Präventives Fahrerassistenzsystem für Hondas neuen Civic

Die Markteinführung des neuen Honda Civic erfolgt in Deutschland im Januar 2012. Der kompakte Fünftürer, der eigens für Europa entwickelt wurde, wirbt mit seinen Stärken in puncto Sicherheit. Der Civic soll eines der sichersten Autos seiner Klasse sein, bezeugt denn auch der Chefentwickler Mitsuru Kariya die schwerpunktmäßigen Entwicklungsziele im japanischen Werk in Tochigi. Dort habe man zahlreiche Crash-Serien in der werkseigenen Hightech-Crashtest-Anlage durchgeführt und keine mögliche Unfallkonstellation ausgelassen.

Gegen kleine und große Fahrzeuge sei man angetreten, jeden möglichen Aufprallwinkel habe man getestet, um die neue Karosseriestruktur mit ihrem polygonalen Rahmen an der Fahrzeugfront zu optimieren. Jetzt würden bei einem Unfall die einwirkenden Kräfte kontrolliert von der Fahrzeugzelle weggeleitet. Doch Premiere im europäischen Civic, der in seinem nach wie vor unkonventionellen und etwas ausdruckstärkeren Design in Großbritannien vom Band läuft, bietet nun das Fahrerassistenzsystem CMBS (Collision Mitigation Brake System) an, das per Radar permanent die Distanz zum vorausfahrenden Fahrzeug abgleicht und optisch und akustisch den Fahrer bei drohender Gefahr mehrfach warnt. Wird diese Warnung ignoriert, leitet das System selbsttätig eine Bremsung ein. Selbst wenn es dabei doch noch zu einer Kollision kommen sollte, sind die Unfallfolgen deutlich geringer.

Weiterer Bestandteil des Sicherheitspakets, das optional angeboten wird, ist auch eine adaptive Geschwindigkeitsregelung ACC (Adaptive Cruise Control) und das elektronische Fahrstabilitätsprogramm VSA (Vehicle Stability Assist).

Mit einer Modelloffensive will Honda 2012 in Deutschland verlorene Marktanteile zurückholen. Dabei muss der neue Civic eine tragende Rolle einnehmen und sich 15 000 Mal verkaufen, so die Vertriebsziele, also doppelt so häufig wie der alte.