GMAC: Schwarze Zahlen, neues Image mit neuem Namen

Dank eines wiedererstarkten Automarkts, Spartenverkäufen und einer verbesserten Zahlungsmoral der Schuldner verdient der schwer angeschlagene US-Autofinanzierer GMAC wieder Geld. Im ersten Quartal steht ein Gewinn von 162 Millionen US-Dollar in den Büchern, berichtet das „Handelsblatt“.

In den ersten drei Monaten des Vorjahres hatte das Unternehmen noch 675 Millionen Dollar Verlust gemacht. Nachdem das Autokredit-Geschäft schon seit längerer Zeit wieder Geld einbrachte, standen auf der Gegenseite die Probleme bereitenden Hypotheken-Töchter. Viele Hausbesitzer hatten in der Krise ihre Raten nicht mehr pünktlich zahlen können. Einhergehend mit der Erholung der Wirtschaft geht auch die Zahl der faulen Kredite seit Jahresbeginn zurück.

Die Konzernführung um Michael Carpenter brachte aber auch rigorose Abschreibungen auf den Weg, um Altlasten loszuwerden. Der GMAC-Chef sprach in Bezug auf das erste Quartal von einem „Meilenstein“. Es sei gelungen, sich wieder frisches Geld am Kapitalmarkt zu beschaffen. Kommende Woche will sich GMAC in Ally Financial umbenennen und damit auch das schlechte Image hinter sich lassen.

Finanzspritzen durch den amerikanischen Staat hatten sich in der Vergangenheit auf 16,3 Milliarden Dollar summiert. Sie machten die US-Regierung zum Mehrheitseigner, der seinen Einfluss nutzte und u.a. die Gehälter der Führungskräfte des Autofinanzierers kräftig kürzte. GMAC wird von der Regierung als wichtig für die Belebung der US-Autoindustrie eingestuft; die ehemalige GM-Tochter finanziert sowohl Wagen von General Motors als auch von Chrysler.

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