Mercedes-Benz SLK – Ganzjährig geöffnet

Eigentlich sind sie zweisitzige Automobile in ihrer offensten und sportlichsten Form, aber bei Mercedes stehen Roadster von Beginn auch für Komfort und Ganzjahrestauglichkeit. Ganz besonders seit der Einführung der SLK-Baureihe vor 15 Jahren.

Mit der Wiederentdeckung des elektrisch versenkbaren Hardtops gelang den Stuttgartern damals ein geradezu sensationeller Erfolg, der erste SLK avancierte nicht nur in Deutschland zum zeitweise meistverkauften Cabrio [foto id=“341365″ size=“small“ position=“left“]überhaupt. Ein Volltreffer, den die nächste SLK-Generation trotz zahlreicher Komfortinnovationen wie der optionalen Kopfraumheizung „Airscarf“ so nicht wiederholen konnte.

Mit mehr Sportlichkeit durch Designanklänge an den Supersportwagen SLS und zusätzlichem Komfort für ganzjährige Cabrio-Erlebnisse soll der am 26. März bei den deutschen Händlern eintreffende dritte SLK an die Bestsellerposition seines ersten Vorfahren anknüpfen. Außergewöhnlich sind vor allem zwei schwenkbare Plexiglas-Windschotts und das optionale Panoramadach „Magic-Sky-Control“, das sich wie sonst nur im Maybach per Knopfdruck hell oder dunkel schalten lässt.

Triebwerkspalette

Die Triebwerkspalette umfasst zunächst drei Benziner mit 135 kW/184 PS bis 225 kW/306 PS, wird aber wenig später komplettiert durch einen 310 kW/422 PS starken AMG-V8 sowie einen 150 kW/204 PS leistenden Vierzylinder-Diesel, der erste Selbstzünder für Sportwagen mit Stern. Aber schon mit dem 1,8-Liter-Benziner ist der SLK der sparsamste [foto id=“341366″ size=“small“ position=“right“]Roadster seiner Klasse. Die Preisliste beginnt künftig bei 38.675 Euro, das sind nur 565 Euro mehr als für den Vorgänger berechnet wurden.

Design

Mit maskuliner Frontgestaltung, muskulös wirkenden Flanken und Reminiszenzen an den legendären kompakten 190 SL aus den 1950er Jahren wie Lüftungsgittern mit verchromten Finnen in den vorderen Kotflügeln signalisiert der SLK mehr und stilvollere Sportlichkeit, die ihn an Rivalen wie BMW Z4, Audi TT und Porsche Boxster vorbeikatapultieren soll.

Interieur

Ein Eindruck, der sich im Interieur fortsetzt. Das SLK-Cockpit empfängt den Fahrer mit gebürstetem Aluminium und vier markanten Belüftungsdüsen, die an den SLS erinnern sollen. Andererseits bekommt die SLK-Besatzung an Raum und [foto id=“341367″ size=“small“ position=“left“]Platz deutlich mehr geboten als bei den Rivalen üblich. Bein- und Kopffreiheit sind üppig bemessen und der Kofferraum reicht mit 335 Liter Volumen bei geschlossenem Dach sogar fürs Urlaubsgepäck oder die Golfausstattung.

Dachvarianten

Derzeit einzigartig ist die Palette der zur Wahl stehenden Dachvarianten: Basis ist ein in Wagenfarbe lackiertes Hardtop, optional gibt es das Dach mit dunkel getöntem Glas oder in sogenannter „Magic-Sky-Control“-Version, bei der eine in das Glas eingelassene Folie auf elektrische Spannung reagiert und das Dach auf Knopfdruck abtönt. Eine neue Ausstattung, die nicht nur in Sonnenstaaten wie Südkalifornien und Florida Liebhaber finden wird. Zugleich differenziert sich der SLK dadurch von puristischeren Wettbewerbern wie dem Porsche Boxster mit Stoffverdeck.

