Dreimal Maserati

Ganz schön auf Zack: Maserati auf der Überholspur

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Die Zeiten, in denen Maserati im Schatten so klangvoller Marken wie Ferrari oder Lamborghini nur ein Nischendasein fristete, sind endgültig vorbei. Mit dem Sportwagenhersteller geht es stetig bergauf. Der Dreizack ist schwer auf Zack. Luxus-Renner wie der Ghibli und Quattroporte haben inzwischen die Herzen vieler Kunden im Sturm erobert. Und auf dem boomenden SUV-Markt drängt der Levante auf die Überholspur.

Mit dem Dreiergespann Ghibli, Quattroporte und Levante erobert Maserati die Herzen

Gründe zur Freude gibt es bei den Italienern viele. Doch selbst die kühnsten Optimisten hätten wohl im Traum nicht daran gedacht, dass sich die Absatzzahlen so rasant entwickeln - und das in eigentlich schwierigen Zeiten für die Branche. 2017 verließen insgesamt 51.500 Fahrzeuge die Produktionsstätten in Modena, Grugliasco und Mirafior. Dies klingt für die Liebhaber von Volumenmodellen vielleicht bescheiden, für Maserati allerdings bedeutet es einen historischen Rekord. Damit wurde der bisherige Bestwert aus dem Jahr 2016 gleich um rund 10.000 Fahrzeuge übertroffen. Der Erfolg von 2017 entspricht einem Wachstum von 22 Prozent.

Bei dieser Entwicklung reiben sich vermutlich auch einige Entscheidungsträger in Modena verwundert die Augen. So lagen die Produktionszahlen 2012 noch bei überschaubaren 6.200 Fahrzeugen. Keine fünf Jahre ist das jetzt her. Was ist passiert? In dieser Zeit hat sich Maserati offenbar neu erfunden und die Weichen in die richtige Richtung gestellt.Einen nicht unerheblichen Anteil an diesem Erfolg hat das Wachstum der Marke auf dem deutschen Markt. Im Autoland Nummer 1 wurden 2017 immerhin 1.840 Maserati neu zugelassen - auch das ist ein Rekordwert und bedeutet ein Plus von mehr als 11 Prozent im Vergleich zu 2016 und dem damaligen Rekordwert.

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Auch die Absatzzahlen steigen deutlich

Der Aufwärtstrend schlägt sich logischerweise auch in klingender Münze nieder. So kletterte der Nettoumsatz des Unternehmens im Vergleich zu 2016 um 17 Prozent (währungsbereinigt: 19 Prozent) von 3,4 Millionen Euro auf 4,0 Millionen Euro. Gleichzeitig stieg der EBIT - also der Gewinn vor Steuern - von 339 Millionen Euro um 65 Prozent (währungsbereinigt: 68 Prozent) auf 560 Millionen Euro. Die sogenannte "EBIT-Marge" verbesserte sich von 9,7 Prozent auf 13,8 Prozent. Das sei ein Wert, der in der Automobilbranche seinesgleichen suche, teilt Maserati auf mid-Anfrage mit.

In der Formel 1 zwängen sich deutsche Rennfahrer zwar gerne in einen Ferrari und tragen zum Ruhm der Marke bei - Michael Schumachers sieben WM-Titel in einem roten Renner stehen für immer in den Geschichtsbüchern. Doch im Auto-Alltag fernab der Rennstrecke findet der einst so ruhmreiche Name "Maserati" zu altem Glanz zurück. Sportwagen-Fans mag's egal sein: Ferrari oder Maserati? Hauptsache, Bella Italia.

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