Navis mit Stauwarnung – Mobil schlägt Festeinbau

Fest eingebaute Navis sind komfortabel, aber technisch nicht immer auf der Höhe. Bei der Staumeldung und Alternativrouten-Berechnung sind sie portablen Geräten häufig unterlegen, wie nun ein Test der Zeitschrift „Auto Bild“ ergeben hat. Verglichen wurden Festeinbau-Navis von BMW, Mercedes, Opel und VW sowie die deutlich preiswerteren mobilen Geräte von Garmin, Navigon und TomTom.

Testsieger ist das günstigste Angebot:

Die Navigationssoftware von TomTom für das iPhone zum Preis von 90 Euro (plus 30 Euro/Jahr für das Stauwarner-Abo). Die Staumeldungen und die geschätzte Verzögerung stimmen fast metergenau, die angebotenen Umleitungen sind sinnvoll. Kaum schlechter schneidet das Hardware-Gerät TomTom Go Live 1000 für 300 Euro ab (inklusive zwei Jahre Stauwarner-Abo). Unter den Navis für den Festeinbau zeigte einzig das BMW Professional RTTI ähnlich gute Leistungen. Mit 3.820 Euro (drei Jahre Stauwarner-Abo) ist es aber um ein vielfaches teurer.

Das Mercedes-Navi Comand Online für 3.118 Euro kann ebenso wenig voll überzeugen wie Opels DVD 900 Europa (1.500 Euro) und das RNS 510 von VW (ab 2.225 Euro). Die festeingebauten Geräte nutzen in der Regel trotz hoher Preise weniger Daten als die mobilen Angebote. Statt die Bewegungsmuster von Handy- oder Navinutzern mit in die Routenplanung einzubeziehen, setzen sie noch fast ausschließlich auf ältere Staumelde-Technik wie das radiobasierte TMC, Polizeiinformationen oder Daten von Kontaktschleifen. Die mobilen Navis und das gerade erst auf den Markt gekommene BMW-Modell hingegen nutzen Bewegungsprofile von Handynutzern oder Telematik-Daten von Speditionen und Pkw-Flottenbetreibern.

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