Lesen Sie weiter auf Seite 2: Mercedes-Benz SLK 2011; Sicherheitspaket im SLK; AMG-Version; Datenblatt & Preis; Kurzcharakteristik

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Video: Mercedes-Benz SLK 2011

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Sicherheitspaket im SLK

Während das teils optionale Sicherheitspaket im SLK alle wichtigen Ausstattungsinnovationen aus C- und E-Klasse aufgreift wie Müdigkeitserkennung, intelligentes Lichtsystem oder kameragestützte Tempolimiterkennung, sind die [foto id=“341368″ size=“small“ position=“left“]ebenfalls aus den anderen Baureihen übernommenen Motoren jetzt serienmäßig mit Start- Stopp-Systemen kombiniert und im Normzyklus um bis zu 25 Prozent sparsamer als die Vorgänger.

AMG-Version

Wer den SLK in ultimativer Potenz oder in besonders genügsamer Form erleben möchte, sollte sich noch ein klein wenig gedulden: Die heiße AMG-Version geht im Sommer an den Start und sollte mit 310 kW/422 PS im Leistungswettkampf alle Wettbewerber klar distanzieren. Sparmeister unter den Roadstern könnte dagegen der erste SLK mit Dieselmotor werden, der im Herbst startet – kurz vor dem Debüt der nächsten SL-Generation.   

Mercedes SLK (R172) – Vorläufige technische Daten: Zweitüriger, zweisitziger offener Sportwagen
Länge/Breite/Höhe:	4,13/1,81/1,30 Meter
Radstand:	2,43 Meter

Motorisierung:

SLK 200 Blue Efficiency: 1,8-Liter-R4-Turbo-Benziner

• 6-Gang-Schaltgetriebe • 135 kW/184 PS bei 5.250 U/min • max. Drehmoment 270 Nm bei 1.800-4.600 U/min • 0-100 km/h in 7,3 s (7,0 s mit optionalem 7G-Tronic Plus Automatikgetriebe) • Vmax 240 km/h (237 km/h) • Verbrauch 6,4-6,8 l/100 km (6,1-6,5 l/100 km) • 149-158 g CO2/km (142-151 g CO2/km) • Preis ab 38.675,00 Euro

SLK 250 Blue Efficiency: 1,8-Liter-R4-Turbo-Benziner

• 7G-Tronic Plus Automatikgetriebe • 150 kW/204 PS bei 5.500 U/min • max. Drehmoment 310 Nm bei 2.000-4.300 U/min • 0-100 km/h in 6,6 s • Vmax 243 km/h • Verbrauch 6,2-6,6 l/100 km • 144-153 g CO2/km • Preis ab 44.256,10  Euro

SLK 350 Blue Efficiency: 3,5-Liter-V6-Benziner

• 7G-Tronic Plus Automatikgetriebe • 225 kW/306 PS bei 6.500 U/min • max. Drehmoment 370 Nm bei 3.500-5.250 U/min • 0-100 km/h in 5,6 s • Vmax 250 km/h • Verbrauch 7,1 l/100 km • 167 g CO2/km • Preis ab 52.300,50 Euro

SLK 55 AMG: 5,5-Liter-V8-Benziner

• 7G-Tronic Plus Automatikgetriebe • 310 kW/422 PS • Vmax 250 km/h • Preis noch nicht bekannt

SLK 250 CDI Blue Efficiency: 2,1-Liter-R4-Biturbo-Diesel

• 7G-Tronic Plus Automatikgetriebe • 150 kW/204 PS bei 4.200 U/min • max. Drehmoment 500 Nm bei 1.600-1.800 U/min • Vmax 240 km/h • Preis noch nicht bekannt

Mercedes-Benz SLK – Kurzcharakteristik:
Passt zu:	Liebhabern maskuliner Roadster und selbstbewussten Frauen
Sieht gut aus:	Neben dem Vorgänger
Alternative zu:	deutschen Sportwagen wie Audi TT, BMW Z4 und Porsche Boxster oder dem kleineren und preiswerteren Mazda MX-5
Was kommt noch:	SLK 55 AMG (Sommer 2011), SLK 250 CDI Blue Efficiency (Herbst 2011)