Ratgeber: Bei Nebel runter vom Gas

Der Auto Club Europa (ACE) hat in einem eindringlichen Appell alle Kraftfahrer aufgerufen, ihre Fahrweise bei Nebel den begrenzten Sichtverhältnissen anzupassen. Auf diese Weise ließen sich die meisten Unfälle verhüten. Der Club erinnerte angesichts der folgenschweren Nebelunfälle (ACE-Studie) in jüngster Zeit (18. November: Massenkarambolage auf der A31 bei Münster, 22. November: Auffahrunfall auf der A9 bei Leipzig), an die Regeln, die Autofahrer bei schlechter Sicht besser beachten sollten:

Nebel wirkt sich auf die Wahrnehmung und Einschätzung von Geschwindigkeit und Entfernung aus, deshalb Tacho im Auge behalten. Beim Erkennen von Nebelbänken frühzeitig und kontrolliert abbremsen und den nachfolgenden Verkehr durch Einschalten der Warnblinkanlage auf die Gefahr aufmerksam machen.

Auch auf Hausstrecken gilt: Runter vom Gas.

Das Abblendlicht anschalten, auch am Tag. Zu beachten ist, dass automatisches Tagfahrlicht die Rückleuchten tagsüber nicht aktiviert. Allerdings nur bei Sicht unter 50 Metern zusätzlich noch die Nebelschlussleuchte einschalten, da diese andernfalls den übrigen Verkehr blendet.

Keinesfalls an den Vordermann „dranhängen“. Besser Leitpfosten zur Distanz-Orientierung nutzen. Überholvorgänge im Nebel grundsätzlich unterlassen. Vorsicht beim Links-Abbiegen, besonders auf Landstraßen. Der entgegenkommende Verkehr ist schlechter erkennbar und Nebelwarner strikt beachten.

Fahren bei schlechter Sicht erfordert höhere Konzentration, deshalb häufiger eine Pause einlegen.

Bei einer Panne oder einem Unfall sollte das Fahrzeug, wenn möglich, von der Straße gebracht werden. Grundsätzlich gilt, Warnblinker einschalten.[foto id=“391876″ size=“small“ position=“left“] Beim Verlassen des Fahrzeugs Warnweste anlegen, Warndreieck aufstellen, den Standstreifen verlassen und sich hinter Leitplanken in Sicherheit begeben.

Nach Angaben des ACE gibt es bei Nebelunfällen mit Personenschaden alles in allem einen durchaus positiven Trend. Demnach ist die Zahl solcher Unfälle im Verlauf der vergangenen 20 Jahr um 80 Prozent zurückgegangen. Wurden im Jahr 1991 noch 1368 Unfälle mit Personenschaden bei widrigen Sichtverhältnissen polizeilich aufgenommen sank deren Zahl bis 2010 auf 278. Im gleichen Zeitraum verringerte sich auch die Zahl der bei Nebelunfällen getöteten Verkehrsteilnehmer von 91 auf 15. Als mögliche Gründe für diese Entspannung nannte der ACE den vermehrten Einsatz moderner Nebelwarnanzeigen im Bereich von Verkehrsbeeinflussungsanlagen, die verbesserte medizinische Versorgung von Unfallopfern und sicherheitstechnisch besser ausgestattete Fahrzeuge.

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