vor allem am Berg und in der Ebene für dynamische Beschleunigung sorgen. Neben einer Variante, die das Rad auf maximal 25 km/h bringt, bietet Bosch mit der Version Speed auch einen Antrieb für 45 km/h Höchstgeschwindigkeit an. Für derartig aufgerüstete Räder ist ein Mofa-Führerschein vorgeschrieben, und außerdem besteht Helmpflicht. Für beide Motoren steht die Akkus PowerPack 300 oder PowerPack 400 als Rahmen- oder Gepäckträgermodell zur Wahl. Beide Energiespeicher lassen sich direkt am Fahrrad laden.[foto id=“479009″ size=“small“ position=“right“]

Der japanische E-Bike-Ausrüster Panansonic hat seinen Mittelmotor unterdessen gründlich überarbeitet und vor allem die Baugröße des Aggregats deutlich verringert, sodass die neue Antriebsgeneration wesentlich eleganter und dezenter am E-Bike montiert werden kann.

Allerdings rollt der Hinterradmotor nicht automatisch in die Sackgasse. Er spielt weiter seine Stärke bei sportlichen E-Bikes aus, weil bei dieser Anordnung Mehrfachkettenblätter mit dem Antrieb harmonieren und eine sportlichere Fahrweise ermöglichen. Der kanadische Spezialist BionX kommt in der nächsten Saison mit einer neuen Modellgeneration auf den Markt, die sich vor allem durch einen geräuschlosen Antrieb und eine verbesserte Reichweite (bis zu 135 Kilometer) auszeichnen soll.

Auch wenn den E-Bikes die Schlagzeilen gehören, so rollen die klassischen Rennräder noch immer erfolgreich auf dem Markt. Vor allem die gestiegene Nachfrage aus China, wo sich der Absatz dieser Räder innerhalb eines Jahres fast verdreifacht hat, bringt wieder frischen Wind in dieses [foto id=“479010″ size=“small“ position=“left“]Segment. Gleichzeitig kommt auch der amerikanische Rennradmarkt wieder in Schwung, sodass nach einer Zeit der Stagnation viele neue Entwicklungen in Friedrichshafen ausgestellt werden.

Dazu gehören vor allem Scheibenbremsen, die sich zum Top-Trend entwickelt haben. Allerdings unterscheiden sich dabei die technischen Ansätze bei der Verbindung der hydraulisch gesteuerten Bremsen mit den Schaltbremsgriffen. Das taiwanesische Unternehmen Tektro zum Beispiel bringt 2014 eine Scheibenbremsanlage auf den Markt, bei der die Bremse zwar mit einem konventionellen Zug bedient wird, die Bremszange dann aber den Bremsimpuls an einen Hydraulik-Zylinder überträgt. Der amerikanische Hersteller Sram geht gleich noch einen Schritt weiter und bringt im kommenden Jahr eine neue Bremsengeneration auf den Markt, bei der Scheiben- wie auch Felgenbremsen hydraulisch vom Bremsschaltgriff angesteuert werden.

Bei den Schaltungen für die Rennräder werden sich im kommenden Jahr die 11fach-Schaltsysteme endgültig (bei den Top-Modellen) durchsetzen. Nach Shimano und Campagnolo hat sich auch Sram diesen Trend angeschlossen und bringt entsprechende Schaltungen im kommenden Jahr auf den Markt. Dann stehen je nach Konfiguration 22 oder 33 Übersetzungen zur Verfügung.

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