Porsche

Los Angeles 2012: Porsche Cayman – Länger, breiter, schneller

Der Porsche Cayman wird sportlicher. Mit der dritten Generation wagen die Stuttgarter wie schon bei der offenen Version Boxster zwar keine Revolution. Dafür hat es die Evolution aber in sich. Erstmals zeigt sich der Zweisitzer jetzt auf der L.A. Autoshow (30.11. bis 9.12.), die Markteinführung ist für den 2. März 2013 geplant, die Preise beginnen bei 51.385 Euro.

Das Herz eines Porsche-Sportwagens bleibt auch weiterhin sein Sechszylinder-Boxermotor. Der leistet jetzt mehr und verbraucht doch weniger Kraftstoff im EU-Mix. Die Basis stellt nun ein hochdrehender 2,7-Liter-Boxer, der den 2,9-Liter-Boxer ablöst. Dennoch steigt die Leistung um 10 PS auf nun 202 kW/275 PS, gleichzeitig sinkt der Verbrauch um 1,2 Liter auf 8,2 Liter. Beim optional angebotenen Porsches Doppelkupplungsgetriebe (PDK) für rund 2.800 Euro sinkt der Wert um 1,4 Liter auf 7,7 Liter. Für einen Sportwagen mit einem Sprintvermögen von 5,7 Sekunden (PDK: 5,6 sec) und einer [foto id=“444405″ size=“small“ position=“left“]Spitzengeschwindigkeit von 266 km/h (PDK: 264 km/h) ein guter Wert. Möglich wird die Kraftstoffreduzierung unter anderem auch durch Start-Stopp-System, Rekuperation und ein neues Kühlwasser-Management-System.

Beim stärkeren Cayman S kommt wie schon beim Vorgänger ein 3,4-Liter-Motor zum Einsatz. Der leistet nun 239 kW/325 PS, eine Steigerung um 5 PS. Auch bei dieser Variante sinkt der Verbrauch um 1,0 Liter auf 8,8 Liter mit Handschaltung. Beim PDK sind es 1,4 Liter auf nun 8,0 Liter. Aus dem Stand spurtet der Cayman S in 5,0 Sekunden, mit PDK sind es 4,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 283 km/h beziehungsweise 281 km/h mit dem Direktschaltgetriebe. Durchaus denkbar, dass damit noch nicht das Ende der Fahnenstange der Baureihe erreicht ist. Wie schon beim noch aktuellen Modell, könnte Porsche in einigen Jahren die schärfere Variante R nachschieben, die bisher schon 330 PS leistet.

Neben den überarbeiteten Motoren will Porsche auch mehr Dynamik durch ein überarbeitetes aktives Fahrwerk und eine neu abgestimmte elektromechanische Lenkung erreichen. Wie es sich außerdem für einen Sportler gehört, hat der neue Cayman abgespeckt. Die Karosserie, die auf dem Boxster basiert, wiegt nun 47 Kilogramm weniger als beim Vorgänger, gleichzeitig steigt die Steifigkeit aber um 40 Prozent. Das Gesamtfahrzeug speckt bis zu 30 Kilogramm ab und wiegt mindestens 1.310 Kilogramm.

Optisch unterscheidet sich der 4.38 Meter lange Sportler von seinem Vorgänger deutlich: Der längere Radstand von 2,47 Meter streckt das Auto auch optisch, kürzere Überhänge vorne und hinten verstärken diesen Eindruck. Die Frontscheibe sitzt nun weiter vorne und die Dachlinie weiter hinten. Durch die weiter nach oben gerückte Schulterlinie wirkt der Cayman deutlich [foto id=“444406″ size=“small“ position=“right“]kräftiger als sein Vorgänger. Von vorne ist die dritte Generation an den breiten Kühlereinlässen und den neuen Bugleuchten zu erkennen. Die Motoren ziehen sich ihre benötigte Frischluft durch die beiden Lufteinlässe vor den hinteren Radhäusern.

Im Innenraum spannt sich jetzt vor dem Fahrer wie auch schon bei den Modellen 911, Panamera und Boxster ein horizontal betontes Armaturenbrett auf. Die hohe Mittelkonsole unterstreicht den sportlichen Charakter des Zweisitzers. Eine Anzeige im Drehzahlmesser gibt dem Piloten Infos über den eingelegten Gang. Neu beim Cayman sind nun auch moderne Assistenzsysteme wie adaptiver Abstandswarner mit Geschwindigkeitsregelanlage sowie Keyless go. Ebenso optional erhältlich ist das SportChrono-Paket inklusive dynamischem Getriebelager und Launch-Control, die einen um 0,2 Sekunden schnelleren Sprint von 0 auf 100 km/h ermöglicht.

Verändert haben sich auch die Preise, und zwar nach oben. Beim Cayman um 595 Euro auf nun 51.385 Euro, beim Cayman S um 1.547 Euro auf nun 64.118 Euro. Allerdings stehen die Fahrzeuge nun auf größeren Rädern: Der Cayman rollt auf 18-Zoll-Felgen und der Cayman S auf 19-Zöllern.

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