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Große US-Flotten verabschieden sich vom klassischen Truck

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Während in den USA Möchtegern-Präsidentschaftskandidat Donald Trump davon faselt, dass "Klimawandel nur eine Zeitungsente" sei und viele republikanische Parteikollegen ins gleiche Horn st0ßen, macht die Regierung von Präsident Barack Obama bei diesem Thema seit sechs Jahren Nägel mit Köpfen. Zunächst gab es strengere Verbrauchsvorschriften für Personenwagen und Eisenbahnen, dann gerieten Flugzeuge ins Visier der CO2-Auguren. Ende Juli 2015 verpflichteten sich mehr als ein Dutzend namhafter US-Unternehmen, darunter General Motors, der Aluminium-Konzern Alcoa und Microsoft, bis 2025 ihre Kohlendioxid-Emissionen um die Hälfte zu senken und dafür 150 Milliarden Dollar zu investieren. Endgültige Regeln zum Ausstoß von Treibhausgasen durch Kohlekraftwerke stehen unmittelbar vor der Tür; als weiterer großer Brocken soll es nun den US-Lastwagen an den Kragen gehen. In kaum einem anderen Land der Welt spielen Lastwagen für den Transport von Gütern eine so wichtige Rolle wie in den Vereinigten Staaten. 70 Prozent aller Güter rollen über die Highways. Folge: Laster liegen zwischen Atlantik- und Pazifikküste als Dreckschleuder mit 28 Prozent aller CO2-Emissionen unmittelbar hinter den Kohlekraftwerken (31 Prozent) auf dem Platz zwei. Obwohl ihr Anteil am gesamten Straßenfahrzeugbestand nur 4,3 Prozent beträgt, fallen auf sie 9,3 Prozent aller gefahrenen Kilometer, wobei sie ein Viertel des jährlich verkauften Treibstoffs verbrennen. Geht die Entwicklung so weiter, wird der Ausstoß klimaschädlicher Gase aller schweren Lkws spätestens 2030 mengenmäßig über denen aller anderen Fahrzeuge liegen. Dem wollen das Verkehrsministerium in Washington und die nationale Umweltbehörde EPA (United States Environmental Protection Agency) frühzeitig entgegensteuern. Die aktuellen Verbrauchsvorschriften für schwere, mittlere und leichte Lastwagen stammen aus dem Jahr 2011 und waren 2015 wirksam geworden. Sie drückten die zulässigen Werte um 20 Prozent nach unten. Vergangenen Monat läuteten Ministerium und EPA Phase zwei ein, die für Trucks, Pickups, Transporter und Busse gilt, die zwischen 2021 und 2027 gebaut werden. Ihr Vorschlag: Neue Regeln sollen gegenüber den 2018 geltenden Zahlen eine weitere Verbrauchsabsenkung von 24 Prozent (schwere Lkw) beziehungsweise 16 Prozent (alle übrigen Nutzfahrzeuge) bringen.
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Ersparnisse von 170 Milliarden Dollar pro Jahr

Nach heutigen Preisen würde das insgesamt eine Ersparnis von 170 Milliarden Dollar pro Jahr an der Tankstelle bringen und gleichzeitig dafür sorgen, dass eine Milliarde Tonnen Kohlendioxid weniger in die Luft geblasen würde – das entspricht der jährlichen Umweltbelastung aller privaten US-Haushalte durch Elektrizitäts- und Heizenergiekonsum. US-Verkehrsminister Anthony Foxx: „Dann wird sich die Einstellung von Umweltschützern gegenüber schweren Lastwagen drastisch ändern. Die neuen Standards dienen nämlich auch der Wirtschaft, weil die Versandkosten nach unten gehen werden. Das ist im Zeitalter des Internet-Shoppings nicht zu unterschätzen.“

UPS konzentriert sich auf E-Antrieb

Währenddessen handeln die beiden größten Betreiber privater Transportflotten – der Supermarktriese Walmart und der Kurierdienst UPS – auf eigene Faust und konzentrieren sich auf Elektrizität und alternative Kraftstoffe als Antriebsquellen. So stellte Walmart die futuristisch anmutende und aerodynamisch revolutionäre Version eines Schwer-Lastwagens vor, gegenüber dem die bisherigen Walmart-Laster von Peterbilt in punkto Luftwiderstandsbeiwert dem Capitol in Washington gleichziehen dürften. „Walmart ist ständig auf der Suche nach innovativen Möglichkeiten, um die Effizienz unserer Flotte zu steigern und die Emissionen zu reduzieren", sagt Tracy Rosser, Senior Vice President für den Transport bei Walmart. „Der neue Laster ist ein mutiger Schritt in Richtung neuer Transporttechnologien, die, wenn sie auch in der jetzigen Form nicht sofort auf der Straße kommen, als Lernplattform für die Zukunft dienen und unseren Fortschritt beschleunigen werden." Herzstück des Sattelzugs, der den Luftwiderstandsbeiwert des derzeit eingesetzten Peterbilt Models 386 um 20 Prozent unterbietet, ist ein Elektroantrieb, dessen Batterie bei Bedarf durch eine Turbine aufgeladen wird. Die hat nicht nur den Vorteil, dass sie mit jedem beliebigen Treibstoff – Benzin, Diesel oder Gas – funktioniert. Sie benötigt zudem keine Abgasnachbehandlung, ist extrem leicht und verfügt nur über wenige bewegliche Teile, was ihre Reparaturfreundlichkeit steigert. Stromverbraucher wie etwa Servolenkung oder Klimaanlage werden nur den eingeschaltet, wenn sie wirklich benötigt werden. Leichtbau kennzeichnet den Auflieger, der überwiegend aus...
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