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Mazda MX-5 Yusho – Freier Radikaler

Ob es dieses Modell jemals zu kaufen geben wird ist noch nicht sicher: Mit dem Prototypen MX-5 Yusho hat Mazda jedenfalls eine besonders radikale Version seines Roadsters auf die Räder gestellt, die für sportlich orientierte Puristen ohne Wirbelsäulen-Vorschäden durchaus von Interesse sein könnte.

Der amerikanische Tuning-Spezialist „Flyin`Miata“ hat sich den größeren der beiden serienmäßigen Benziner vorgenommen und dessen Leistung von 118 kW/160 PS aus 2,0 Liter Hubraum mit Hilfe eines Kompressor-Kits auf 176 kW/240 PS mehr als deutlich gesteigert. Zudem sorgen eine Sportkupplung und [foto id=“420572″ size=“small“ position=“left“]eine verkürzte Antriebsübersetzung für noch mehr Dynamik an den Hinterrädern. Um die Kraft in sichere und sportliche Bahnen zu lenken, wurde das Fahrwerk mit Bilstein-Stoßdämpfern, größeren Querstabilisatoren und Sportfedern aufgerüstet. Zudem wurde auf die 17-Zoll-Felgen eine Semi-Slick-Bereifung von Toyo aufgezogen.

Das Ergebnis dieser Anstrengungen überrascht. Der als Serienfahrzeug zwar durchaus sportliche, mit maximal 160 PS aber eher vernünftig motorisierte MX-5 mutiert in dieser Variante zum echten Beißer. Nicht nur die um 80 Pferdestärken gesteigerte absolute Leistung ist dabei entscheidend, sondern die Art, wie der Kompressor dem Motor und damit dem gesamten Fahrzeug Beine macht. Schon auf ein leises streicheln des [foto id=“420573″ size=“small“ position=“right“]Gaspedals reagiert der Yusho überaus bereitwillig mit Vortrieb und hält dies bis deutlich über 5.000 U/min bei. Erst knapp darüber erreicht dieser Mazda mit 288 Newtonmetern sein maximales Drehmoment. Den höheren Belastungen wurde mit neuen Einspritzventilen, Kolben und Pleuel Rechnung getragen.

Es grollt, dröhnt und brabbelt

Die Kurvenhatz, das eigentlich Revier des Roadsters, wird in dieser Version von einer entsprechenden Akustik begleitet. Es grollt, dröhnt und brabbelt einfach wunderbar – auch dank der eigens entwickelten Abgasanlage mit Klappensteuerung.

Optisch kann man den Prototypen an einer speziellen mattweißen Folierung, dem Heckspoiler und dunklen Rädern erkennen. Ob man das Fahrzeug aber jemals auf deutschen Straßen erleben wird ist durchaus offen. Mazda überlegt einerseits, die optischen und fahrwerksseitigen Änderungen als Tuning-Kit [foto id=“420574″ size=“small“ position=“left“]anzubieten. Den Einbau des Kompressor-Kits müsste jedoch ein eigens dafür ausgebildeter Händler übernehmen. Zu welchen Preisen man den MX-5 so bestellen bzw. einen vorhandenen umbauen lassen könnte steht noch nicht final fest. Das Leistungskit dürfte aber um die 10.000 Euro kosten.

So oder so ist „Yusho“ ein gelungener Schachzug der Japaner, wird der aktuelle MX-5 doch in ein bis zwei Jahren durch eine völlig neue, die dann vierte Generation abgelöst. Der radikale Prototyp hält den Roadster im Gespräch und macht die Kundschaft auf den in seiner Klasse konkurrenzlosen MX-5 aufmerksam. Und die merkt dann vielleicht: Für den japanischen Roadster-Spaß reichen die Serienfahrzeuge mit 93 kW/126 PS oder 118 kW/160 PS eigentlich völlig aus.

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