Kriterien beim Autokauf: Zwischen Kopf und Bauch

Der Kauf eines Autos ist Kopf- und Bauchsache zugleich. Während der Kopf rationale Aspekte wie Preis und Verbrauch abwägt, sprechen Werte wie Image und Design den Bauch an. Eine Tendenz aber ist aktuellen Kundenumfragen zufolge unbestritten: Die Zuverlässigkeit eines Fahrzeugs gewinnt als Kaufkriterium immer mehr an Bedeutung.
So haben jüngst bei der Verbrauchs- und Medienanalyse 2006 drei Viertel der Befragten angegeben, Zuverlässigkeit und das Preis-Leistungs-Verhältnis spielten für sie beim Autokauf die wichtigste Rolle. Bei der Verbraucher-Analyse der Bauer Media Akademie zur IAA 2005 nannten 63 Prozent der potenziellen Autokäufer die Zuverlässigkeit als entscheidend wichtiges Kriterium; als noch wichtiger wurde nur der Spritverbrauch mit 70 Prozent eingeschätzt. Und bei einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Bundesumweltministeriums nannten sogar 95 Prozent der Befragten die Haltbarkeit des Fahrzeugs als Kaufgrund.
In den Zulassungsstatistiken lassen sich solche Aussagen bei genauem Hinsehen durchaus wiederfinden. So haben die Vorteile beim Spritverbrauch dem Dieselmotor einen zuvor nicht gekannten Boom beschert. Und beim Thema Zuverlässigkeit haben beispielsweise die Qualitätsprobleme bei der E-Klasse der Marke Mercedes zwischenzeitlich ein dickes Minus eingebrockt. Auch die Opel-Krise, die inzwischen überwunden scheint, hat nach Auffassung vieler Branchenexperten ihre Ursache insbesondere in der schwachen Fahrzeugqualität gegen Ende der 90er Jahre.
Unterdessen profitieren andere: Toyotas Aufstieg zum Weltkonzern hat zuallererst mit der technischen Haltbarkeit der Fahrzeuge zu tun, Zufriedenheitsstudien unter Autofahrern in aller Welt sehen regelmäßig die Marken Toyota und Lexus sowie einzelne Modelle des Herstellers vorn. Beim aktuellen Qualitätsreport der „Auto Bild“ stehen sechs japanische Automarken unter den ersten Zehn, dazu zwei koreanische, eine schwedische und als bester deutscher Hersteller auf Rang zehn ausgerechnet Opel.
Neben Toyota hat sich vor allem Mazda als Marke mit besonders hoher Zuverlässigkeit etabliert: Den Japanern gelang beim Qualitätsreport 2006 bereits zum zweiten Mal in Folge der Gesamtsieg. Zudem schaffte es der Mazda6 bei der ADAC-Wahl „Gelber Engel 2006“ in der Kategorie Qualität auf Basis der Pannenstatistik und einer Leserbefragung als einziger Hersteller, drei Modelle unter den Top-Ten zu platzieren.

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