Kawasaki zieht Testbilanz: Der Motor schrie

(adrivo.com) Bei Kawasaki wurde am letzten Testtag in Sepang geschrien – allerdings nur vom Motor. Tamaki Serizawa und danach Olivier Jacque testeten den neuen Screamer-Motor, der heimlich von den Ingenieuren entwickelt wurde und das Team berichtete danach von positiven Ergebnissen. Beim zweiten Sepang-Test im Februar soll das Aggregat wieder ausgeführt werden. Die Einsatzfahrer von Kawasaki waren wieder mit ihren regulären Maschinen unterwegs und konnten eine gute Bilanz für die drei abgelaufenen Tage ziehen.

John Hopkins meinte, dass er generell zufrieden mit seinem Motorrad sei, es aber noch ein paar kleine Dinge gäbe, die man anpacken müsse. "Wir haben aber ein klares Verständnis dafür, was unser Ziel ist und wo wir sein müssen. Ich denke, wir sind bereit für den nächsten Schritt", sagte er. Mit der ersten Rennsimulation, die er auf der neuen Maschine fuhr, war er auch zufrieden. Die Traktionskontrolle funktionierte gut, weswegen er seinen Fahrstil kaum anpassen musste, als die Reifen nachließen. "Das ist sehr positiv. Ich freue mich jetzt auf Phillip Island. Ich fuhr beim Rennen dort hinter Randy [de Puniet] und die Kawasaki schien gut zu laufen. Jetzt müssen wir sie nur auf die nächste Stufe heben", meinte Hopkins.

Bevor Anthony West seine Rennsimulation durchführte, probierte er noch einige Reifen und werkte mit seiner Crew auch an der Motorbremse und der Traktionskontrolle. Beim ausgedehnten Longrun wollte er dann ein Gefühl dafür bekommen, wie sich die Reifen verhalten, wenn ihr Grip nachlässt. "Das einzige Problem war nur, dass die Streckentemperatur schon recht hoch war als wir begonnen haben und deswegen hatte der Grip schon nachgelassen. Es war etwas eigenartig, denn ich war gegen Ende schneller, was wir so nicht erwartet hatten", erzählte er. Auf der positiven Seite konnte er vermelden, dass durch neue Teile am Chassis die Vibrationen eliminiert wurden, die in der Vorsaison noch vorhanden waren. "Das müssen wir auf Phillip Island aber noch bestätigen", gab er zu bedenken.

Dennoch, für Michael Bartholemy waren die drei Tage in Malaysia recht wertvoll und die Fortschritte stimmten ihn zufrieden. "Trotz der schwierigen Bedingungen, die mehr als nur einen Fahrer auf dem falschen Fuß erwischt haben, war John ständig bei den Schnellsten und hat die Kawasaki-Ingenieure mit den nötigen Daten und einer klaren Richtung für die Entwicklung der kommenden Wochen versorgt. John hat außerdem das Ziel für Anthony vorgelegt, der weiß, dass er noch etwas Arbeit hat, bevor wir kommende Woche nach Phillip Island kommen", sagte er. Trotzdem konnte Bartholemy auch bei West Fortschritte feststellen und gab für beide Piloten das Ziel aus, in der nächsten Woche in den Zeitenlisten etwas weiter vorne zu stehen.

© adrivo Sportpresse GmbH

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Eine Frage von Belang: Reisemobil kaufen oder mieten?

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Nissan Qashqai: Neue Optik für den Crossover

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

zoom_photo