Heißer Schlitten: Elektroauto geht in Flammen auf

Alternative Antriebskonzepte scheinen ja im Moment das heißeste Thema in der Automobilbranche zu sein. Nur kranken die meisten Konzeptstudien entweder an der Reichweite, der Praxistauglichkeit oder eben am Fahrspaß. Als brandheißen Favoriten auf das Konzept der Zukunft präsentierte kürzlich das Bundeswirtschaftsministerium das sogenannte „lekker-Mobil“ (auto.de berichtete). Doch leider war nicht nur Wirtschaftsminister Rainer Brüderle Feuer und Flamme für die neue Technik. Das Auto wurde wohl bei einem Lagerhallenbrand vollständig zerstört.

Heiße Luft oder eiskalter Anschlag?

[foto id=“340185″ size=“small“ position=“left“]Jetzt brodelt die Gerüchteküche. Direkt nach der Rekordfahrt waren Zweifel laut geworden ob die Betreiber nicht getrickst hatten. Ursprünglich sollten sowohl ein Notar, als auch ein Bus voller Journalisten den kleinen Audi A2 auf seiner Fahrt in die Landeshauptstadt begleiten. Kurz vor dem Start sagte allerdings der Notar ab und der Journalistenbus verließ kurz vor Berlin die Autobahn um erst nach knapp 30 Minuten wieder zum lekker-Mobil aufzuschließen. Es wäre also genug Zeit geblieben um die Akkus nachzuladen, auszutauschen oder sogar das Fahrzeug zu wechseln. Der Brand käme da grade recht um etwaige Beweise zu vernichten, zumal die Entwickler eine Einladung des ADAC zu einem unabhängigen Reichweiten-Test ausgeschlagen hatten. DMB Energy hingegen wittert eine handfeste Verschwörung. Während gemutmaßt wurde, ob die vermeintlichen „Wunder-Akkus“ selbst für den Brand verantwortlich gewesen seien, gab die Hersteller-Firma jetzt bekannt, dass die Akkus bereits vor dem Brand ausgebaut worden waren. Stattdessen lässt Firmenchef Mirko Hannemann untersuchen, ob sein Wunderauto nicht Opfer eines hinterhältigen Brandanschlags wurde. Das lässt natürlich Raum für Spekulationen. Wollte ein neidischer Mitbewerber den Erfolg der Berliner Firma verhindern? Oder steckt gar die Auto- oder Mineralöl-Lobby dahinter, die mit allen Mitteln den Durchbruch des Elektroautos verhindern wollen?

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Keine kalten Füße

Das junge Berliner Unternehmen will sich von diesem Rückschlag nicht entmutigen lassen und arbeitet angeblich schon emsig an einem neuen Trägerfahrzeug für die  Lithium-Polymer-Akkus. Dieser werden derzeit durch die Bundesanstalt für Materialsicherheit und Forschung (BAM) umfangreichen Tests unterzogen um deren Sicherheit zu überprüfen. Weiterhin verkündete DMB Energy die Teilnahme an einem Reichweiten-Check der DEKRA Ende Februar um alle Zweifel an der Rekordfahrt ihres A2 zu beseitigen. Bleibt nur zu hoffen dass es bis dahin zu keinerlei weiteren ominösen Zwischenfällen kommt.

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