Hilfe für Unfallopfer mit Schädelhirnverletzungen

Bei Verkehrsunfällen auf deutschen Straßen wurden im vergangenen Jahr allein in Deutschland mehr als 391.000 Menschen verletzt, 3.991 Verkehrsteilnehmer verloren ihr Leben, das sind durchschnittlich 11 Personen pro Tag. Auf die vielen Unfallopfer bei den Straßenverkehrsunfällen hat jetzt die ZNS Hannelore Kohl Stiftung anlässlich des Weltgedenktag der Unfallopfer im Straßenverkehr aufmerksam machen wollen. „ZNS“ steht für Zentrales Nervensystem und trägt dem Rechnung, dass viele Unfallopfer zumindest von einem Schädelhirntrauma unterschiedlich schwerer Ausprägung betroffen sind.

Rund 270 000 Menschen in Deutschland erleiden jährlich eine Schädelhirnverletzung, mehr als ein Viertel davon bei einem Verkehrsunfall (70 200). Das allein sind 195 Betroffene pro Tag. Den Unfallopfern und den Menschen, die neben der Sorge um einen schwerverletzten Angehörigen sich auch mit existenziellen Nöten konfrontiert sehen, verspricht die Stiftung unbürokratische Hilfe. Denn der veränderte Alltag ist sowohl für die Betroffenen als auch für ihre Familien mit großen Einschränkungen und Belastungen verbunden.

Bei der Bewältigung der neuen Lebenssituation, bei der Geltendmachung ihrer Ansprüche bei gegnerischen Versicherungen und bei der Durchsetzung ihrer Rechte brauchen solche Menschen unbürokratische Hilfe und Rat, weiß Helga Lüngen von der ZNS Hannelore Kohl Stiftung. Unfallforscher Wolfram Hell, beschäftigt sich mit der Frage, wie Unfälle vermieden werden können. „Durch die Analyse von Unfallursache und Ursache des Todes können wir Erkenntnisse gewinnen, wo und welche präventiven Maßnahmen ergriffen werden müssen, um schwerste oder tödliche Verletzungen zu vermeiden.

Die gesammelten Informationen werden in einer Unfalldatenbank erfasst. So könne man Muster erkennen, die zu ganz konkreten Anforderungen an Fahrzeuge, Verkehrsplanung und Verkehrsteilnehmer führen. Dazu zählen nach Meinung des Forschers unbedingt Fußgänger-Airbags an Fahrzeugen, „Trixi“-Spiegel zur Überwindung des toten Winkels an Kreuzungen und das korrekte Anschnallen aller Autoinsassen. Die Verkehrssicherheit habe in Gesellschaft und Politik zwar einen hohen Stellenwert, so der Wissenschaftler. Allerdings scheitere die Umsetzung effektiver Maßnahmen oft am Geld.

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