KTM 125 Duke: Naked Bike für Einsteiger – Ganz wie bei den Großen!

Von Ingo Koecher – Stuttgart – Ein Blender ist sie nicht, die neue KTM 125 Duke. Sie sieht aus wie eine Große, fährt sich wie eine, und bietet mit den verbauten Komponenten auch Technik wie die Großen. Zudem wird die 125 Duke auch in Sachen Service behandelt wie ihre leistungsstärkeren Schwestern, so Thomas Kuttruf, KTM-Presse.

Das Traummotorrad …

Bevor sich die Mattighofener an die Entwicklung der neuen 125 Duke machten, fragten sie bei denen nach, die das Naked Bike am Ende auch fahren würden. Dazu konnten sich Leute zwischen 16 und 20 Jahren bei KTM bewerben. Einhundert wurden ausgewählt und eingeladen, den Motorradbauern zu sagen, wie ihre Traummaschine [foto id=“353863″ size=“small“ position=“right“]aussehen sollte. Schnell stand Wesentliches fest: Das Bike darf keinesfalls aussehen wie ein Spielzeug und es muss Individualisierungsmöglichkeiten bieten. Überraschend war, dass auch ein starkes Markenimage neben Style und Design wichtig sei, so Kuttruf weiter.

Passt immer …

Mit der 125 Duke startet KTM im April mit einem sportlich-leichten und robusten Motorrad. Das Naked Bike ist ein praktisches Sportmotorrad für jeden Tag. Gebaut für Leute ab 16 Jahren und Junggebliebene. Die spezielle Tankform und eine Sitzhöhe von 810 Millimetern sorgen dafür, dass Leute von 1,60 m bis 1,90 m bequem Platz finden. Überdies lassen sich, so Kuttruf, die etwa 125 Kilogramm auch von Mädchen leicht bewegen.

Maximaler Schub

Für die einheitliche Führerscheinneuregelung ab Januar 2013 für die 125er Klasse in den europäischen Ländern, ist KTM nach Kuttrufs Worten gut gerüstet. Dann darf die KTM 125 Duke auch endlich in Deutschland das [foto id=“353864″ size=“small“ position=“left“]leisten, was sie zu bieten hat. Denn noch muss die maximale Geschwindigkeit von 100 Stundenkilometern beim Händler mit einem Diagnosegerät auf 80 km/h gedeckelt werden.

Im Hinblick auf die Neuregelung der Führerscheinklasse A1 sorgt KTM mit der neuen 125 Duke schon jetzt dafür, dass Motortuning von Herstellerseite ausgeschlossen ist. Optisch bieten die Mattighofener hingegen über PowerParts Möglichkeiten, die 125 Duke zu individualisieren.

Ausstattung

KTM hat sich für die 125 Duke nicht im Regal des Hauses bedient, meint Projektleiter Andreas Wimmer. Die Anforderungen  an eine Cross- oder auch eine Rennmaschine seien ganz andere, als jene, die an Straßenmaschinen gestellt würden. Das jedoch der Einzylinder als Aggregat Weltmeisterqualitäten habe, zeige das bislang erreichte, fährt Wimmer fort. So wurde eigens für die KTM 125 Duke ein neuer Motor entwickelt. Zudem kommt eine neue Abgasanlage zum Einsatz. Kaum sichtbar, liegt der Unterflur-Auspuff unterhalb der nach hinten führenden Zweiarmschwinge aus Aluminium.[foto id=“353865″ size=“small“ position=“right“]

Zentrales Element des Arbeitsplatzes der 125 Duke ist das Multifunktionsdisplay. Es liefert Informationen über Drehzahl,  Geschwindigkeit, Kraftstoffverbrauch und -stand, sowie eine Anzeige des aktuell eingelegten Gangs. Die Gestaltung von Sitzbank und Tank sorgen für eine angenehm aufrechte Sitzposition, die Sitzhöhe von 810 Millimetern verlangt auch kleineren Bikern nichts ab.

Für die nötige Steifigkeit der 125 Duke sorgt ein klassischer Gitterrohrrahmen. Eine vom Bremsenspezialist Brembo entwickelte Bremsanlage sorgt für die nötige Negativbeschleunigung. Bei der Beleuchtungsanlage hat sich KTM für LED-Technik entschieden.

