Hero und EBR: Neue Zweirad-Konzepte auch mit Dieselmotor

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Neue Modelle fortschrittlicher Zweiradkonzepte auch für Europa hat der indische Motorradhersteller Hero kürzlich auf der Dehli Auto Expo in Indien präsentiert. So waren an der Entwicklung einer sportlichen 250er, eines vielseitigen Dieselmotorrads, einem wassergekühlten 600er-Twin, einer elektrisch angetriebenen Maschine mit Brennstoffzelle als Range Extender und einem ultraleichten Elektrobike Ingenieure von Erik Buell Racing aus den USA beteiligt.

Während (Erik Buell Racing (EBR) die EBR 1190RS und die brandneue 1190RX ausstellt hatte, zeigte Hero gleich einen ganzen Reigen neuer Modelle, die gemeinsam entwickelt wurden. Hero ist bezogen auf die Stückzahlen der größte Zweiradhersteller der Welt. Für hohe Produktionsvolumina geeignet sind die beiden Modellneuheiten mit 100 ccm Hubraum: Die jugendlich wirkende Splendor Pro Classic mit Retro-Elementen im Café-Racer-Stil hat einen luftgekühlten Einzylinder-Viertaktmotor mit obenliegender Nockenwelle. Das maximale Drehmoment beträgt gut 8 Nm bei 4 500/min.[foto id=“502004″ size=“small“ position=“right“]

Auch die Passion Pro TR wird von diesem Motor angetrieben. Sie ist dank entsprechender Bereifung, Handprotektoren, hochgelegtem vorderen Schutzblech und weiterer Details auch auf unbefestigten Wegen zuverlässig unterwegs. Für den europäischen Markt interessanter sein dürften vielleicht das nur 35 Kilogramm wiegende Ultraleicht-Elektromotorrad SimplEcity sein. Die Batterie ist einfach herausnehmbar, damit sie am gewünschten Ort nach Bedarf zu laden ist. Statt fest installierter Armaturen muss das Smartphone des Fahrers herhalten, das mit einer kostenlosen App entsprechende Funktionen übernimmt.

Nach dem 2012 vorgestellten Prototypen zeigte Hero in Dehli jetzt die Vorserien-Version eines elektrischen Hybrid-Rollers namens Leap. Hier liefern Lithium-Ionen-Batterien die Kraft für einen 8 kW starken Motor. Ist deren Kraft erschöpft, sorgt ein 124 ccm großer Verbrennungsmotor für neue Ladung. Dank des drei Liter fassenden Benzinvorrats kann die Batterie-Reichweite so vervierfacht werden. Der Permanent-Magnet-Gleichstrommotor leistet ein maximales Drehmoment von 60 Nm. Den Endantrieb übernimmt ein Zahnriemen, der im Schwingenarm verläuft und nicht getauscht werden muss. Als Höchstgeschwindigkeit nennt Hero 100 km/h. Zwei-Kolben-Brembo-Bremsen und eine Scheibe mit 240 mm Durchmesser vorn verzögern den Leap.[foto id=“502005″ size=“small“ position=“left“]

Deutlich sportlicher als der Hybrid-Roller Leap ist die neue HX250R, ein schlanker Flitzer mit flüssigkeitsgekühltem Motor, elektronisch geregelter Kraftstoffeinspritzung und Sechsgang-Getriebe. Der Motor ist als tragendes Element in den Rohrrahmen integriert. Der Einzylinder produziert 31 PS und ein maximales Drehmoment von 26 Nm. Als Höchstgeschwindigkeit werden mehr als 150 km/h erreicht. Die Brembo-Zangen verzögern das Vorderrad an einer Bremsscheibe mit 300 mm Durchmesser, die hintere Scheibe hat 240 mm Durchmesser. ABS gibt es auf Wunsch, LED Lichter sind vorne und hinten serienmäßig verbaut. Der kleine Sportler erinnert optisch an die EBR 1190RX. Preise nannte Hero noch nicht, doch dürfte die HX250R ein ganzes Stück günstiger als eine Honda CBR250R sein. Bis zum Serienstart könnte das Modell neben technischen Änderungen auch noch einen anderen Namen erhalten.

Mehr als ein Blickfang auf dem Stand von Hero war auch das Modell Hastur mit 620 ccm großem Zweizylindermotor. Der wassergekühlte Paralleltwin ist tragendes Element im Gitterohrrahmen und leistet laut Hersteller 59 kW/80 PS bei 9 600/min. Er liefert seine Kraft – maximal 72 Nm Drehmoment – über ein Sechsgang-Getriebe ans Hinterrad. Aus dem Stand soll eine Beschleunigung auf 100 km/h in 3,8 Sekunden möglich sein, als Höchstgeschwindigkeit sind 240 km/h drin. Das im Street-Fighter-Stil gezeichnete Fahrzeug bringt nur 160 Kilogramm auf die Waage. Bis zum Beginn der Serienfertigung dürfte aber noch etwas Zeit vergehen. Preise nannte der Hersteller dementsprechend auch noch nicht.

Ob eine weitere Neuheit von Hero den Weg nach Europa schafft, ist fraglich: Das Konzept-Bike RNT ist Roller-ähnlich mit Durchstieg aufgebaut und bietet die Funktionalität eines Lastesels – mit der Optik eines Lastesels. Eine Staufläche über dem Vorderrad ergänzt die Unterbringungsmöglichkeiten am Fahrzeugheck, wo es neben dem Gepäckträger auch faltbare seitliche Träger gibt. Noch auffälliger ist indes die Motorisierung: ein Dieselmotor mit 150 ccm Hubraum. Auf Wunsch könnte das 14 PS leistende Triebwerk mittels Turbolader deutlich kräftiger werden. Es finden sich weitere pfiffige Details an der RNT: So gibt es in der vorderen Radnabe optional einen 1,3 PS starken Elektromotor, mit dem das Bike bei Bedarf zusätzlichen Frontantrieb bekommt, oder auch rein elektrisch weiterkommt, wenn die Dieselmaschine abgeschaltet ist. Der abnehmbare Frontscheinwerfer kann mittels Zubehör-Generator Licht auch ins abgelegene Dunkel bringen.

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