Hochwertiger Kompakt-Hybrid? – der Lexus CT 200 H im Test

[foto id=“399264″ size=“small“ position=“left“] In Sachen Hybridtechnik ist Toyota dank dem Prius weltweit Vorreiter. Das „Hybrid Synergy Drive“-System, welches seine Energie nicht aus der Steckdose, sondern durch den laufenden Verbrennungsmotor sowie Energierückgewinnung bezieht, senkt den Verbrauch deutlich. Gleichzeitig bietet gleichzeitig es genug Kraft, um als vollständiger Antrieb durchzugehen. Jetzt will Toyota auch in Deutschlands Kompaktklasse damit Fuss fassen und gleichzeitig seine Premiummarke in diesem Spektrum etablieren. Und so kommt der Kompakt-Hybrid statt von Toyota aus dem Hause Lexus.

[foto id=“399265″ size=“small“ position=“right“] Wie man sich bei dem Namen schon denken kann, ist Lexus eigentlich die Luxus-Marke von Toyota, weshalb man sie meist mit in Deutschland recht erfolglosen Oberklasse-Limousinen verbindet. Dies will Toyota nun offenbar ändern. Und so steht Lexus auf einmal für die niedrigsten Verbrauchswerte und das erste sogenannte Vollhybrid-Fahrzeug der Kompaktklasse. Man darf gespannt sein, ob das Experiment gut geht.

Kaum Luxus im Lexus

[foto id=“399266″ size=“small“ position=“left“] Weg vom Luxus-Gefühl geht der Lexus CT 200 H leider in Sachen Innenraum. Zwar ist dieser funktional und recht elegant eingerichtet, allerdings kommt aufgrund einiger Billig-Plastik nicht wirklich ein edles Gefühl auf. Dafür gibt es ein Multifunktionslenkrad und ein Navigationssystem inklusive Verbrauchs-Bilanz und Energie-Anzeige, welches praktisch per Fernbedienung in der Mittekonsole bedienbar ist. Außerdem kann man zwischen einem Drehzahlmesser und einer Anzeige zur aktuellen Energie-Verwendung umschalten.

[foto id=“399267″ size=“small“ position=“right“] Der Innenraum wirkt – wie auch das äußere Erscheinungsbild – sehr sportlich, dadurch allerdings etwas beengend. So ist der Platz im Fond nicht unbedingt größeren Menschen für lange Zeit zu empfehlen. Auch die Sitze sind eher sportlicher Natur, dabei aber überraschend bequem. Insgesamt wirkt der Lexus CT 200 H vor Starten des Motors also nicht unbedingt wie ein hochwertigerer Kompakter, sondern eher wie ein Modell für jüngere Leute, die auch es auch gern mal etwas spritzig angehen lassen.

Sparsam, sonst unspektakulär

[foto id=“399268″ size=“small“ position=“left“] Dieser Eindruck wird leider mit Anlassen der Motoren wieder entschärft. Der Elektromotor treibt den CT 200 H bei langsamen Fahrten oder an Gefällen an, der Verbrennungsmotor bei einer höheren Belastung. Wenn man richtig aufs Gas tritt, unterstützt der Elektromotor den Benzinmotor, wodurch ein kräftiger Antritt entstehen soll. Dieser ist auch ganz ordentlich, aber nicht besonders für ein 100PS-Auto. Der Verbrauch schon eher: tatsächlich ist es bei gediegener Fahrt ohne viel Ampel-Stops ohne Probleme möglich, unter 5 Litern zu bleiben. Und selbst bei erhöhtem Verkehrsaufkommen oder Gaspedalbenutzung kommt man selten über 8 Liter hinaus. Dies ist defitnitiv die beste Disziplin des CT 200 H.

Die Straßenlage kann noch etwas beeindrucken, in den restlichen Aspekten von Fahrwerk und Antrieb ist alles Klassen-Standard, ohne zu überraschen. Der Fahrkomfort ist ordentlich, die Geräuschkulisse ebenso. Nichts sticht wirklich heraus, alles ist solide. Mehr aber auch nicht.

Fazit

[foto id=“399274″ size=“small“ position=“right“] Und so wirken das sportliche Auftreten (außen wie innen) und die soliden Fahreigenschaften etwas gegensätzlich. Das ist nicht unbedingt schlimm, nur drängt sich einem die Frage auf, für den der CT 200 H gemacht ist? Sparfüchse dürften eher zu konventionell eingerichteten Autos greifen, die mehr Platz und Komfort bieten. Und für sportliche Fahrer ist neben dem Outfit nicht viel zu holen. Dazu kommt ein Neupreis von knapp 29.000 Euro. Dieser wäre mit Hybridantrieb und Lexus-Ambiente sicher gerechtfertig. Der CT 200 H wirkt allerdings eher wie ein Toyota mit gehoberen Namen: solide, aber unspektakulär.

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