In die Wüste geschickt: Daimler Mitarbeiterinnen gehen auf Autorallye

Bei einem traditionsreichen deutschen Automobilhersteller zu arbeiten, muss keineswegs bedeuten, sich hinterm Schreibtisch zu langweilen. Das erleben jetzt auch die Mitarbeiterinnen der Daimler AG: So hatte der Konzern im Januar mit der Aktion „Rennfahrerinnen gesucht!“ seine Mitarbeiterinnen aufgerufen, sich als Rallyefahrerinnen zu bewerben und an der weltweit einzigen Frauen-Rallye „Aicha des Gazelles“ teilzunehmen.

Als offizielle Fahrerinnen sind Bettina Singhartinger und Andrea Spielvogel in der letzten Woche mit ihrem Mercedes-Benz Viano 4matic zur Rallye mit Start und Ziel in Marokko aufgebrochen. Erfahrungen als Rennfahrerinnen haben sowohl Spielvogel als Mitarbeiterin im Bereich Informationstechnologie sowie Singhartiner aus dem Kommunikationsberich nicht. So erklärte Bettina Singhartinger: „Das ist vermutlich das größte Abenteuer, auf das ich mich je eingelassen habe.“

Qualifikation für den Einsatz bei der Wüstenrallye

[foto id=“281249″ size=“small“ position=“right“]Beide hatten sich gegen 200 Bewerberinnen als Fahrerinnen durchgesetzt und dürfen jetzt stolz den Viano 4matic steuern, mit dem zwei Profifahrerinnen im letzten Jahr die Rallye sogar gewonnen. Für den Start im Jahr 2010 wurde das Fahrzeug technisch komplett überholt und der 110kw/150 PS starke Viano mit Überrollkäfig, Schalensitzen, speziellen Sandreifen, Aluminium-Untersatz sowie Hosenträger-Sicherheitsgurten für den Einsatz in der nordafrikanischen Wüste fit gemacht.

Die Vorjahressiegerinnen werden sich übrigens mit einem Mercedes-Benz Sprinter 4×4 ihren schnellen Weg durch die Wüste bahnen.

Hilfe statt Millioneneinnahmen

Die „Rallye Aicha des Gazelles“ ist die einzige Rallye der Welt, die allein von Frauen für Frauen organisiert wird. Sie findet bereits zum 20.Mal statt und erstreckt sich auf eine Strecke von knapp 2500 Kilometern auf sieben Etappen. Schirmherr ist allerdings ein Mann: der König von Marokko.

Im Gegensatz zu den meisten Rallyes gewinnt aber nicht das schnellste Team, sondern dasjenige, dass allein mit Karten, Koordinaten und Kompass (ohne GPS!) die kürzeste Strecke gefunden hat. Bei Umwegen, Anforderungen von technischer Unterstützung sowie Auslassung eines Checkpoints gibt es für die Teilnehmerinnen Abzüge. Allerdings bricht bei diesen Bedingungen keinesfalls ein erbarmungsloser Wettkampf aus: Zum Spirit der Rallye, an der Frauen aus 30 überwiegend afrikanischen Nationen teilnehmen, gehört die gegenseitige Hilfe.

Die ganze Rallye insgesamt ist nicht auf ein kommerzielles Ziel, sondern humanitäre Hilfe ausgerichtet: Die Teilnehmerinnen bringen mehrere tausend Kilo Sachspenden nach Marokko und die Einnahmen aus dem Wettkampf gehen an eine Hilfsorganisation, die in Marokko mobile Krankenhäuser, Waisenhäuser sowie Brunnenbau subventioniert.

 

 

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