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Ford entwickelt ersten virtuellen Kinder-Dummy

Crashtest-Dummies sind aus der automobilen Vorentwicklung neuer Fahrzeugmodelle nicht mehr wegzudenken. Seit Jahrzehnten (das Ur-Modell wurde 1949 vom US-Militär entworfen, Codename: „Sierra Sam“) dienen die dem menschlichen Körper nachempfundenen Hightech-Puppen den Unfallforschern als Untersuchungsobjekt, welche Verletzungsformen und -schwere am Menschen bei den unterschiedlichsten Kollisionsarten am und im Auto entstehen können.

Virtuelle, also am Computer simulierte Modelle des menschlichen Körpers, existieren ebenfalls seit einigen Jahren. Diese digitalen Rechenmodelle dienen dabei nicht als Ersatz für Dummies bei realen Crashtests, mit denen die tatsächlichen Verzögerungskräfte und Auswirkungen ermittelt werden. Vielmehr kommen sie in der Forschung und in der Fahrzeugentwicklung zum Einsatz und liefern wertvolle Erkenntnisse, wie Verletzungen zustande kommen.

Ford arbeitet derzeit an der digitalen Simulation eines Kinderkörpers. Diese soll schon bald bei elektronischen Crashtest-Szenarien zum Einsatz kommen und wesentliche Erkenntnisse liefern, wie die Rückhaltesysteme des Autos gerade für die kleinsten Mitfahrer noch effektiver vor Verletzungen schützen können. „Wir analysieren die Verletzungsmuster, wie sie bei realen Verkehrsunfällen auftreten“, so Dr. Stephen Rouhana, Leiter Sicherheit innerhalb der Forschung und Entwicklung von Ford. Für die Simulation eines Kindes setzen die Programmierer das digitale Modell Stück für Stück zusammen – vom Gehirn über den Schädel und den Nacken bis hin zum Brustkorb und die oberen und unteren Extremitäten.

So lassen sich bereits in der Vorentwicklung Lösungen finden, um Verletzungen zu verhindern oder zumindest zu verringern. Dank des digitalen Modells eines kindlichen Körpers ist dies demnächst auch ganz speziell für die schutzbedürftigsten Mitfahrer an Bord möglich.

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