Kommentar: IAA NABU nörgelt

Gerade hat der Präsident des Verbandes der Automobilindustrie, Matthias Wissmann, auf der VDA-Presskonferenz zur Eröffnung der 63. Internationalen Automobilausstellung auf die zahlreichen neuen Pkw-Modelle deutscher Automobilhersteller hingewiesen, mit denen eindeutig Kurs auf beispielhaft geringen Kraftstoffverbrauch genommen wird. Doch kaum ist die VDA-Pressekonferenz zu Ende, da richtet NABU, der Naturschutzbund Deutschland e.V., eine nörgelnde Botschaft an die Medien.

Die Exponate der IAA 2009 lassen den Verein schlussfolgern, die Autobranche wolle „munter noch schnellere, stärkere und klimaschädliche Modelle auf den Markt werfen“. Die Autohersteller könnten oder wollten „noch nicht aus ihrer Haut“, sollen doch auf der IAA „vor allem Sport- und abgespeckte Geländewagen die Aufmerksamkeit der Kundschaft auf sich ziehen“. Beim Elektroauto würden „viele Nebelkerzen geworfen“. NABU: „Ohne PS-Abrüstung und den Bau kleinerer und leichtere Modelle“ werde das Elektroauto „eine Wunschmaschine bleiben.“ Gleich noch eine Forderung hinterher: Ein Elektroauto müsse „vor allem mit Ökostrom betrieben werden“.

PS-Stärke und automobile Größe sind Umweltverbänden seit jeher ein Dorn im Auge. Offenbar kann dagegen selbst der umweltfreundlichste Antrieb nichts ausrichten. Die NABU-Schlaumeier orientieren auf Ökostrom, als folgten sie damit einer höchst eigenen grünen Eingebung. Dabei hat ganz sicher auch kein Automobilhersteller etwas dagegen, dass kommende Modelle mit Elektroantrieb „Ökostrom“ tanken, wenn er denn zur Verfügung stünde. Nur beeinflussen kann die Autobranche nicht, ob und wann Strom, den ausschließlich Sonne und Wind liefern, aus der Steckdose kommt.

Es ist schon komisch: Automobilhersteller können machen, was sie wollen stets sind sie für selbsternannte Umweltpolizisten eine Zielscheibe, auf die sie es zuerst abgesehen haben. Zu vermuten ist, dass sich ihre Angrifflust steigert, je konkreter gar Zero-Emission-Autos Gestalt annehmen.

Stellen wir uns also einfach vor, dass Nörgeln in der Endlosschleife zum Geschäftsprinzip von NABU gehört. Übrigens: Geradezu sensationell wäre, fielen nicht auch noch andere artverwandte Vereine über die Exponate auf der IAA 2009 her. Es wird schon noch passieren. Die Berufskritiker sind sicher schon im Anmarsch.

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Gast auto.de

September 17, 2009 um 12:36 pm Uhr

Ist ja richtig g u t , dass es die sogenannten Umweltpolizisten gibt. !!!!!

Gast auto.de

September 16, 2009 um 10:41 am Uhr

Solche Polemik auf der offiziellen Seit von auto.de – wo soll das hinführen?? Es ist schon schlimm, dass die eingereichten Kommentare oft vor Unwissenheit und Ignoranz strotzen. Aber ein Wichtigtuer und Nichtswisser wie ein Herr Riedel hat in solch einer Runde nichts verloren. Schon garnicht mit offiziellem Anschein. Das tut einer ehrlichen Dikussion nicht gut.

Gast auto.de

September 15, 2009 um 4:05 pm Uhr

An den letzten Verfasser:
Beschweren Sie sich auch bei Ihrer Tankstelle, dass der Strompreis zu hoch?
Gehen Sie wegen der hungern_d_en Kinder zum Jugendamt oder zur Jugendhilfe, und begründen Sie doch bitte warum der NABU etwas gegen moderne Transportmittel haben sollte Sofern das Wort modern auch die Nachhaltigkeit mit einschließt, wäre dem NABU sicher daran gelegen. Ein Sportwagen mit 300-400PS erfüllt sicher diese Definition nicht. Das stimmt.

Gast auto.de

September 15, 2009 um 1:46 pm Uhr

Nabu sind nörgler ,arbeitsplatzvernichter ein frosch ist ihnen wichtiger als 10000 hungernte kinder ind Deuschland durch einsprüche und verhinderung von modernen verkehrsmittel und ausgebaute straßen sie kosten den steuerzahler millonen an steuern sie gehörten verboten

Gast auto.de

September 15, 2009 um 1:19 pm Uhr

UPS, begrenzter Platz

Schwer zu glauben, wenn eine kleine amerikanische Automobil-Schmiede innerhalb weniger Jahre einen Roadster baut, der in 4 Sekunden auf 100km/h beschleunigt und eine alltagstaugliche Reichweite bietet? Und ja, die Firmengründer kommen aus der IT Branche.
Ich habe mir bereits 2008 ein neues Auto zulegen müssen, und hatte wenig Auswahl, wenn man die Umwelt berücksichtigen will. Schließlich habe ich mich für einen 318d touring entschieden, da BMW über viele Jahre als nachhaltigster Hersteller belohnt wurde, und mit den oben genannten "technischen Revolutionen" den Verbrauch auf 4,8 Liter senken konnte. Der Prius hatte leider einen zu kleinen Kofferraum. Die Auswahl an vernünftigen Fahrzeugen fand ich sehr begrenzt.

