Opel

Opel zur “lebenslangen Garantie“: Wir stehen dazu

Alain Visser, Opel-Geschäftsführer für Verkauf, Marketing und Aftersales, ließ keinen Zweifel daran. Opel werde die Zusage einer lebenslangen Garantie nicht zurücknehmen.

Der Zentrale zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs, die Opel gestern „irreführende Blickfangwerbung“ vorgeworfen hatte, werde man die Aktion erklären, warum Opel so kommuniziert habe. Die geforderte Unterlassungserklärung werde auf keinen Fall unterschrieben. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, ist sich Visser sicher.

Opel hatte am 5. August erstmals die „lebenslange Garantie“ veröffentlicht, die erste Garantie ohne Zeitbeschränkung über 160 000 Kilometer, was bei einer durchschnittlichen Fahrleistung in Deutschland von kaum mehr als 12 000 Kilometer pro Jahr eine Lebensdauer des Fahrzeugs von rund 14 Jahren bedeutet. Dennoch kritisiert die Wettbewerbszentrale nicht die Garantie an sich, sondern nur die Formulierung „lebenslang“.

Visser wird auch das angedrohte Bußgeld von 15 000 Euro nicht von seinem Weg abbringen. „Wir haben unseren Kunden gegenüber ein Versprechen gegeben. Das halten wir ein.“ In einem Pressegespräch ließ der Opel-Geschäftsführer durchklingen, wo er die Gründe für den Vorwurf der Wettbewerbszentrale vermutet: „Ich wäre als Wettbewerber auch nicht zufrieden, wenn ein anderer mit so einem cleveren Konzept ankommt.“ Seinen Kollegen bei den anderen Marken unterstellt er „ein gewisses Maß an Neid“.

Bei den Kunden und beim Handel – so Visser – sei die lebenslange Garantie jedenfalls sehr gut aufgenommen worden. Allerdings konnte er nach den ersten zehn Tagen der Aktion noch keine konkreten Ergebnisse nennen. Opel hat die lebenslange Garantie bisher schon mit einem Aufwand vorangetrieben, wie er sonst nur bei der Vorstellung eines Neufahrzeugs üblich ist. Die beanstandeten Anzeigen nennt er fair. Dort seien alle wesentlichen Aussagen enthalten, auch die Einschränkungen. Außerdem habe er „noch keine Werbung gesehen, die alle Details eines Produktes nennt“. Dazu sei auch bei Opel das Gespräch mit dem Händler da.

Die Wettbewerbszentrale hatte Opel eine Frist bis Freitag eingeräumt. Dann will Visser erklären, „warum wir so kommuniziert haben“. Zurückweichen will er nicht: „Wir werden das Konzept nicht ändern.“

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Gast auto.de

August 19, 2010 um 2:16 pm Uhr

Naja, 160 000 Km sind jetzt nicht die Welt. Viele fahren das ja fast im Jahr. Dann von einer Lebenslngen Garantie zu sprechen ist schlichtweg gelogen. Darum wird von der Wettbewerbszentrale das ganze auch wegen Irreführung der Kunden moniert.

Vgl. z.B. w w w .stern.de/auto/service/streit-um-opel-garantie-kundentaeuschung-oder-solide-leistung-1594874.html

Gast auto.de

August 19, 2010 um 8:44 am Uhr

Leute was soll die ganze Aufregung, bei jedem Hersteller konnte man schon in der Vergangenheit die Garantie nach 2 Jahren für Bar-Kasse um mindstens 1 Jahr verlängern. Auch da steht dann im Kleingedruckten was, übernommen wird und was nicht. Aus Eigenerfahrung, weiß ich dass auch bei der Norm-Garantie nach 50.000 km schon ein Eigenanteil geleistet werden muß. Hier wird gegen einen Hersteller polemisiert, der schon totgesagt war und wiederaufersteht. Das passt nicht so recht den vermeintlich "´Mächtigen" Finde es trotzallem fein, Opel hat Werbung zum Nulltarif. Ziehts durch, denn ihr seit immer noch wer.

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