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Paul Rosche und BMW: Vater des Formel-1-Turbos wird 80

Paul Rosche und BMW: Vater des Formel-1-Turbos wird 80 Bilder

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Er gilt als „Vater“ des Turbo-Motors, mit dem BMW ein ganz besonderes Kapitel Formel-1-Geschichte geschrieben hat: Paul Rosche. Obwohl er bereits vor 15 Jahren in den Ruhestand verabschiedet wurde, hat er sich bei BMW unsterblich gemacht. Mit Rosches Turbo-Motor gewann der Münchner Autobauer mit dem Brasilianer Nelson Piquet 1983 den Weltmeister-Titel in der Formel 1. Dies ist bis heute der wohl spektakulärste BMW-Erfolg im Motorsport.

Und deshalb würdigt BMW den genialen Vollblut-Techniker jetzt von ganzem Herzen und gratuliert zum 80. Geburtstag. Unter Rosches Federführung entstand auch der 2,0 Liter große Vierzylinder-Vierventil-Motor. Mit diesem Triebwerk fuhr BMW in der Formel-2-Europameisterschaft mehr als 150 Rennsiege und sechs Titel ein. Ebenso war er für das 6,0-Liter-V12-Triebwerk der Le-Mans-Sieger von 1995 und 1999 verantwortlich.[foto id=“505814″ size=“small“ position=“right“]

Dass BMW zu Beginn der 1980er-Jahre den Entschluss zum Formel-1-Engagement fasste, war auch Rosches hartnäckigem Einsatz zu verdanken. Sein Team lieferte obendrein das beste Argument: Aus einem Vierzylinder-Serienmotor mit nur 1,5 Litern Hubraum schufen die Spezialisten einen potenziellen WM-Sieger. 16 Ventile, ein Turbolader und die erstmals in der Formel 1 eingesetzte digitale Motorelektronik verhalfen dem Triebwerk zu einer anfänglichen Leistung von rund 800 PS.

Zu Beginn der Saison 1982 war der Brabham BMW erstmals am Start, und nur 630 Tage später errang Nelson Piquet die Weltmeisterschaft. Insgesamt gingen bis 1987 neun Grand-Prix-Siege auf das Konto des Turbo-Triebwerks, dessen Potenzial nahezu grenzenlos zu sein schien. Paul Rosche selbst beantworte die Frage nach dem maximalen Leistungsvermögen des Formel-1-Motors einst auf seine typische Art: „Es müssen um die 1 400 PS gewesen sein, genau weiß man das nicht, die Messskala der Motorbremse hörte bei 1 280 PS auf.

„Beim Goodwood Festival of Speed war das Weltmeisterschafts-Auto von 1983 im Sommer im vergangenen Jahr erneut auf einer Rennstrecke unterwegs. Zuvor war der Brabham BMW BT52 umfangreich restauriert worden – ein Spezialauftrag, an dem auch viele der vor mehr als 30 Jahren beteiligten Mechaniker mitwirkten. Mittendrin: Paul Rosche. Detailverliebt wie eh und je und von den einstigen Mitarbeitern in liebgewonnener Gewohnheit nur „Chef“ genannt, hatte er seine Freude an der Wiedererweckung des Boliden. Rosche war es, der Nelson Piquet für einen Ausflug nach Goodwood und die Rückkehr ins Cockpit des BT52 begeisterte. Eine unvergessliche Erinnerung: große Emotionen bei einem großen Motorsport-Moment.

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