Audi

Im Audi museum mobile wird‘s bunt

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten. Und auch bei dem Aussehen eines Automobils gehen die Meinungen oft weit auseinander. Was macht die Optik eines Autos eigentlich aus?

Details unter der Motorhaube oder im Innenraum erkennt man erst auf den zweiten Blick. Was sofort ins Auge fällt, sind Form und Farbe. Diesem Thema widmet sich die neue Sonderausstellung „Farbverlauf“ im Audi museum mobile (18. August bis 30. November). Sie präsentiert das Thema Farbe und Lackierung von den 1920-er Jahren bis zur Gegenwart.

Im Gesamtbild hat die Farbe immer eine tragende Rolle. Die schönsten Formen, „verpackt“ in der falschen Farbe, erzielen nicht die gewünschte Wirkung. Eine Luxuslimousine in Türkis? Ein Sportwagen in Pink? Mehr als alles andere bestimmt der Fahrzeuglack, wie ein Automobil wahrgenommen wird. Dabei ist der Lack aber nicht nur die Farbe des Autos, sondern auch eine wichtige Schutzschicht, die die Karosserie und andere Fahrzeugteile vor Umwelteinflüssen schützt. Diese hochkomplexe Beschichtung ist mittlerweile eine Wissenschaft für sich.

Zwölf Automobile in zeittypischen Farben, vom Horch bis zu einem Lamborghini Diablo, geben Einblick in die Geschichte der Lackierung und beleuchten das Thema von verschiedenen Seiten. Wer weiß beispielsweise, dass sich die Audi-Farbpalette seit 1949 auf mehr als 1.000 Varianten summiert? Oder dass die amerikanische Automobil-Massenproduktion erst möglich war, als die US-Army mit riesigen Schießpulverreserven aus dem 1. Weltkrieg heimkam, aus denen die Chemieindustrie Nitrozellulose-Lack herzustellen vermochte, der deutlich schneller trocknete. In den USA war die Sprühpistole längst eingeführt, da wurde in Deutschland noch gepinselt.

Auch zeigen die Macher der Ausstellung, dass Rot nicht gleich Rot ist, Blau nicht immer auch blau sein muss und begeben sich auf eine Spurensuche zu den Ursprüngen von Farbnamen wie „Kalaharibeige“, „Paradiesgrün“ oder „Sphärenblau“.

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