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Neues Coupé, neues Cabrio, neue Motoren: BMW wertet kompakte 3er-Reihe weiter auf

Garching – Die 3er-Kompaktbaureihe ist die mit Abstand volumenstärkste von BMW. „Sie hat zuletzt“, sagt Friedbert Holz, „mit 37 Prozent zum Gesamtabsatz unserer Marke beigetragen.“ Weltweit, so der BMW-Sprecher jetzt in Garching bei München bei der Fahrvorstellung der neuen Coupé- und Cabrio-Varianten samt der ab 20. März für alle 3er verfügbaren neuen Motoren, kamen da 2009 im Umfeld von Audis A4 oder Mercedes-C-Klasse rund 400 000 3er-Verkäufe zusammen, von denen wiederum ein gutes Viertel auf den deutschen Markt entfällt.


Änderungen im Detail

Bei der Modellüberarbeitung von Coupé und Cabrio wollten die Münchner nach eigenen Angaben nicht zu dick auftragen. So finden sich die Änderungen vielmehr im Detail. Die Doppelniere ist plastischer ausgeformt. Die Doppelscheinwerfer sind optional mit LED-Technik lieferbar. Blendenstäben in der leicht veränderten Frontschürze betonen die Fahrzeugbreite. Auffällig in den Seitenschwellern sind gegenläufige Lichtkanten, die als Designelemente am Heck mit ihrem speziellen Lichtspiel dafür sorgen, dass die Rückseite des Wagens nicht mehr so hoch wirkt. Die Außenspiegel sind etwas größer geworden. Und es gibt einheitliche rote Leuchten hinten mit Lichtleisten, die das Nachtdesign verbessern und die Erkennbarkeit bei Dunkelheit erhöhen sollen. Sport, Exclusive und Lifestyle heißen die drei neuen Editonsmodelle von BMW.

Die wichtigsten Coupé-Daten

Das 31 500 bis 49 150 Euro teure Coupé fährt fünfmal als Benziner mit vier und sechs Zylindern sowie viermal [foto id=“281126″ size=“small“ position=“right“]als Turbodiesel mit ebenfalls vier und sechs Zylindern vor. Die 2,0- und 3,0-Liter-Aggregate leisten 143 bis 306 PS. In Sachen Mixverbrauch finden sich Werte von 4,7 bis 8,8 Litern zumindest im Datenblatt, was pro Kilometer einem Kohlendioxid-Ausstoß von 125 bis 205 Gramm entspricht. Die rußgefilteren Selbstzünder fangen bei 37 200 Euro an. Manuelle Sechsgang-Getriebe übertragen im 3er-Coupé die Kraft auf die hinteren Räder – bis auf den Spitzendiesel 335d, wo dies ein ebenfalls handschaltbarer Sechsstufen-Automat tut. Drei Benziner und zwei Diesel sind mit Allrad zu haben, der bei BMW xDrive heißt. Die jeweils zwei Basisbenziner und -diesel haben das Stopp/Start-System an Bord. Bremsenergie gewinnen alle zurück.

Die wichtigsten Cabrio-Daten

Zu Einstiegspreisen ab 38 700 bis 52 350 Euro kommt das neue Cabrio mit vollautomatisch versenkbaren Hardtop und Überrollschutz daher. Fünf Vier- und Sechszylinder-Benziner mit 143 bis 306 PS sowie drei Vier- und Sechszylinder-Tubrodiesel mit 184, 204 und 245 PS stehen hier zur Wahl. Sie sollen sich beim Normverbrauch mit 5,1 bis 8,8 Litern begnügen, entsprechend pro Kilometer 135 bis 205 Gramm vom schädlichen Treibhausgas [foto id=“281127″ size=“small“ position=“left“]Kohlendioxid in die Luft blasen. Standard ist das Sechsgang-Schaltgetriebe. In den Seiten- sind die Kopfairbags integriert. Mit Stopp/Start und Bremsenergierückgewinnung verhält es sich genauso wie im schnittigeren Limousinen-Bruder, dem Coupé.

320d ist meistverkaufte Variante

Der BMW 320d ist nach Darstellung von Matthias Schölzel die weltweit meistverkaufte Motorvariante im 3er. Der Antriebsspezialist erläutert die Neuerungen beim Vierzylinder-Reihendiesel: So kommen Vollaluminium-Kurbelgehäuse, Common-Rail-Direkteinspritzung und ein Turbolader mit variabler Einlassgeometrie zum Einsatz. Damit stehen jetzt 184 PS und 380 Newtonmeter Drehmoment zur Verfügung, was laut Schölzel zusammen mit dem um zehn Prozent erweiterten Drehzahlband die Längsdynamik steigert – bei nur noch 4,7 Litern Verbrauch.

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Beim Verbrauch nur 4,1 Liter

Für die Münchner ist der mit 163 PS etwas leistungsschwächere, aber im Drehmoment genauso starke 320d Efficient Dynamics das „mit Abstand verbrauchsgünstigste Premiumfahrzeug der Mittelklasse“, was extrem drehzahlniedriges Fahren in hohen Gängen erlaubt, so Verbrauch und Schadausstoß auf 4,1 Liter und 109 Gramm senkt und trotzdem weitgehend die bei BMW gewohnte Agilität erhält. Die Verbesserungen sonst reichen von der längeren Getriebeübersetzung über entsprechend angepasste Schaltpunktanzeige und noch rollwiderstandsärmere Reifen bis zur weiter optimierten Windschlüpfrigkeit etwa durch Tieferlegung.

Mehr Leistung, weniger Durst

Auch der neue Sechszylinder-Reihendiesel 325d, ähnlich aufgebaut wie der 320d, bietet mit 204 PS und 430 Newtonmetern mehr Leistung und Drehmoment. Der Verbrauch ging laut Datenblatt auf 5,7 Liter zurück.[foto id=“281129″ size=“small“ position=“right“]

Ein Turbo arbeitet für zwei

Beim neu entwickelten Sechszylinder-Reihenbenziner 335i – 306 PS, 400 Newtonmeter Drehmoment schon früh ab 1200 Touren, 8,4 Liter Mixverbrauch – setzen die Münchner einen einzelnen Turbolader ein. „Der aber“, sagt BMW-Mann Schölzel, „arbeitet für zwei, liefert die gleiche Performance wie der vormalige TwinTurbo und spart noch wertvolle Kilo.“ Besonderheit ist die TwinScroll-Technologie. „Sie trennt“, erklärt Schölzel, „die Abgasströme der Zylinder eins bis drei und vier bis sechs im Turbolader bis zum Auftreffen auf das Turbinenrad, sodass sich eine gegenseitige Behinderung der beiden Abgasströme ausschließt und die Impulsenergie der Gasströme mit höchstmöglicher Effizienz genutzt werden kann.“ Beim Fahren merkt man das durch ein sehr gutes Ansprechverhalten ohne Verzögerung. Die spezielle Aufladetechnik ist mit Direkteinspritzung und intelligenter Ventilsteuerung kombiniert.

Mobiles Büro

Bliebe noch das bei BMW ConnectedDrive genannte System zur Vernetzung von Insassen, Fahrzeug und Außenwelt. Die neue Generation und die neuen Funktionen sollen die 3er via Bluetooth-Schnittstelle zum „mobilen Büro“ machen etwa von der Anzeige von Kalendereinträgen über die Wiedergabe von eingehenden und vorhandenen Textnachrichten und die Erkennung von Anrufern bis hin zur Möglichkeit, auch Anrufe, die man außerhalb des Fahrzeugs verpasst hat, im Fahrzeug anzuzeigen.

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