Land Rover

IAA 2011: Land Rover präsentiert Ideen für den nächsten Defender

Land Rover präsentiert auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (15. – 25.9.2011) in Frankfurt als Weltpremiere die Konzeptstudie DC100. Sie zeigt in zwei Varianten Design-Ideen für die nächste Generation des Defender, mit dem Land Rover 1948 neben dem Jeep den berühmtesten Geländewagen der Welt geschaffen hat. Das Konzeptfahrzeug greift die Charakterzüge des legendären Modells auf und entwickelt sie weiter. Zudem zeigt es neue Technologien, die die Geländegängigkeit weiter verbessern Eine neue Modellgeneration ist jedoch erst für 2015 angekündigt.

Die Neuinterpretation zeigt runde Doppelscheinwerfer und einem markanten Kühlergrill. Die Version DC100 Sport wiederum präsentiert mit einer stärker geneigten Front eine sportlichere, leistungsorientierte moderne Version des klassischen Land Rovers. Unterhalb der Fensterlinie präsentiert sich die Studie markentypisch ohne überflüssige Spielereien und bewusst einfach gestalteten Flächen. Funktionalität geht auch bei der nach wie vor steil stehenden Windschutzscheibe vor, die gute Übersicht gewährleistet, während die auswechselbare Heckabdeckung die Wahl zwischen Maximierung des Laderaums und zusätzlicher Sitzplatzkapazität lässt. Während an der Front eine leistungsstarke Winde in den Kühlergrill integriert wurde, genügt der DC100 mit seinen ins Dach eingebauten Solarzellen zur Energieversorgung der Bordsysteme modernsten Ansprüchen. Darüber hinaus erhielt das Concept Car eine Speziallackierung in Silbermetallic. Sie reflektiert Sonnenstrahlen und hält dadurch in heißen Klimazonen den Innenraum kühler.

Die Version DC100 Sport bezieht ihre Inspiration von den frühen [foto id=“379100″ size=“small“ position=“right“]Land-Rover-Modellen mit Faltdach und klappbarer Frontscheibe. Nach hinten erstreckt sich ein markant geformtes Fließheck, das eine geräumige Ladefläche umschließt. Spezielle Befestigungen halten auch große Sportgeräte sicher an ihrem Platz. Wie frühe Modelle der Marke besitzen beide Ausführungen der Studie in der ersten Sitzreihe drei Plätze. Während sich unter dem mittleren Platz ein großes Ablagefach verbirgt, kann der Beifahrersitz weggeklappt werden, um die Transportkapazität zu erhöhen.

Eine weitere direkte Verbindung zwischen dem Ur-Land Rover und den neuen Studien des Jahres 2011 ist die Platzierung der zentralen Instrumenteneinheit oberhalb des Schalthebels. Allerdings besitzt die neuzeitliche Lösung neben der Informationsfunktion eine Touchscreen-Oberfläche. Sie dient als zentrale Steuereinheit des Fahrzeugs und kann außerdem aus dem Wagen mitgenommen werden. Die mit einem stoß- und wasserfesten Silikongehäuse versehene Einheit verfügt über eine eigene Stromversorgung, Festplatte, Kamera und Satellitenempfänger. Dadurch kann der Touchscreen beispielsweise als mobiles Navigationsgerät genutzt werden.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Mischlegierungsplattform als Basis, Neu entwickelte Federung, uvm.

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Den Innenraum kennzeichnen moderne, ebenso robuste wie belastbare Materialien, vorwiegend aus nachhaltig geprägten Quellen. Der DC100 Sport präsentiert sich etwas luxuriöser mit Leder im „Tribal Tech“-Design.

Die beiden Studien teilen sich die flexible Basis: eine [foto id=“379102″ size=“small“ position=“right“]hochentwickelte Mischlegierungs-Plattform und den namensgebenden 100-Zoll-Radstand. Der Antrieb mit Achtganggetriebe, Stop/Start-System und Verteilergetriebe stellt eine Vielzahl von Gängen inklusive Untersetzung zur Verfügung. Mit dem DC100 präsentiert land Rover auch die nächste Generation seiner Fahrhilfen. Ohne dass der Fahrer eine Vorauswahl treffen muss, passt sich das patentierte „Terrain Response“-System automatisch an den jeweiligen Untergrund an. Dafür erhielt das System hochauflösende Frontkameras, die den Sichtbereich vor dem Fahrzeug überwachen. Als wirkungsvolles Frühwarnsystem hat der DC100 zudem den hochmodernen „Terrain-i“-Scanner an Bord. Er erzeugt ein virtuelles 3-D-Bild des vor dem Wagen liegenden Untergrunds und zeigt dies auf dem zentralen Touchscreen an.

Ein neu entwickeltes Torque-Vectoring-System verschafft [foto id=“379103″ size=“small“ position=“right“]dem DC100 auf jedem Untergrund mehr Stabilität und verbesserte Traktion und ein noch exakteres Handling. Dank „Driveline Disconnect“ treten im Antriebsstrang deutlich weniger Reibungsverluste auf, da hier im Regelfall nur die Vorderräder angetrieben werden. Erst wenn es die Umstände erfordern, erfolgt die Umschaltung auf Vierradantrieb.

Im DC100 arbeitet weiterhin eine neue Entwicklungsstufe der Land Rover-Luftfederung, mit der die Bodenfreiheit bis auf 320 Millimeter erhöht werden kann. Den dynamischen Charakter des DC100 Sport untermauert die dritte Generation des einstellbaren „Magneride“-Fahrwerks, das dem Modell auf der Straße ein sportwagenähnliches Handling verschafft, ohne seine Fähigkeiten im Gelände zu verwässern.

Zur Erleichterung von Wasserdurchfahrten hat [foto id=“379104″ size=“small“ position=“right“]Land Rover ein auf Sonartechnik basierendes System entwickelt. Automatisch vergrößert sich die Bodenfreiheit, alle Karosserieöffnungen werden verschlossen und ein niedriger Gang eingelegt. Der DC100 erreicht dank dieser Technologien eine maximale Wattiefe von 750 Millimetern.

Damit die neue Land Rover-Studie mit jeder denkbaren Witterung zurechtkommt, haben die Entwickler zudem ein manuell bedienbares Spikereifensystem in den DC100 integriert. Der DC100 Sport besitzt ferner einen Einparkassistenten, der das Parallel-Einparken wesentlich vereinfacht.

Die beiden Varianten der Konzeptstudie werden von unterschiedlichen Ausführungen eines 2,0-Liter-Vierzylinders angetrieben. Während der DC100 für ein Maximum an Drehmoment einen Diesel erhielt, passt zum sportlicheren Charakter des DC100 Sport ein Benzinaggregat besser. Die Triebwerke sind dabei bereits für die Aufrüstung zum Parallel- oder Plug-In-Hybrid vorbereitet.

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