Fahrräder für die neue Saison – High-Tech auf zwei Rädern

Bei den neuen Modellen der Saison 2013 setzt sich der Trend der vergangenen Jahre fort. Drahtesel mit primitiver Dreigangnabenschaltung war gestern – heute setzt man auf innovative technische Lösungen einschließlich elektronischer Entwicklungen. Vorbei die Zeiten, da man lediglich zwischen Stadt-, Touren- und Rennräder wählen konnte und die sich die Räder neuen Saison höchstens durch die Lackierung von den Modellen des Vorjahres unterschieden. Wie bei den Automobilen warten Räder für die unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten bei den Händlern. Daher sollte dem Kauf eine genaue Analyse vorangehen, für welche Zwecke man das neue Rad einsetzen will, um am Ende das passende Modell zu finden.  

Die besten Allrounder sind aktuell die Reiseräder, die sich sowohl für den Einkauf wie für den kleinen Ausflug mit der Familie oder die große Fernfahrt in den Sommerferien eignen. Die robust konstruierten Zweiräder bieten einen guten Kompromiss aus Sportler, Einkaufsrad und Lastesel. Die Preise für diese Art Räder beginnen bei rund 1.000 Euro und kennen nach oben keine Grenze. Ein Vertreter der preiswerten Tourenräder ist das F3 des niederländischen Unternehmens Koga. Das einfach ausgestattete Tourenrad wird ausschließlich matt schwarz lackiert mit roten Applikationen ausgeliefert.  

Elektronische Elemente gehören längst auch im Fahrradbau zu unverzichtbaren Ausstattungsdetails. So bietet der Hersteller Velotraum mit seinem VK-8 (von 2.500 Euro an aufwärts) eine elektronische Elfgang-Nabenschaltung, die sich problemlos über den Rennradbremshebel bedienen lässt und überaus genau die verschiedenen Übersetzungen wechselt. Noch mal eine Preisklasse höher liegt das Delite Traveller Rohloff aus der Nobel-Manufaktur Riese und Müller. Der vollgefederte [foto id=“455326″ size=“small“ position=“left“]Tourer (ab 3.700 Euro) bietet nicht nur sehr komfortable Fahreigenschaften, sondern auch die feine 14-Gangnabe von Rohloff, die jeder Steigung den Schrecken nimmt.  

Die vor einigen Jahren wiederbelebte Kultmarke Wanderer bietet in diesem Jahr seinen Kunden einen gewohnt soliden Stahlrahmen und eine 20-Gang-Schaltung von Shimano, hydraulische Felgenbremsen und einen Vorbau, der sich auf die individuellen Maße des Fahrers einstellen lässt. Der Reisetourer R500 steht für 1.800 Euro beim Händler. Sportlich eingestellte Reiseradler werden allerdings eher zum neuen Mares AX 2.0 Disc von Focus  (1.200 Euro) greifen, das gerade 9,8 Kilo auf die Waage bringt und sportliche Touren ermöglicht. Verzögert wird das Rad über Scheibenbremsen, die allerdings regelmäßig gewartet werden müssen.  

Das Falträder auch sportlich vorfahren können, zeigt das Tern Eclipse X 20. Entwickelt für sportlich ambitionierte Freizeitradler und Pendler bietet das in Taiwan produzierte Modell (1.900 Euro) Rennradkomponenten und ein ausgesprochen schnittiges Design. Zusammengefaltet passt das Sportfaltrad problemlos in den Kofferraum. Für ältere Zeitgenossen, die Komfort und platzsparende Technik miteinander kombinieren wollen, entwickelte Tern die Modellreihe Swoop (von 900 Euro an aufwärts). Dank des niedrigen Schwerpunktes und der aufrechten Sitzposition lässt sich das Rad bequem fahren.  

Geländeräder gehören unangefochten zu den beliebten Zweirädern. In der kommenden Saison wird sich der Trend zur neuen Laufradgröße 650B oder 27,5 Zoll weiter durchsetzen und wie bei den Straßenmodellen werden auch bei den Mountainbikes elektrische Antriebe das Leben der Biker vereinfachen. Zusätzlich können sich Mountainbiker auch auf elektronisch gesteuerte Fahrwerke verlassen.  

Der Schweizer E-Bike-Pionier Biketec gehört auch bei den elektrisch unterstützten Mountainbikes zu den Trendsettern und bietet für die neue Saison mit der X-Serie Lady ein vollgefedertes Mountainbike mit 120 Millimeter Federweg, Damenrahmen und 27,5-Zollrädern an. Mit 4.500 Euro gehört das Rad allerdings nicht zu den Sonderangeboten auf dem Markt. Eher für „harte Jungs und Mädels“ wurde das vollgefederte Xduro Allmountain von Haibike (4.600 Euro) entwickelt, das satte 140 Millimeter Federweg bietet.  

Auf der anderen Seite der Preisliste bewegt sich das E-Compact 20-Zoll von Hercules (1.400 Euro). Das Rad rollt auf 20-Zollrädern und bringt für ein E-Bike günstige 15,3 Kilogramm auf die Waage. Für Zeitgenossen, die sperrige Lasten mit dem Rad transportieren müssen, hat Riese und Müller das Load Hybrid entwickelt. Für 4.500 Euro erhält der Käufer ein vollgefedertes E-Bike mit großzügig bemessener Ladefläche, das sich zudem in zwei Teile zerlegen lässt.  [foto id=“455328″ size=“small“ position=“right“]

Alltagsradler und Pendler werden von Koga mit der Modellserie E-Lement (2.650 Euro und mehr) bedient. Bei dem Modell kombinierten die Entwickler beste niederländische Alltagstugenden mit einem Bosch-Mittelmotor und griffigen Scheibenbremsen. Sportlicher eingestellte Zeitgenossen werden auf der anderen Seite von der amerikanischen Marke Felt bedient, die sich in dieser Saison mit dem Verza E10 zum ersten Mal E-Bikes in das Angebot aufgenommen hat. Wie bei Rennrädern sind die Züge im Rahmen verlegt, der aus hydro-geformten Rahmenrohren samt konischem Steuerrohr gefertigt wurde. Nach Angaben des Herstellers sorgt die Verbindung einer stufenlosen Automatik-Nabenschaltung und Bosch-Antrieb für sportliche Eigenschaften, die sich Felt mit 3.300 Euro bezahlen lässt.  

Exotik und innovative Technik kombiniert der Liegeradspezialist HP Velotechnik in seinem Scorpion fs 26 S-Pedelec (7.000 Euro), das vollgefedert auf drei Rädern rollt, und dessen Rahmen sich falten lässt. Damit zählt es ganz sicher nicht zu den Allroundern.

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