Vom Jäger zum Gejagten: Für Porsche wird es nach der langen Winterpause wieder ernst auf den Rennstrecken rund um den Globus. Für den Stuttgarter Autobauer steht dabei viel auf dem Spiel. Die Schwaben gehen in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) mit dem 919 Hybrid als doppelter Titelverteidiger an den Start.
2015 eroberte der Sportwagenhersteller in der Königsklasse LMP1 den Fahrer- und den Konstrukteurs-Titel. Sichtbares Zeichen für den Erfolg ist die Startnummer eins auf dem Rennwagen. Doch die Rivalen Audi und Toyota wollen Revanche. Aufschluss über die neuen Kräfteverhältnisse gibt jetzt das erste Saisonrennen am 17. April 2016 im englischen Silverstone.Mit am Bord ist auch Autozulieferer Schaeffler.
Das Unternehmen aus Herzogenaurach ist in der dritten Saison als Technikpartner von Porsche mit am Start. Laut der Schaeffler-Experten ist die Langstrecken-Weltmeisterschaft ein "ideales Test-Labor für Innovationen und neue Entwicklungen". Porsche setzt 2016 in der LMP1-Klasse zwei 919 Hybrid ein. Und die Spannung steigt: Wer hat seine Hausaufgaben im Winter gemacht und den Rennwagen perfekt weiterentwickelt?
Der frühere Formel-1-Pilot Mark Webber fiebert dem Auftakt entgegen. "Die Startnummer eins steht unserem Porsche ganz fantastisch", sagt der Australier. "Wir werden hart dafür kämpfen müssen, sie im Team zu behalten." Die Strecke in Silverstone sei mit den langen Geraden und den Hochgeschwindigkeitskurven sehr schnell, betont Mark Webber: "Da können sich unsere Prototypen austoben."Das 6-Stunden-Rennen in Großbritannien ist der erste von insgesamt neun Läufen 2016. Der Saison-Höhepunkt ist wie immer der 24-Stunden-Klassiker im französischen Le Mans am 18. und 19. Juni 2016. Auch an der Sarthe hat Porsche 2015 die Konkurrenz abgehängt und den 17. Gesamtsieg eingefahren. Das "Heimspiel" findet am 24. Juli auf dem Nürburgring statt.
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