Öko-Transporter: Kraftstoffgeiz im Großformat

Öko-Labels sind „en vogue“. Das merkt man daran, dass sie mittlerweile nicht mehr nur bei sparsamen Kleinwagen, sondern quer durch die automobile Modellpalette zu finden sind. Auch die Transporter rollen mittlerweile mit diversen Spritsparmaßnahmen über die Straßen.

 

Der jüngste Zuwachs ist der VW Transporter, der jetzt auf der IAA in Hannover seine Premiere feiert. Dank verschiedener Helferlein wie einer Start-Stopp-Automatik, Bremskraftrückgewinnung und einem aerodynamischen Feinschliff schluckt der „T5 Blue Motion Technology“ nur 6,8 Liter Diesel je 100 Kilometer. Das ist ein halber Liter weniger als das identisch motorisierte Pendant der aktuellen Serie. Zu den Händlern rollt der sparsame Transporter im Frühjahr 2011, Preise sind noch nicht bekannt.

Eine Klasse tiefer gibt es den VW „Caddy Blue Motion Technology“. Die sparsamste Version wird von einem 1,6-Liter-Diesel mit 75 kW/102 PS angetrieben und genehmigt sich unter anderem dank Start-Stopp-System nur 4,9 Liter Diesel je 100 Kilometer. Die Preisliste startet bei 16 875 Euro netto.

[foto id=“322807″ size=“small“ position=“right“]Auch Ford spendiert seinem Transit im Namen der Sparsamkeit ein ganzes Technikpaket: Schaltpunktempfehlung, rollwiderstandsoptimierte Reifen und Radkappen mit verbesserter Aerodynamik sorgen für größere Intervalle zwischen den einzelnen Tankstellenbesuchen. Darüber hinaus rollt der „Transit Econetic“ mit einer elektronisch auf 110 km/h begrenzten Höchstgeschwindigkeit daher. So sinkt der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch des Diesel-Transporters gegenüber dem Standardmodell um 0,9 Liter auf 7,2 Liter Diesel je 100 Kilometer. Die CO2-Emissionen reduzieren sich um 24 Gramm auf 189 Gramm. Basis des Sparmeisters ist der Kastenwagen FT 280 mit kurzem Radstand und Frontantrieb. Für Vortrieb sorgt der 85 kW/115 PS starke 2,2-Liter-Dieselmotor. Die Preisliste startet bei 24 250 Euro netto. In Kombination mit dem gegen 600 Euro Aufpreis erhältlichen Dieselpartikelfilter erfüllt der Kastenwagen die Schadstoffnorm Euro 5. Serienmäßig an Bord ist in jedem Fall der Schleuderschutz ESP mit Berganfahrhilfe.

[foto id=“322808″ size=“small“ position=“left“]Eine andere Möglichkeit, den Verbrauch und damit Kosten zu reduzieren, sind alternative Kraftstoffe. Neu ist der Fiat Doblo Cargo mit einem bivalenten Motor, der wahlweise mit Superbenzin oder mit Erdgas betrieben werden kann. Der Motor des neuen „Zwitters“ namens „Doblo Natural Power“ leistet in beiden Betriebsarten 88 kW/120 PS. Der 1,4-Liter-Vierzylinder-Motor kommt auf einen CO2-Wert von 134 Gramm pro Kilometer, im Erdgasbetrieb soll er laut Hersteller bei rund einem Viertel weniger liegen. Die vier unter dem Fahrzeugboden untergebrachten Erdgasflaschen haben zusammen ein Fassungsvermögen von 95 Litern. Zusammen mit dem von 60 Liter auf 22 Liter reduzierten Benzintank erreicht der Doblo Cargo so eine Gesamtreichweite, die von Fiat mit 625 Kilometern beziffert wird. Die Preise starten bei 17 350 Euro netto.

Bereits seit längerem im Programm ist der monovalente Fiat Ducato. Mit den unter dem Fahrzeugboden montierten Gasvorräten kommt der „Ducato Natural Power“ auf eine Reichweite von rund 450 Kilometern, ein 15 Liter-Benzintank ermöglicht in Notfällen die Fahrt zur nächsten Gas-Zapfsäule. Den Antrieb besorgt ein 100 kW/136 PS starker Ottomotor. Die Preisliste startet bei 31 300 Euro netto.

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