IAA goes Drag Racing – Experten auf der IAA

Um Autofans im Jahr 2009 zu begeistern, muss schon ein bisschen mehr her als schöne Autos neben knapp bekleideten jungen Mädchen. Sehr knapp bekleidete Mädchen kann man mittlerweile auch im kalten deutschen Winter auf dem Bürgersteig begegnen, schönen Autos trotz viel bejammerter Krisenzeiten auch. Also bietet die IAA 2009 in Frankfurt eben ein bisschen mehr als den typischen Automesse-Schnickschnack.

US-Fans aufgepasst!

Für Fans des Landes der unbegrenzten Möglichkeiten (seit Obama darf man sich ja wieder etwas freier zur US-Liebe bekennen) gibt es die Möglichkeit, ein Stück amerikanischer Seele kennenzulernen: das Drag Racing. Hier zulande kennt man die Drag Racings, zu deutsch: Beschleunigungsrennen, vor allem aus dem Fernsehen. Schneller, bunter, lauter – bei diesen Rennen über traditionell eine Achtel- oder Viertelmeile (201,17 Meter bzw. 403,34 Meter) auf einer gerade Strecke geht es vor allem um eines: Beschleunigung! Mit stehendem Start legen die Dragsters, die speziell für die Rennen konstruierten Fahrzeuge, die Viertelmeile bei Profirennen zwischen fünf bis sieben Sekunden zurück. Der Weltrekord liegt bei 4,428 Sekunden für die Viertelmeile und einer Endgeschwindigkeit von 527 km/h!

Es war einmal – die Geschichte des Drag Racings

[foto id=“102286″ size=“small“ position=“left“]Mit ein paar gelangweilten Jugendlichen in der Nachkriegszeit fing alles an. Von der Ampel bis zum nächsten Wohnblock, viele illegale Straßenrennen belebten des nachts die amerikanischen Straßen. Schnell wurden die illegalen Rennen auch auf legalem Asphalt, beispielsweise auf den vielen nicht mehr genutzten Flughäfen durchgeführt. Auch unter amerikanischen Besatzungssoldaten stellten die Rennen einen immer beliebteren Sport da. Für die Rennen dienten meist Vorkriegsmodelle wie der Ford Modell A. Alle „überflüssigen“ Teile des Fahrzeugs wie Motorhaube, Kotflügel oder Verdeck wurden entfernt, um die Autos noch leichter und damit schneller zu machen. Häufig wurde die Motorenleistung gesteigert oder durch V8-Aggregate ergänzt. In der amerikanischen Bevölkerung wurden die schnellen Schlitten bald als „Hot Rods“ (heiße Öfen) bezeichnet. Ab den späten fünfziger Jahren bis Ende der siebziger Jahre wurden die Hot Rods sogar von den Autowerken direkt geliefert. Beispiele dafür sind der 1969er Dodge Charger, der 1970er Plymouth Hemi Cuda und der 1969er Chevrolet Camaro Yenko.

Auch in Europa immer beliebter

Seit 1997 wird auch in Europa eine Drag-Racing Meisterschaft von der FIA veranstaltet. Neben den klassischen Mann-gegen-Mann-Rennen gibt es mittlerweile auch Rennen, bei denen eine bestimmte Geschwindigkeit wie 10,9 Sekunden genau eingehalten werden muss oder die Fahrzeuge bei unterschiedlicher Motorenleistung von verschiedenen Startpunkten losfahren.

Drag Racing auf der IAA

Für alle, die den heißen Motorsport näher kennenlernen wollen, steht auf der IAA das deutsche Drag Racing Team Werner Habermann zur Verfügung.

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