Nun zum wichtigsten Punkt: Die Hersteller sind nicht alleinschuldig. Jeder von uns hat die Möglichkeit zu wählen. Wenn eine Firma mit einem Produkt Geld verdient, wird es gebaut. Also liebe Singles und DINKs (double income no kids), muss es wirklich ein X5 sein, oder reicht vielleicht der Prius, Insight oder gar der Tesla Roadster? Die Medien und Konzern-Werbung könnten solche Entscheidungen auch etwas mehr fördern…
Ein kleiner DVD Tip: The 11th hour – Dokumentar Film von Leonardo di Caprio

…und Herr Riedel, auch sie können Ökostrom wählen. Er ist zugänglich, und auch hier gilt. Verdienen die Anbieter (z.B. Lichtblick) damit Geld, wird es in Zukunft mehr davon geben.

Peter Bräunlich MD

Gast auto.de

September 15, 2009 um 1:18 pm Uhr

Sehr geehrter Herr Riedel,

Es hat mich gefreut einen Artikel über umweltfreundliche Autos zu finden, leider musste ich dann feststellen, dass Ihnen polemische Kritik am Naturschutzbund wichtiger erscheint. Nein, ich bin dort kein Mitglied, auch in keiner anderen Umweltschutzorganisation.
Es bedrückt mich, mit welcher Arroganz und Ignoranz hier auf die berechtigte Kritik an den Automobilkonzernen reagiert wird. Nachdem seit Jahrzehnten die Forderungen nach umweltfreundlicheren Autos immer lauter werden, stellen sich nun unsere Musterknaben dahin und prahlen mit Ihren Bemühungen. Toll, es gibt jetzt S-Klassen, 7`er und japanische Geländewagen mit Hybridantrieb, und die brauchen jetzt nur noch 11l pro 100km. Das sind kritikwürdige Tatsachen!
"PS-Stärke und automobile Größe sind Umweltverbänden seit jeher ein Dorn im Auge." – NA KLAR! Ist das so falsch? Es bringt Niemandem etwas, den automobilen Wahnsinn in einer grünen Mogelpackung zu vermarkten!
Ein 2 Tonnen-Gefährt mit einem zusätzlichen Elektromotor ist ebensowenig umweltfreundlich, wie eine Packung Kartoffel-Chips mit 15% weniger Fett gesund ist.
Es gibt durchaus löbliche Entwicklungen in der Zeit, aber die Art und Weise sich jetzt damit zu rühmen ist lächerlich. Die neuesten Entwicklungen verdanken wir sicher mehr der ständig wachsenden Unsicherheit um die Ölpreise, als dem Umwelt-Engel auf den Schultern der Konzern-Chefs. Start-Stop-Konzepte und die Verbesserung des Luftwiderstandes sind ein guter Anfang, aber er kommt sehr spät. Sich in Zeiten der Telematik mit einer Verbrauchsreduktion zu rühmen, die mit einer Klappe erreicht wird, die den Luftstrom am Kühler vorbeileitet und technisch schon vor 20 Jahren machbar gewesen wäre, reicht mir nicht aus. Dies zeigt vielmehr, dass auf Seiten der Hersteller spät damit begonnen wurde, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Nun zu den Nebelkerzen. Wo ist der Chevrolet Volt? Wo ist das praktikable Elektro-Auto? Sind diese so unmöglich zu bauen. Schwer zu gl

Gast auto.de

September 15, 2009 um 11:05 am Uhr

stimmt doch!
Es wird eine Entwicklung von GM,der Chevrolet Volt, als Opel Ampera verkauft.
Merc hat immerhin Nebelkerzen wie E-Smart ( die rettzng bei 25% Umsatz-Minus?)und evtl. B-Klasse ab 2013- mehr schaffen halt 500 Ingenieure nicht, die im Normal-Entwicklungstrott schuften.
Der Lichtblick kommt nur von Toyota,sobald der Prius Plugin fähig ist. Die Ausweitung auf den Auris, die kommt blitzschnell.
Halt! ein Lichtblickk kommt auch von VW als Kraft-Wärmekopplung für den Keller, aber das ist kein Thema der IAA

Gast auto.de

September 15, 2009 um 9:35 am Uhr

NABU ist konsequent! Natur- und Umweltschutz haben absolute Priorität. Das bedeutet: Weg mit allen Fahrzeugen, auch mit solchen, die ihre Propagandamaterialien transportieren. Wozu gibt es schließlich Fahrradkuriere? Und die Familien? Die sind doch selber schuld, dass sie ein Fahrzeug brauchen, das mehr als zwei Sitzplätze hat, die sollen zuhause bleiben! Außerdem gibt es ja die öffentlichen Verkehrsmittel. Gut, das bedeutet Landflucht! Ist ja auch für die Umwelt besser, in den Städten kommt es auf ein paar zusätzliche Umweltverschmutzer ohnehin nicht an. Und ein Frosch auf dem Land ist für das ökologische Gleichgewicht sicher von großer Bedeutung. Zynisch? Ja!
Ich jedenfalls bin nach kurzer Mitgliedschaft in dieser Organisation wieder ausgetreten. Das bedeutet aber nicht , dass mir unsere Welt und deren Erhalt gleichgültig ist. Nur sollte man den Menschen vor lauter Umwelt nicht vergessen!
schnupfi.schneider

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