Lkw-Überholverbot in Österreich – Für weniger Elefantenrennen

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Lastwagen über 7,5 Tonnen dürfen ab dem 1. Juni nicht mehr auf der linken Spur bestimmter österreichischer Autobahnen fahren. Nach einem Beschluss des Nationalrates ist der jeweils ganz linke Fahrstreifen von drei- oder vierspurigen Autobahnen für Lkw tabu. Der österreichische Autobahnbetreiber Asfinag verspricht sich von dem neuen Gesetz mehr Verkehrssicherheit. Denn auf der dritten und vierten Spur von Autobahnen ist zuletzt laut Asfinag die Zahl der Unfälle mit Beteiligung des Schwerverkehrs stark angestiegen.

Auf zweispurigen Autobahnen und Schnellstraßen gibt es keine gesetzlichen Änderungen. Betroffen von diesem Verbot ist nur ein kleiner Teil des höheren Straßennetzes: Von 2.178 Kilometern Autobahnen und Schnellstraßen in Österreich haben laut Asfinag 700 Kilometer drei Spuren, 40 Kilometer sind vierspurig.

Basis für die Gesetzesänderung ist ein Gutachten des Kuratoriums für Verkehrssicherheit aus dem Jahr 2013. Aus diesem Gutachten geht nach Angaben des Autobahnbetreibers hervor, dass Lkw auf Autobahnen öfter in Unfälle verwickelt sind als Pkw: Auf der dritten und vierten Spur sind überproportional viele LKW in Unfälle verwickelt – um 50 Prozent mehr als es ihrem Fahranteil entspricht. Hauptgrund dafür: Der große Geschwindigkeits-Unterschied zwischen Lkw und Pkw, vor allem beim Spurwechsel.

In Deutschland ist eine derartige Regelung laut Bundesverkehrsministerium nicht geplant. Während der Ferienzeit, zwischen dem 1. Juli und 31. August, dürfen Lkw über 7,5 Tonnen allerdings auf manchen deutschen Autobahnen und Bundesstraßen zwischen sieben und 20 Uhr nicht fahren.

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