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Meisterliches Spritsparen – Mit einem Hunni quer durch Europa

Meisterliches Spritsparen - Mit einem Hunni quer durch Europa Bilder

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Als Otto-Normal-Fahrer wäre er alles andere als des Tankstellenpächters Liebling. Wenn Gerhard Plattner hinterm Steuer eines Autos sitzt, dann scheint der Treibstoff dickflüssiger und energiereicher zu werden und der Verbrauch sinkt weit unter die von den Autobauern genannten Normwerte.

Gerade ist der Spritsparprofi wieder auf Tour und hat sich zum Ziel gesetzt, eine gut 2.700 Kilometer lange Strecke vom norditalienischen Vicenza ins schwedische Stockholm mit Schlenkern über Wien, Bratislava und Prag in einem erdgasbetriebenen, serienmäßigen Skoda Citigo mit weniger als 100 Euro Kraftstoffkosten zu meistern.

Beim Boxenstopp in Berlin zeigt sich der Österreicher optimistisch: „Nach 1.535 Kilometern sind noch fast 50 Euro in der Kasse.“ Unterm Strich, verkündet Plattner stolz und zieht einen Zettel mit seinen Aufzeichnungen hervor, liegt der Verbrauch bei 2,52 Kilogramm Erdgas pro 100 Kilometer und damit um 400 Gramm unter den Angaben des Herstellers.

Rund 30 Jahre ist Plattner mittlerweile in Sachen Sparkilometer unterwegs. Eine Strecke von sieben Erdumrundungen hat er dabei zurückgelegt. „Zuerst war es die Herausforderung: Was schaffe ich, was andere nicht schaffen?“ Er erinnert sich an seine erste Tour. „Die erste Sparfahrt, das klingt jetzt paradox, machte ich während der Energiekrise ausgerechnet in einem Porsche 928. Der hatte einen Normverbrauch von gut 14 Litern. Ich habe ihn dann bei einer Europa-Rundfahrt auf 9,5 Liter heruntergedrückt.“ Mittlerweile müsse man darüber lachen. Die Technik habe sich seither rasant entwickelt.

Bei der Verbrauchsminderung seien die Techniker „immer am Drücker“. Aber es hängt, wie Plattner beweist, auch massiv vom Fahrer ab. Vorausschauendes Fahren und immer schön rollen lassen, „keep rolling“, das ist seine Devise, und frühzeitiges Schalten. „Sobald man bremst, vernichtet man Energie, die man durch höheren Spritverbrauch wieder zurückkaufen muss.“ Plattner ist kein Freund einer konstanten Geschwindigkeit und des Tempomaten. Das Tempo müsse der Umgebung angepasst werden. „Wenn es abwärts geht, kann ich ruhig mal schneller sein, sodass ich den Schwung zum Aufwärtsfahren habe.“ Wenn man insgesamt mehrere Millionen Kilometer gefahren sei, kenne man die meisten Straßen schon. Da wisse man, „wo es schön lang wieder heruntergeht“.

Um den Rollwiderstand zu minimieren, hat der Spritspar-Profi seinen Reifen einen Überdruck von 0,2 bar gegönnt. Auch das senkt den Verbrauch. Und auf die Klimaanlage verzichtet er während der Fahrt so gut es geht. Wird es aber zu heiß, aktiviert er lieber diese, als dass er die Fenster herunterfährt. Die dann entstehenden Verwirbelungen würden dem Spritgeizer zufolge für einen Mehrverbrauch deutlich oberhalb des Niveaus einer Klimaanlage sorgen.

Plettner sieht, dass längst ein Umdenken in der Gesellschaft stattgefunden hat. „Geschwindigkeit ist nicht mehr das Thema Nummer eins. Früher sagte man: Ich bin von Berlin nach München in der und der Zeit gefahren. Heute trumpft man mit der Nennung eines möglichst niedrigen Verbrauchs.“ Daran will er auch weiterhin arbeiten und das Gardemaß liefern, was auf fahrerischer Seite an Verbrauchseinsparung möglich ist.

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