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Ford Verkehrssicherheit: Autos sprechen mit Ampeln und untereinander

Ford arbeitet an neuen Sicherheits- und Kommunikationssystemen. Dazu entwickelt der Autobauer eine „Intelligente Verkehrskreuzung“ mit dem Ziel, Verkehrssicherheit und Verkehrsfluss zu erhöhen. Zudem beteiligt sich Ford am nationalen Forschungsprojekt „Sichere Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland“.

„V-2-V“ und „V-2-I“ – Sicherheitssysteme

„Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation“ („V-2-V“ = Vehicle-To-Vehicle Communication) sowie „Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation“ („V-2-I“ = Vehicle-To-Infrastructure Communication) bezeichnet die neuen Technologien, die dazu dienen, Verkehrssicherheit und -fluss zu verbessern. Mit der neuen Technologie sollen Assistenzsysteme, wie etwa die des am 9. April startenden neuen Ford Focus, verknüpft und erweitert werden.

Intelligente Verkehrskreuzung

Wie eine Verknüpfung aussehen könnte, erprobt Ford derzeit auf einer „intelligenten Verkehrskreuzung“, die in Dearborn bei Detroit (USA) entstanden ist. Die Ampeln  dieser Kreuzung kommunizieren mit speziell ausgestatteten Fahrzeugen, um sie rechtzeitig vor möglichen Gefahren zu warnen – zum Beispiel wenn ein Verkehrsteilnehmer offensichtlich das Rotlicht seiner Ampel ignoriert und in den Kreuzungsbereich einfahren will. In diesem Fall wird die Bordelektronik über GPS informiert und das Unfallvermeidungssystem aktiviert. Akustische und optische Warnungen informieren über die drohende Gefahr.

In Deutschland arbeitet Ford an der Entwicklung von „V-2-V“ und „V-2-I“-Systemen mit. So beteiligt sich das 1994 gegründete europäische Ford Forschungszentrum in Aachen mit anderen Automobilherstellern, Instituten und staatlichen Organisationen an entsprechenden Entwicklungsprojekten. Eines der Forschungsprojekte ist die „Sichere Intelligente Mobilität – Testfeld Deutschland“, kurz: simTD. Mit 400 Fahrzeugen wird innerhalb des Projekts simTD im Großraum Frankfurt/Main die Alltagstauglichkeit von kooperativen drahtlosen [foto id=“350343″ size=“small“ position=“right“]Kommunikationssystemen zwischen Fahrzeugen und der Verkehrsinfrastruktur sowie ihre flächendeckende Anwendbarkeit im realen Verkehrsgeschehen getestet.

sim TD-Projekt

Christian Ress, technischer Experte für Fahrzeugkommunikation des Ford Forschungszentrums in Aachen: „Die Daten für sim TD werden aktiv durch eine Flotte von 100 Versuchsfahrzeugen gesammelt, die gezielt in bestimmten Verkehrsszenarien unterwegs sind. 300 weitere Fahrer sammeln passiv Daten, indem sie wie gewohnt am Verkehr teilnehmen“. Ress weiter: „Dieses vernetzte Projekt konzentriert sich nicht nur auf Gefahrenhinweise und Kollisionswarnungen, sondern informiert in Echtzeit auch über Verkehrssituationen – so etwa über aktuelle Ampelschaltungen und Verkehrsschilder. Ziel ist es, die Sicherheit ebenso wie die Effizienz des Straßenverkehrs zu verbessern und den Weg für die flächendeckende Einführung entsprechender Systeme zu bereiten.“

DRIVE C2X-Projekt

Darüber hinaus engagiert sich Ford im Rahmen des „DRIVE C2X“-Projekts (Fahrzeug-zu-X-Kommunikation, das „X“ ist dabei ein Platzhalter für Car-to-Car und Car-to-Infrastructure-Kommunikation) für einen europaweit einheitlichen Standard in Bezug auf vernetzte Kommunikations- und Anwendungssysteme. DRIVE C2X wird von der Europäischen Kommission gefördert und steht für „DRIVing implementation and Evaluation of C2X communication technology in Europe“ (Vorbereitung der Implementierung und Bewertung von C2X-Kommunikationstechnologien“).

„Dieses Projekt wurde im Januar 2011 gestartet und beteiligt mehr als 40 Interessengruppen – von Automobilherstellern und Zulieferern über Universitäten bis hin zu öffentlichen Organisationen“, berichtet Ress. „Im Rahmen von ‚DRIVE C2X’ finden in sieben ausgewählten europäischen Regionen, darunter der Ballungsraum Frankfurt aus dem ‚Testfeld Deutschland’-Projekt, Feldversuche unter realen Bedingungen statt, bei denen einheitliche Kommunikationstechnologien für Fahrer-Assistenzsysteme wie zum Beispiel das elektronische Notbremslicht zum Einsatz kommen. Dies soll sicherstellen, dass die getesteten Systeme in allen Ländern der EU gleichermaßen funktionieren.“

Ziel aller Bemühungen sei es, so Rees, neben der Erhöhung von Sicherheit und Verkehrsfluss, standardisierte Systeme zu schaffen. Erst dann sei eine weltweit einheitliche Kommunikation zwischen Fahrzeugen möglich.

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