Frauencharmeur: Nissan hat schon vierte Micra-Generation bei den Händlern stehen

Brühl – Fast drei Jahrzehnte ist Nissan schon mit dem Micra unterwegs. Drei Vorgänger-Generationen und dafür weltweit über 5,6 Millionen Verkäufe hat es gegeben, die vierte steht jetzt zu Einstiegspreisen ab noch unter 11 000 bis doch fast 15 500 Euro bei den Händlern.

Auf neuer Globalplattform

Die aktuelle Auflage, solide verarbeitet, von der Qualität her für die Klasse der Kleinwagen durchaus standesgemäß anmutend, soll das Fahren in Ballungsräumen und Innenstädten noch mehr erleichtern. Sie basiert auf einer ebenfalls [foto id=“334387″ size=“small“ position=“left“]neuen Globalplattform. Nissans Leichtbau-Mini mit leer um die 1000 Kilo wird in 160 Ländern vertrieben. Die für den deutschen Markt bestimmten Exemplare laufen nun in Indien vom Band.

Ab Frühjahr zweite Motorisierung

Der vorerst einzige 1,2-Liter-Dreizylinder mit 80 PS macht den nicht einmal 3,8 Meter langen Micra um die 160 bis Tempo 170 schnell. Stadt und Kurzstrecke bleiben sein Hauptrevier. Den Mixverbrauch gibt Nissan in Verbindung mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe und alternativ der stufenlosen CVT-Automatik zumindest im Datenblatt mit rund fünf bis fünfeinhalb Litern an. Was die pro Kilometer schon minimal 115 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß des Saugers betrifft, [foto id=“334388″ size=“small“ position=“right“]sollen die vom ab Frühjahr zur Verfügung stehenden 1,2-Liter-Direkteinspritzer mit Kompressor-aufgeladenen 98 PS und Stopp/Start-System sogar noch unter die 100-Gramm-Marke gedrückt werden. Ein Diesel ist nicht vorgesehen.

Diesmal nur als Fünftürer erhältlich

Anders als beim Vorgänger ist der etwas flacher bauende Nachfolger nur als Fünftürer zu haben. Die Abmessungen sind weitgehend identisch. Vorn ist gut Platz vorhanden. Hinten geht es zu dritt natürlich enger zu. Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet. Die Bedienung fällt relativ leicht.

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265 bis über 1130 Liter Stauvolumen

Drei Ausstattungslinien gibt es. Schon das Basispaket ist dabei, was die Sicherheit betrifft, recht umfangreich bestückt. Die Klimaanlage kostet extra. Schade, dass das Lenkrad nur höhenverstellbar ist. Erst ab Stufe zwei sind unter anderem Bordcomputer, Klimaautomatik, Tempomat mit Geschwindigkeitsbegrenzer, Bluetooth-Schnittstelle samt Anschluss für externe Abspielgeräte sowie die geteilt umlegbare Rückbank, womit sich die anfangs bloß 265 Liter Stauvolumen auf [foto id=“334390″ size=“small“ position=“left“]über 1130 erhöhen lassen, Standard an Bord. In der dritten Stufe kommen etwa Nebelscheinwerfer, Glasdach, Navigation und eine Elektronik noch hinzu, die Parklücken taxiert und signalisiert, ob der Platz zum Abstellen reicht oder nicht.

Der Einstieg ist günstiger geworden

Alles in allem: Ein Weltauto birgt stets die Gefahr von Beliebig-, von Austauschbarkeit. Nissan hält mit dem wendigen Rundbogen-Micra, außen abgerundeter, kompakter, als Frauencharmeur nach wie vor überaus freundlich wirkend, dagegen. An Spritzigkeit dürfte das aufgeladene zweite Aggregat mehr zu bieten haben. Das Fahrwerk haben die Entwickler auf Sicherheit und Komfort ausgelegt. Zumindest der Einstieg ist günstiger geworden. Für Stammkunden gibt’s anfangs sogar bis zu 750 Euro Loyalitätsnachlass:

Datenblatt: Nissan Micra
  

Motor:	Dreizylinder-Benziner
Hubraum:	1,2 Liter
Leistung:	59/80 kW/PS
Maximales Drehmoment:	110/4000 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung:	je nach Getriebe 13,7/14,5 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit:	170/161 Stundenkilometer
Umwelt:	laut Nissan Mixverbrauch 5,0/5,4 Liter pro 100 Kilometer, 115/125 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Grundausstattung (Auswahl):	Stabilitätsprogramm, Seiten-, Kopfairbags, Kindersitz-Halterungen, Zentralverriegelung, elektrische Fensterheber vorn, 15-Zoll-Räder, 165er-Reifen
Preis:	10 740 bis 15 440 Euro