Kultivierte Effizienz

Mercedes lässt M-Klassen-Neuauflage im November starten

Kitzbühel – Mit seit 1997 in zwei Generationen mehr als 1,2 Millionen verkauften Einheiten ist die M-Klasse laut Mercedes das „meistverkaufte deutsche Premium-SUV“. Die dritte Generation ihres geländetauglichen Wagens schicken die Stuttgarter ab November im Umfeld etwa von BMW X5, Lexus RX, Volvo XC90 oder VW Touareg zu Einstiegspreisen ab noch knapp unter 55 000 bis über 58 700 Euro an den Start.

Ein Benziner, zwei Diesel mit 306, 204 und 258 PS

Drei kräftige und vergleichsweise sparsame Motorisierungen sind zunächst vorgesehen, ein Benziner mit sechs sowie zwei für den deutschen Markt wohl wichtigere Turbodiesel mit vier und ebenfalls sechs Zylindern. Die drei 306, 204 und 258 PS starken Direkteinspritzer machen den 4,8 Meter langen und leer über 2,1 Tonnen schweren Permanentallradler, der Lasten von 2950 bis 3500 Kilo an den Haken nehmen, um die 210 bis 235 Stundenkilometer schnell. Den Verbrauch geben die Schwaben dabei in Verbindung mit der über entsprechende Paddel am Lenkrad auch handschaltbaren Siebenstufen-Automatik zumindest im Datenblatt mit rund sechs bis noch unter neun Litern an.

Spritsparende Stopp/Start-Automatik überall Standard

Unterm Strich, rechnet Mercedes-Verkaufschef Joachim Schmidt bei der Fahrvorstellung in Kitzbühel vor, sollen sich die mit spritsparendem Stopp/Start-System kombinierten 3,5-, 2,1- und 3,0-Liter-Aggregate um bis zu 25 Prozent genügsamer zeigen als ihre Vorgänger. Der etwa aus der S-Klasse bereits bekannte Basisselbstzünder unterbietet nach Angaben Schmidts dank Abgasreinigung mit Harnstoffeinspritzung schon jetzt die erst ab 2014 geltende Schadstoffnorm Euro 6. Bei einer 1265 Kilometer langen Testfahrt von Barcelona nach Stuttgart kam nach den Worten des obersten Mercedes-Verkäufers ein Verbrauch von 6,3 Litern heraus. „Und wir hätten noch fast 200 Kilometer weiter fahren können.“

Innenanmutung endlich höherer Preisklasse angemessen

Auch die Neuauflage kommt sauber verarbeitet daher, mutet innen mit lederähnlichen Polstern, viel Holz- und Aluminium-Zierteile endlich so an, wie man es in dieser höheren Preisklasse erwarten darf. Ausreichend Platz ist vorhanden. Ins Gepäckabteil passen wirklich stattliche fast 700 bis über 2000 Liter hinein, wobei sich die neigungsverstellbaren Lehnen der Rücksitze umklappen lassen. Mit dem Controller-Dreh/Drückknopf auf der Mittelkonsole fällt die Bedienung inzwischen überaus leicht.

Selbst fürs grobere Terrain geeignet

Schon das Basispaket kann sich insbesondere in Sachen Sicherheit bis hin zum sogar dreistufigen elektronischen Schleuderschutz sehen lassen. Weitere Standards des selbst für grobes Terrain geeigneten M-Mercedes sind etwa LED-Tagfahrlicht, Leuchten am Heck mit dieser Technik, Tempomat, Offroad-Programm und -Taste sowie Berganfahrhilfe und Müdigkeitserkennung. Aufpreispflichtige Fahrhilfen wie aktive Park-, Nachtsicht- Spurhalte- und Totwinkelassistenz sind ebenfalls möglich.

Selbst Stahlfeder-Serienfahrwerk mit adaptiven Dämpfern

Schon beim Stahlfeder-Serienfahrwerk erstmals mit sich ständig anpassenden Dämpfern ist ein hervorragender Kompromiss zwischen Sicherheit, Komfort und Dynamik gelungen. Die Parameterlenkung mit variabler Unterstützung und Übersetzung gibt direkte Rückmeldung von der Straße. Die Bremsen arbeiten einwandfrei. Die Luftfederung kostet über 2000 Euro extra, das On-/Offroadpaket unter anderem mit ]zweistufigem Verteilergetriebe, Mittendifferenzialsperre bis 100 Prozent, sechs einsatzspezifischen Fahrprogrammen und Animation im Display gut 2260 Euro, die aktive Wankstabilisierung sogar fast 3700 Euro. Für rund 3120 Euro ist die neue Telematik mit Internet-Zugang zu haben.

„Macht nur Sinn mit echter Geländetauglichkeit“

Alles in allem: Klar, SUV werden vorwiegend auf der Straße gefahren, das weiß auch Verkaufschef Schmidt. Aber: „Wir sind der Überzeugung, dass ein Offroader nur mit echter Geländetauglichkeit Sinn ergibt.“ Und so sehen das offenbar auch Kunden. Die große Mehrheit jedenfalls, so Schmidt, möchte „ausdrücklich nicht“ darauf verzichten. Und einige sicher auch nicht auf die AMG-Hochleistungsversion.

Datenblatt: Mercedes M-Klasse

Motor: ein Sechszylinder-Benziner, zwei Vier- und Sechszylinder-Turbodiesel
Hubraum: 3,5, 2,1, 3,0 Liter
Leistung: 225/306, 150/204, 190/258 kW/PS
Maximales Drehmoment: 370/3500-5250, 500/1600-1800, 620/1600-2400 Newtonmeter/Umdrehungen pro Minute
Beschleunigung: 7,6, 9,0, 7,4 Sekunden von 0 auf Tempo 100
Höchstgeschwindigkeit: 235, 210, 224 Stundenkilometer
Umwelt: laut Mercedes Mixverbrauch 8,5-8,8, 6,0-6,5, 6,8-7,4 Liter pro 100 Kilometer, 199-206, 158-170, 179-194 Gramm Kohlendioxid-Ausstoß pro Kilometer
Grundausstattung (Auswahl): Stabilitätsprogramm, Seiten-, Fensterairbags, Fahrer-Knieairbag, CD/MP3-Radio, Zweizonen-Klimaautomatik, 17/18-Zoll-Räder, 235/255er-Reifen
Preis: 56 763, 54 978, 58 726 Euro

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