Mit kleinen Kindern sicher Radfahren

Auf die Sicherheit von kleinen Kindern ist bei sommerlichen Radausflügen besonders zu achten.

In einem Anhänger sind die Sprösslinge laut dem Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte besser aufgehoben als in einem Kindersitz. Bei einem Sturz können sie sich auf einem solchen Sitz schwer verletzen, wohingegen sie im Anhänger normalerweise durch einen Überrollbügel geschützt sind. Allerdings sollten Kinder erst dann in einem Anhänger transportiert werden, wenn sie richtig sitzen können. Dies ist etwa im Alter von einem Jahr der Fall.

Damit es in dem Fahrradanhängsel nicht zu wackelig wird, ist eine gute Federung wichtig. Dabei gilt: Je kleiner und leichter das Kind ist, desto besser sollte die Federung sein. Ein etwas geringerer Luftdruck in den Reifen soll die Dämpfung ein wenig erhöhen. Weil langes Sitzen für den Nachwuchs anstrengend ist, sind öfter Pausen einzulegen und eher kurze Radausflüge zu unternehmen. Besonders holprige Abschnitte sowie Randsteine sind dabei vorsichtig bei Schritttempo zu befahren.

Außerdem ist es ratsam, das Fahren mit dem Anhänger zunächst ohne ein Kind an Bord zu üben. Durch den Anhänger und das Gewicht verlängert sich der Bremsweg und der Radius in Kurven vergrößert sich. Beim Kauf sollten Eltern auf ein Prüfzeichen wie beispielsweise das GS-Zeichen oder TÜV achten. Scharfe Kanten sind im Innenraum des Anhängers tabu. Die Kopffreiheit sollte für die Kleinen mindestens zehn Zentimeter betragen, auch die Beine dürfen nicht beengt sein. Nach der Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) muss der Anhänger nach allen Seiten passive Reflektoren und eine Vorder- und Rückleuchte besitzen.