Weiter auf Seite 2: Fahreindruck; Aggregat; Kurvenräubern …; Fazit; Datenblatt & Preis

{PAGE}

[foto id=“353866″ size=“full“]

Fahreindruck

Die KTM 125 Duke lässt sich ohne Probleme bewegen. Somit ist sie das ideale Motorrad für Fahranfänger. Aber das Naked Bike ist auch durchaus eine Alternative für junggebliebene Fahrer, die im urbanen Umfeld schnell von A nach B gelangen wollen. Zudem bietet die 125 Duke auch Langstreckenqualität, so etwa beim Sitzkomfort. Wenn [foto id=“353867″ size=“small“ position=“right“]sich die Sitzposition auch nach vorn orientiert, lassen sich dennoch längere Strecken entspannt zurücklegen.

Aggregat

Der Anzug des wassergekühlten 11 kW/15 PS leistenden Einzylinder-Viertakt Einspritzers mit Katalysator ist ordentlich. Das Sechsganggetriebe arbeitet sauber und ohne zu haken. Schnelle Schaltvorgänge treiben die 125 Duke zielstrebig Richtung Vmax. Für Überblick, welcher Gang gerade eingelegt ist, sorgt dabei das Multifunktionsdisplay.

Kurvenräubern …

Die Straßenlage ist gut, selbst Kurvenräubern ist mit der 125er kein Problem. Wohl dosiert lässt sich das [foto id=“353868″ size=“small“ position=“left“]Sportmotorrad auch in dieser Lage verlangsamen. Spaß macht es, die 43-Millimeter-Upside-down-Gabel eintauchen zu lassen. Dafür ist es vorn ausreichend, den Bremshebel kurz anzutippen. Das gilt auch für hinten: Die Bremskraft ist auch hier gefühlvoll abzugegeben, da es sonst schnell zum Blockieren des Hinterrads kommt.

Fazit

Mit der neuen KTM 125 Duke bietet der Oberösterreicher Motorradbauer aus Mattighofen eine Straßenmaschine, die Alltagstauglichkeit und Fahrspaß miteinander verbindet. Zudem ist das Naked Bike mit einem Verbrauch von 2,6 l/100 km innerorts und etwa 3,3 l/100 km außerhalb von Ortschaften günstig im Unterhalt. Das der Einstiegspreis von 3.995 Euro der Ende April 2011 zu den deutschen Händlern rollenden KTM 125 Duke nicht [foto id=“353926″ size=“small“ position=“right“]unerheblich ist, relativiert sich durch die verbauten Teilen und die zum Einsatz kommende Technologie des Sportmotorrades. So ist das neu entwickelte Aggregat auf dem neuesten Stand der Motorentechnologie, Fahrwerkskomponenten, Bremsen und Verarbeitung sind hochwertig.

Interessant ist die KTM 125 Duke für Einsteiger, aber ebenso für Leute, die sich im städtischen Umfeld gerne schnell bewegen, unabhängig sind und wenig Zeit mit der Parkplatzsuche verbringen möchten. Mit einem speziellen Leasingangebot richtet sich der Hersteller an Fahrschulen, die sich für die KTM 125 Duke als Schulungsfahrzeuge entscheiden.

Datenblatt KTM 125 Duke
 
Sitzhöhe: 810 mm
Radstand: 1.350 mm
Leergewicht: 125 kg (vollgetankt)
Tankinhalt: 11 Liter
   
Motor: Einzylinder-Viertakt, Einspritzer mit Katalysator
Getriebe: Sechsganggetriebe
   
Hubraum: 124,7 ccm
Leistung: 11 kW/15 PS bei 10.500 Umdrehungen pro Minute
max. Drehmoment: 12 Nm bei 8.000 Umdrehungen pro Minute
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h (80 km/h)
   
Fahrwerk: Stahl-Gitterrohrrahmen
Upside-down-Gabel Durchmesser 43 mm
Aluminium-Zweiarmschwinge
verstellbares Federbein
   
Federweg  
vorne: 160 mm
hinten: 160 mm
   
Radsatz: Alu-Gussräder 3.00 x 17; 4.00 x 17
Reifen 110/70 ZR 17; 150/60 ZR 17
   
Preis 3.995 Euro (zwei Jahre Herstellergarantie)

UNSERE TOP-ANGEBOTE FÜR SIE

MEHR ERFAHREN AUS DEM BEREICH NEWS

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Alfa Romeo Junior zeigt sich erstmals öffentlich – in Mailand

Genesis X Speedium Giro: Luxus-Studie für Radsportler

Genesis X Speedium Giro: Luxus-Studie für Radsportler

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

E-Go stellt erneut Insolvenzantrag

zoom_photo