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Magna: Opel-Sanierung nur mit drastischem Stellenabbau

An seinen Plänen zur Schließung von zwei Opel-Werken in Europa nach einem Einstieg hält der österreichisch-kanadische Autozulieferer Magna unverändert fest. Die Arbeitnehmervertretungen hatten diese Vorstellungen wiederholt abgelehnt.Laut der „Wirtschaftswoche“ soll das Werk im belgischen Antwerpen schon im März des kommenden Jahres dichtmachen.

Das Vauxhall-Werk in England soll 2013 folgen. Dadurch würden zunächst 10 560 Stellen und in einem weiteren Schritt weitere 1 080 Arbeitsplätze wegfallen. Das geht aus dem 25-seitigen Konzept hervor, das Magna der Bundesregierung übergeben hat. Es beschreibt die Entwicklung der nächsten fünf Jahre. Danach verlieren von den 25 000 Mitarbeitern in Deutschland 3 045 ihren Arbeitsplatz, der Großteil davon in Bochum. Die dortige Getriebeproduktion soll ins Ausland verlagert werden. Im Stammwerk Rüsselsheim wird 2010 erneut Kurzarbeit gefahren, in Eisenach will Magna alle Stellen erhalten.

Drastischer sind die Einschnitte im Ausland, wo die Werke in Antwerpen mit 2 321 Mitarbeitern und in Luton geschlossen ganz geschlossen werden sollen. Bisher hieß es nur, Luton stehe auf der Kippe. Im spanischen Saragossa will Magna die Fertigung großer Karosserieteile einstellen und nach Eisenach verlagern. Ab 2010 soll in Eisenach nicht nur die dreitürige Version des Corsa, sondern auch der Fünftürer vom Band laufen. Der Opel-Stammsitz Rüsselsheim wird alleiniger Standort für die Produktion des Hoffnungsträgers Insignia. Ab 2011 geht dort auch der neue Astra in Serie.Neben dem Stellenabbau soll es ab 2010 Einschnitte beim Weihnachts- und Urlaubsgeld geben. Die Betriebsrenten werden europaweit abgeschafft.

Beim Absatz rechnet Magna in diesem Jahr mit einem Einbruch auf nur noch 1,16 Millionen nach 1,55 Millionen Fahrzeugen im Jahre 2008. Ab 2010 sollen die Opel-Absätze kontinuierlich steigen und 2012 wieder das Niveau von 2008 erreichen.

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