Smart

Gebrauchtwagentipp: Smart Fortwo

Bei der Parkplatzsuche steckt der Smart Fortwo der ersten Generation alle anderen Pkw in die Tasche. Der Kleinste unter den in Deutschland erhältlichen Kleinstwagen hat auch eine der kürzesten Mängellisten seiner Klasse beim aktuellen TÜV-Report.

Ab rund 2 400 Euro ist der City-Floh auf dem Gebrauchtwagenmarkt erhältlich.

Kaum ein Parkplatz ist dem 2,50 Meter langen und 1,51 Meter breiten Winzling zu eng; zur Not passt er auch quer in die Lücke. Die geringen Abmessungen engen die Nutzbarkeit des seit 1998 angebotenen Fronttrieblers allerdings auch ein: Lediglich zwei Passagiere finden im Inneren Platz, der Kofferraum fasst mit 150 Litern zwar den Wochenendeinkauf, stößt bei Urlaubsgepäck aber schnell an seine Grenzen. Ein klassischer Stadt- oder Zweitwagen also.

Die Motorisierung

Drei Benzin- und zwei Diesel-Triebwerke mit einem Leistungsspektrum von
37 kW/50 PS bis 55 kW/75 PS stehen für das 800 Kilo-Leichtgewicht zur Wahl.
Die sparsamte Art der Fortbewegung garantiert der 0,8-Liter-Selbstzünder mit 30 kW/41 PS: Nur 3,4 Liter Diesel fließen laut Hersteller auf 100 Kilometern durch die drei Zylinder. Beim CO2-Ausstoß ist der Smart mit 95 Gramm pro Kilometer hinter seinem nun gestarteten Nachfolger das sauberste Fahrzeug auf dem Markt. Sieben Jahre alte Modelle gibt es laut Schwacke-Liste ab 3 200 Euro.

Leichtes Handling

In der Stadt überzeugt die Agilität und Wenigkeit des Kleinen, auf langen Strecken fehlt aufgrund der recht straffen Federung der Komfort. Für sichere Fahrt sorgt das in allen Modellen vorhandene Stabilitätsprogramm ESP.
Gewöhnungsbedürftig ist jedoch das serienmäßig automatisierte Getriebe. Die spürbare Zugkraftunterbrechung beim Schalten lässt die Köpfe der Insassen besonders bei älteren Fahrzeugen unsanft nach vorne nicken. Während der gesamten Produktionszeit wurden die Schaltpausen zwar mehrmals verkürzt, werden aber von vielen Fahrern immer noch als zu lang empfunden.

Mängelliste ist unbedeutend

Die Mängelliste des Smart ist kurz. Auch ältere Baujahre können im Vergleich zu anderen Kleinst- und Kleinwagen überzeugen. Rost ist gar kein Thema. Elektronik-Defekte kommen nur äußerst selten vor. Fahrwerk, Motoren und Bremsen sind zuverlässig. „Nur bei den Siebenjährigen hat die Lenkung manchmal zu viel Spiel, bei der Testfahrt sollte man das überprüfen“, so Hans-Ulrich Sander, Kfz-Experte beim TÜV Rheinland. Auch auf Ölverlust muss geachtet werden, erkennbar etwa an Ölspuren am Motor. Auch sind schon mal Risse im optionalen Glasdach beobachtet worden. Vielfach wird der Stadtflitzer als Pizzataxi oder Botenfahrzeug eingesetzt. Durch den aufreibenden Kurzstreckenbetrieb kann der Motor schnell altern.

Vorbesitzer und Nutzung…

Grundsätzlich empfiehlt es sich, vor dem Kauf Informationen über den Vorbesitzer oder die Nutzung einzuholen. Wer auf all diese Punkte achtet, erwirbt mit dem Smart Fortwo ein zuverlässiges, wendiges und flottes Stadtauto, das vor allem bei der Parkplatzsuche Freude macht.

mid/hh

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