Honda Fireblade SP: Der Edelrenner

Honda Fireblade SP: Der Edelrenner Bilder

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Die Fireblade SP ist die erste ihrer Art – niemals zuvor legte Honda eine verschärfte Version seines legendären Supersport-Flaggschiffs auf. Somit ist diese „Sport Production“ die exotischste Fireblade, seit die erste CBR900RR die Supersportwelt vor 22 Jahren und mit mehr als 200 000 verkauften Einheiten revolutioniert hat. Was diese SP so speziell macht, sind edle Öhlins-Federelemente, Monoblock-Bremszangen von Brembo, ein Solositz, die Tricolore-Lackierung und goldene Felgen mit Pirelli Supercorsa SP-Reifen. Als Motor fungiert der für 2014 überarbeitete Fireblade-Reihenvierzylinder, der um drei auf 133 kW/181 PS aufgepumpt worden ist.

Der übliche Schuss Honda-Eigenart[foto id=“497020″ size=“small“ position=“right“]

Dazu kommt die SP mit dem üblichen Schuss Honda-Eigenart, den schon die Ur-Blade mit dem eigentümlichen Hubraum von 893 Kubik an den Tag gelegt hat. Während die gesamte Superbike-Meute in den vergangenen Jahren auf die verschiedenen Fahrmodi und Traktionskontrolle gesetzt hat, macht die SP diesen Trend nicht mit – noch nicht einmal einen Schaltautomaten bekommt der Käufer für die 3 100 Euro mehr, die Honda gegenüber der Standard-Fireblade verlangt.

Verfeinertes Bike

Dagegen gibt es ein leistungsstarkes, ausgewogenes und verfeinertes Bike, selbst gemessen an den hohen Maßstäben, die eine Fireblade in all den Jahren so konkurrenzfähig gemacht hat. In ihrem blau-weiß-roten HRC-Ornat wirkt sie sehr wertig. Dazu kommt eine tolle Verarbeitung und die unglaubliche Laufruhe. Bei der Montage der SP-Aggregate werden die Kolben aus größeren Losmengen ausgesucht, nachdem sie einzeln gewogen wurden, um absolute Gewichtsgleichheit zu gewährleisten. Im Prinzip gleicht dieses Vorgehen der [foto id=“497021″ size=“small“ position=“left“]Montage bei den Werksrennern.

Gleichwohl sind die Unterschiede zum Vorgängertriebwerk wohl nur im direkten Vergleich zu erfahren, wenn überhaupt. Drei Pferdchen mehr und die etwas geringere Leistungsabgabe zwischen 7 000 Touren und 9 000 Touren resultieren aus einem neuen Zylinderkopf mit optimierter Gasführung sowie einer verbesserten Software für die Einspritzanlage. Für mehr Druck aus dem Drehzahlkeller hat Honda zusätzlich die Auspuff-Krümmerrohre verkleinert und ein Interferenzrohr dazwischen verbaut. Spürbarer Lohn der Mühen ist indes der äußerst exakt dosierbare Leistungseinsatz – wenn ein Supersportler auf eine Traktionskontrolle verzichten kann, dann diese Fireblade.

Verdammt schnell, aber nicht top

Obwohl die überarbeitete Blade mit der Spitzenleistung einiger Rivalen nicht mithalten kann, ist sie verdammt schnell. Probleme mit der Hochgeschwindigkeitsstabilität kennt die Honda nicht, und beim Ankern mit den Brembo-Monoblocs ist aufzupassen, dass die Jacket-Kronen an ihrem Platz bleiben. Die Testmotorräder sind mit dem aktualisierten Honda Supersport-ABS versehen, bei dem die Vorderbremse sensibler agiert und die Kombifunktion überarbeitet wurde – die Fußbremse wirkt jetzt [foto id=“497022″ size=“small“ position=“right“]weniger nach vorn. Das Bremsgefühl ist ein wenig anders als bei einem herkömmlichen ABS, dazu trägt das System mit zehn Kilogramm dick auf. Doch dieses Extra an Sicherheit wird den meisten Piloten das wert sein.

Beim Handling gibt sich die SP keine Blöße. Die Öhlins Federelemente liefern eine satte Straßenlage und tolle Rückmeldung, insbesondere nachdem die hintere Abstimmung etwas straffer gewählt wurde. Die schwedischen Spezialisten sind auch für stabilere Gabelbrücken und einen modifizierten Rahmen verantwortlich, der im Bereich der Schwingenaufnahme für mehr Gefühl etwas nachgiebiger ausgeführt ist. Zusammen mit der modifizierten Fahrerpositionierung – etwas breitere und tiefer angebrachte Lenkerhälften, Rasten zehn Millimetern weiter hinten – erleichtert dies das Einlenken und bringt deutlich mehr Rückmeldung von der Vorderhand.

Fazit

Diese Fireblade SP wurde für Rennstrecke wie Alltag gleichermaßen entworfen, was bedeutet, dass sie etwas weniger Allrounder als die Standard-Blade ist. Der Einzelsitz ist straffer und erlaubt einen kleineren Heckrahmen, was ein Kilo einspart. Das ändert aber nichts daran, dass auch die SP ein vergleichsweise massenkompatibles Motorrad ist mit einem breiten nutzbaren Drehzahlband, neutralem Handling und tadellosen Manieren, getoppt vom Honda-typisch hochwertigen Finish. Wer Leistung im Überfluss und state-of-the-art-Elektronik sucht, wird anderswo fündig. Doch die Fireblade SP ist die bisher beste Blade und zugleich das exotischste Mitglied der illustren Familie – ein hinreichend leistungsstarkes und ausgewogenes Motorrad, durch beste Komponenten verfeinert und im besten Sinne der Fireblade-Philosophie gehorchend, die da lautet: total control.

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