Ford

Ford-Bestandsaufnahme: „Ab 2011 wieder dauerhaft solide Gewinne“

Benalup – Ford stellt sich deutlich emotionaler, dynamischer und individueller auf. Die Marke, deutet der bei den Kölner Ford-Werken für Marketing und Verkauf zuständige Jürgen Stackmann zuletzt bei der Fahrvorstellung der Galaxy– und S-Max-Neuauflagen im südspanischen Benelup an, ist im Wandel begriffen. „Begonnen hat dies“, so Stackmann, „schon lange vor der größten Wirtschaftskrise nach dem Krieg und der größten, unter der die Automobilbranche je gelitten hat.“

Dann dauerhaft solide Gewinne

Der US-Mutterkonzern, die Ford Motor Company, hat im vergangenen (Krisen-)Jahr laut Stackmann einen Gewinn in Höhe von 2,7 Milliarden Dollar erzielt. Gegenüber dem Jahr davor stellt dies eine Verbesserung von 17,4 Milliarden Dollar dar. Damit nicht genug: „Für 2010 erwarten wir für den Gesamtkonzern ebenfalls einen Gewinn – und ab 2011 wollen wir dann dauerhaft solide Gewinne erwirtschaften.“

Weitgehend aus eigener Kraft

Die Situation war schon einmal anders, nämlich als die „Großen Drei“ der Branche, neben Ford noch mehr General Motors und Chrysler, direkt am Abgrund standen. Sprang bei den Konkurrenten der Staat und, im Fall Chrysler, Fiat ein, haben es die[foto id=“131702″ size=“small“ position=“right“] Dearborner mehr oder weniger aus eigener Kraft geschafft, wieder dorthin zu kommen, wo sie heute sind. Das macht stolz. Auch darauf, fügt Stackmann hinzu, „dass Ford Europa einen wesentlichen Anteil an den Erfolgen des letzten Jahres hatte“.

Fast unlösbare Aufgabe

Schließlich schien es nach Verlusten von 550 Millionen Dollar noch im ersten Quartal 2009, rückblickend betrachtet, in der Tat fast wie eine unlösbare Aufgabe, zum Jahresende schwarze Zahlen zu schreiben. Ford Europa sind danach dennoch drei „schwarze Quartale“ in Folge gelungen, die sich unterm Strich – etwa auch dank Abwrackprämie – auf 86 Millionen Dollar Gewinn summierten. 2009 war so das sechste Jahr hintereinander, das Ford in Europa mit positiven Zahlen beendet hat.

Zweitstärkste Marke in Europa

Aktuell ist Ford zweitstärkste Marke in Europa. Der Marktanteil stieg zuletzt auf über neun Prozent, der höchste seit zehn Jahren. In den 19 wichtigsten Ländern des Kontinents addierten sich die Neuzulassungen von Wagen mit dem Pflaumenemblem am Kühlergrill mit einem leichten Plus auf fast 1,5 Millionen in einem insgesamt deutlicher schrumpfenden Gesamtmarkt. In gleich 17 Ländern hat sich der Marktanteil erhöht. In Großbritannien setzt Ford seit über 30 Jahren die meisten Pkw ab, ist zudem in Dänemark, Irland und Ungarn stärkster Hersteller gewesen. [foto id=“131703″ size=“small“ position=“left“]In Deutschland bei Pkw Nummer drei Und Deutschland? „Hier sind wir Nummer drei bei den Pkw“, vergisst Jürgen Stackmann audrücklich das Ausrufezeichen nicht, „vor Mercedes, vor Audi, vor BMW!“ Auch wenn die hierzulande 7,6 Prozent Marktanteil weit entfernt sind von den deutlich über zehn in früheren Jahren, nennt Stackmann dies ein „überaus erfreuliches Ergebnis“. Der Grund dafür? Die „richtigen Produkte zur richtigen Zeit“, so formuliert es der Marketingspezialist, die „jüngste Produktpalette aller Zeiten“ und Fords Flatrate als „überzeugendes und attraktives Finanzierungsangebot“. 2009 hat Ford in Deutschland mit einem Plus von insgesamt 73 300 Zulassungen abgeschlossen, was fast 34 Prozent Zuwachs entspricht. Nachfrage dürfte weiter sinken In Europa ist die Nachfrage nach Autos in den Jahren von 2007 bis 2009 dramatisch von 18 Millionen auf unter 16 Millionen gesunken. „Ein Einbruch“, so Stackmann, „der nicht zu kompensieren ist, zumindest nicht innerhalb kurzer Zeit.“ Für 2010 sehe er aber Licht am Ende des Tunnels, jedenfalls in den USA, Russland und China. Für Europa rechnet der Ford-Mann dagegen nicht mit einer wirklichen Aufwärtsentwicklung: „Im Gegenteil, die Nachfrage dürfte sogar weiter sinken!“

Globale One-Strategie

Die Amerikaner setzen derweil auf eine globale Strategie, Motto „Ein Ford, ein Team, ein Plan, ein Ziel“. Sie sehen sich laut Stackmann auf dem besten Weg, die Fixkosten des Konzerns um 14 bis 15 Milliarden Dollar zu senken. „Unsere Schulden [foto id=“131704″ size=“small“ position=“right“]haben wir bereits um ein Drittel reduziert, das ist ein Volumen von immerhin mehr als zehn Milliarden Dollar.“ Das Eigenkapital sei um 1,6 Milliarden Dollar erhöht worden. Zudem treibe man die Entwicklung „innovativer, kraftstoffeffizienter, sicherer und qualitativ hochwertiger Produkte“ weiter voran.

Nächster Focus ab 2011

Bei der Autoschau in Detroit war Anfang Januar bereits – ein Kompaktwagen in den USA! – der nächste Focus zu sehen, der ab 2011 auch bei uns angeboten wird. Quasi als Vorboten kommen hierzulande bereits im Herbst die Neuauflage des fünfsitzigen Kompaktvans C-Max sowie dessen siebensitzige Grand-Variante auf den Markt, die sich mit dem neuen Focus die Plattform teilen.

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